Dosierung von Novalgin

Das Schmerz- und Fiebermedikament Novalgin (auch Analgetikum oder Antipyretikum genannt) ist als Tablette oder Filmtablette (mit spezieller Schicht für angenehmeren Geschmack sowie Erleichterung des Schluckens), Tropfen oder Zäpfchen in Apotheken rezeptpflichtig erhältlich.

Dosierung von Novalgin®

Einleitung

Das Schmerz- und Fiebermedikament (auch Analgetikum, Antipyretikum genannt) Novalgin® ist als Tablette oder Filmtablette (eine spezielle Schicht sorgt hier für einen angenehmeren Geschmack sowie eine Erleichterung des Schluckens), Tropfen oder Zäpfchen in Apotheken rezeptpflichtig erhältlich.

Der behandelnde Arzt passt die Dosierung sowie die Anwendungsdauer des von ihm verschriebenen Novalgins® der Stärke der Schmerzen oder der Höhe des Fiebers des Patienten an. Es ist außerdem möglich, die Dosierung mit dem Körpergewicht und dem Alter des Patienten abzustimmen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel: Novalgin Wirkung

Novalgin® Dosierung mit Tabletten

Von Bedeutung hierbei ist die Wahl der niedrigsten schmerzhemmenden und fiebersenkenden Dosis, um eine unnötige Belastung des Körpers zu vermeiden. Bis zu einem bemerkbaren Wirkungseintritt kann jedoch eine Zeit von ungefähr 60 Minuten vergehen. Die Wirkdauer beträgt daraufhin ca. 6 Stunden. Der Arzt orientiert sich bei der Verschreibung an folgenden Empfehlungen für Tabletten/Filmtabletten (eine Tablette enthält 500mg Novalgin®):

Für Babys unter einem Jahr ist eine Einzeldosis von 50-100 mg verträglich; ein Überschreiten der Tageshöchstdosis von 300 mg kann starke Nebenwirkungen oder Folgeschäden hervorrufen.

Im Alter von 1-3 Jahren ist die Gabe von höheren Einzeldosen (100-250 mg), sowie eine maximale Tagesdosis von 750 mg Novalgin® möglich.

Etwas ältere Kleinkinder (4-6 Jahre) vertragen eine Einzeldosis von 200-375mg mit einer Tageshöchstdosis von 1100 mg Novalgin®.

Kinder zwischen 7 und 12 Jahren können 200-750 mg als Einzeldosis problemlos einnehmen, sollten aber unter dem Grenzwert von 2000 mg pro Tag bleiben.

Für 12 bis 14-Jährige gilt als mögliche Einzeldosis 400-900 mg; eine Tagesmaximaldosis von 2000-2600 mg sollte allerdings nicht überschritten werden.

Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren dürfen pro Einzeldosis 500-1000 mg und als Tageshöchstdosis 4000 mg Novalgin® (jedoch nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt) zu sich nehmen.

Novalgin® Dosierung mit Tropfen

Verwendet man zur Schmerzlinderung oder Fiebersenkung Novalgin®-Tropfen (ein Tropfen enthält 25 mg Novalgin®) gelten folgende Richtwerte:

Babys unter einem Jahr dürfen 2-5 Tropfen als Einzeldosis sowie maximal 12 Tropfen Novalgin® pro Tag mit reichlich Flüssigkeit erhalten.

1-3 Jahre alte Kleinkinder vertragen pro Gabe 3-10 Tropfen und pro Tag bis zu 30 Tropfen.

Im Alter von 4-6 empfiehlt es sich 5-15 Tropfen zu geben, ohne jedoch 45 Tropfen als Tagesmaximaldosis zu überschreiten.

Für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren liegen 8-30 Tropfen im empfohlenen Einzeldosisbereich; die Höchstdosis beträgt 60-90 Tropfen.

Jugendliche bis zu einem Alter von 14 Jahren können 15-35 Tropfen problemlos einnehmen, sollten pro Tag jedoch nur auf insgesamt 100 Tropfen kommen.

Für Jugendliche über 14 Jahren und für Erwachsene gelten 20-40 Tropfen als Einzeldosis und 120 Tropfen als Tagesmaximaldosis.

Novalgin® Dosierung mit Zäpfchen

Die Verschreibung von Novalgin®-Zäpfchen (1 Zäpfchen enthält 300 mg oder 1000 mg Novalgin®) ist erst ab einem Alter von 4 Jahren möglich.

Kinder zwischen 4 und 14 Jahren können als einzelne Gabe 1 Zäpfchen à 300mg erhalten. Die Tageshöchstdosen sind 3 Zäpfchen mit jeweils 300 mg Novalgin® für Kinder bis 6 Jahren, 4 Zäpfchen für Kinder bis 9 Jahren, 5 Zäpfchen für Kinder bis 12 Jahren und 6 Zäpfchen für Kinder bis 14 Jahren.

Erwachsene bzw. Kinder über 14 Jahren dürfen als Einzeldosis 1 Zäpfchen der Wirkstärke 1000 mg verwenden, aber pro Tag insgesamt nicht mehr als 4 Zäpfchen.

Bei älteren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (man spricht auch von einer eingeschränkten Kreatinin-Clearance) sollte eine Dosisanpassung in Form einer Dosisminderung, insbesondere bei Langzeitanwendung, durch den Arzt erfolgen, denn Novalgin® wird vorwiegend über die Niere abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 16.11.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024