Nicht kortisonhaltige Entzündungshemmer

Nicht kortisonhaltige Entzündungshemmer werden bei vielen entzündlichen Augenerkrankungen eingesetzt, deren Ursache häufig nicht bekannt ist.

Nicht kortisonhaltige Entzündungshemmer

Wirkung

Hemmung eines Enzyms (Cyclooxygenase), das für die für Entzündungsreaktionen verantwortliche Prostaglandinproduktion zuständig ist.

Anwendungsgebiete

Nicht kortisonhaltige Entzündungshemmer werden bei vielen entzündlichen Augenerkrankungen eingesetzt, deren Ursache häufig nicht bekannt ist, das zu geringe Ausmaß aber einen Einsatz von Kortison oder Antibiotika nicht rechtfertigt. Häufig wird ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer auch mit einem Antibiotikum kombiniert. Folgende Medikamente kommen zum Einsatz: Diclofenac (Voltaren optha, Difen Stulln Ud), Flrbiprofen (Ocuflur), Indometacin (Indocolir), Ketorolac (Acular). Alle Medikamente sind als Augentropfen erhältlich und sollten 3-6 Mal am Tag in das betroffene Auge gegeben werden.

Nebenwirkungen

Zeitweise kann die Anwendung von nichtsteroidalen Entzündungshemmer zu einem Augenbrennen und zu Verschwommensehen führen. Allergische Reaktionen sind bis jetzt nicht beobachtet worden.

Kontraindikationen

Eine Kombination mit kortisonhaltigen Augentropfen sollte nicht durchgeführt werden, da es hier zu vermehrten Ulzerationen der Hornhaut des Auges kommen kann.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.10.2010 - Letzte Änderung: 18.09.2024