Männergrippe

Die Männergrippe ist eine vor allem in den kalten Herbst- und Wintermonaten weit verbreitete Erkältungskrankheit. Meistens wird die Männergrippe durch einen besonders fiesen Virus ausgelöst, der die typischen Symptome der Männergrippe verursacht: Kopfschmerzen, Schwäche, Männerhusten, Männerschnupfen und Männerhalsschmerzen, die in über 90% der Fälle gemeinsam mit starker Wehleidigkeit auftreten.

Männergrippe

Definition

Die Männergrippe ist eine vor allem in den kalten Herbst- und Wintermonaten weit verbreitete Erkältungskrankheit.

Meistens wird die Männergrippe durch einen gemeinen und besonders fiesen Virus ausgelöst, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die männliche Handlungsfähigkeit komplett lahmzulegen. Zu diesem Zwecke löst der Virus die typischen Symptome der Männergrippe aus: Kopfschmerzen, Schwäche, Männerhusten, Männerschnupfen und Männerhalsschmerzen aus, die in über 90% der Fälle gemeinsam mit starker Wehleidigkeit auftreten.

Ursachen

Von der Männergrippe betroffene Männer haben das Gefühl, dem Tod direkt ins Auge zu blicken und vermuten deshalb schwerwiegende Ursachen ihrer Krankheitssymptome. Mögliche Ursachen aus Männerperspektive sind schwere Defekte des Immunsystems, schwere Infektionskrankheiten wie HIV,  Tumore und Leukämie.

Tatsächlich wird die Männergrippe in den meisten Fällen von typischen Viren ausgelöst, die sich gerade im Herbst und Winter hinterhältig an die trockenen Schleimhäute des Mannes heranpirschen.
Durch die kalte Witterung müssen die Schleimhäute vermehrt arbeiten, um ihre Aufgabe der Keimabwehr zu meistern.
Nicht immer gelingt das und Viren wie die Influenza, Parainfluenza oder der Adenovirus können sich Zutritt hinter diese Barriere verschaffen und sich anschließend im Körper vermehren.

Durch diesen feindlichen Angriff wird das Immunsystem des Mannes aktiviert, vor allem weiße Blutkörperchen werden in den Kampf geschickt. Durch diesen Kampf werden die Symptome der Männegrippe ausgelöst. Die Männer kämpfen also einen schweren Kampf und sind aufgrund mangelnder Multitasking-Fähigkeit nicht mehr in der Lage, andere Dinge neben der Bewältigung der Männergrippe zu bewerkstelligen.

Warum leiden Männer mehr als Frauen?

Männer leiden mehr als Frauen, was verschiedene Gründe hat. Wissenschaftler der John Hopkins Universität Baltimore (USA) haben herausgefunden, dass das weibliche Hormon Östrogen einen antiviralen Effekt hat. Frauen haben mehr Östrogen als Männer und somit auch eine stärkere Schutzmauer gegen die bösen Grippeviren.

Allgemein bekannt ist außerdem, dass Frauen bei der Geburt stärkste Schmerzen aushalten müssen. Der weibliche Körper ist darauf ausgelegt, diese Schmerzen zu ertragen. Frauen sind von Natur aus leidensfähiger als Männer und erleben Krankheit und Schmerz auf andere Weise als diese.

Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die am meisten verbreiteten Männergrippe-Viren sich in verstärkter Weise gegen das männliche Geschlecht richten und diese auch stärker angreifen als Frauen. Als mögliche Gründe werden ein allgemeiner Männerhass dieser Viren oder die fehlende Durchsetzungsfähigkeit dieser Viren gegenüber dem weiblichen Geschlecht diskutiert. Belegt sind diese Theorien bislang nicht.

Können Frauen auch eine Männergrippe bekommen?

Frauen sind gegen eine Männergrippe immun und können auch bei schwer krankem Partner nicht an Männergrippe erkranken.

Frauen können keine Männergrippe bekommen, weil die Männergrippe-Viren ihre jungen und unerfahrenen Viren-Kollegen auf das weibliche Geschlecht hetzen. Dort werden diese Viren im Kampf gegen das robuste weibliche Immunsystem trainiert und zu Männergrippe-Viren ausgebildet. Nur die besten dürfen dann als Männergrippe-Virus gegen das männliche Immunsystem kämpfen. Ein Grund für den schärferen Angriff des männlichen Geschlechts konnte noch nicht gefunden werden.

Diagnose

Die Diagnosestellung einer Männergrippe ist denkbar einfach und sogar für den medizinischen Laien ohne Probleme zu stellen.

Zu den Hauptkriterien zählen:

1. Männlicher Patient
2. Schnupfen
3. Husten
4. Halsschmerzen
5. Kopfschmerzen.

Kriterium 1 muss zwingend erfüllt sein, zusätzlich müssen zwei der Kriterien 2-5 zutreffen.

Trifft nur eines der Kriterien 2-5 zu, können folgende Nebenkriterien zu Rate gezogen werden, von denen dann wiederum mindestens drei zutreffen müssen:

6. Extreme Unleidlichkeit
7. Schwäche des ganzen Körpers
8. Arbeitsunfähigkeit
9. + 10. Zeitweises Ablegen aller Haushalts- und Vaterpflichten.

Begleitende Symptome

Eine Männergrippe verläuft mit typischen Symptomen, die hier im Einzelnen erklärt werden sollen.

Männer-Kopfschmerzen: Schmerzen des Körperteils, das sich über dem Hals befindet. Eine maximal unangenehme, drückende Empfindung, die jegliches Denken an andere Dinge unmöglich macht.
Männer-Halsschmerzen: Schmerzen im Hals, sowohl beim Schlucken, als auch bei absoluter Ruhe. Die Schmerzen sind meistens so schlimm, dass der Mann rein gar nichts zu sich nehmen kann.
Männer-Schnupfen: Die Nase läuft nicht, sie rennt im Sprint.
Männer-Husten: Ein normaler Hustenstoß kann bis zu 80km/h erreichen, Männer-Husten schleudert Männergrippe-Viren mit Lichtgeschwindigkeit in die Umgebung.
Todesangst: Weiteres Hauptsymptom der Männergrippe. Betroffene Patienten sehen, wie ihr Leben an ihnen vorbeizieht.
Extreme Unleidlichkeit: Männer, die an Männergrippe leiden, sind krank. Und das soll jeder wissen. Deshalb wird ein kranker Mann das immer wieder erwähnen und dabei theatralisch zeigen, wie schlecht es ihm geht. Beispiele dafür: Extrem lautes Schneuzen der Nase, extreme Weinerlichkeit, Notwendigkeit einer 24-Stunden-Pflegekraft.
Arbeitsunfähigkeit: Betroffene Männer können nicht nur nicht zur Arbeit gehen. Auch die Erledigung leichter Tätigkeiten wie Spülmaschine einräumen oder den Müll rausbringen ist nicht mehr möglich, da sich der Körper quasi im Krieg gegen den Virus befindet. Einzige Tätigkeit der Betroffenen: Liegen. Maximal Fernsehen ist möglich.

Dauer

Die Männergrippe dauert im Allgemeinen etwa sieben Tage. Wird ein Arzt zu Rate gezogen, kann die Krankheitsdauer meist auf eine Woche verkürzt werden.

Die schlimmste Phase der Männergrippe spielt sich in den ersten drei bis vier Tagen ab, an denen die Symptome sehr stark ausgeprägt sind. Für betroffene Patienten und ihre Angehörigen gilt: Ruhe bewahren! Nicht die Geduld verlieren. Entgegen der Erwartung aller Beteiligten geht eine Männergrippe irgendwann vorbei und heilt ohne Komplikationen aus.

Behandlung

Wichtigste Therapiemaßnahme der Männergrippe ist die Aufmerksamkeit einer liebenden Partnerin und/oder die Aufmerksamkeit der eigenen Kinder. Eine liebevolle Pflege kann wahre Wunder bewirken und den todkranken Mann schneller wieder auf die Beine bringen. Im Idealfall sollte ein Mann mit Männergrippe nicht aus den Augen gelassen werden, sondern rund um die Uhr betreut werden.
Ist dies nicht möglich, kann der Patient im Wohnzimmer Filme schauen. Die Pflegekraft sollte Geduld aufbringen undmöglichst viel Mitgefühl zeigen, Tee kochen und leichtes Essen zubereiten.

Medikamentös können Schmerzmittel gegen Kopf- und Halsschmerzen, Nasentropfen oder Inhalationen gegen eine verstopfte Nase helfen. Erkältungsbäder sind ebenfalls zu empfehlen.

Wie kann man einer Männergrippe vorbeugen?

Eine wirksame Prophylaxe gegen Männergrippe konnte leider noch nicht gefunden werden. Wie weiter oben erwähnt, benutzen die Männergrippe-Viren die weiblichen Körper als Ausbildungscamp und sind somit sehr stark, wenn sie einen Mann angreifen.

Bis eine wirksame und spezielle Prophylaxe gegen die Männergrippe gefunden wird, müssen wir zu allgemeinen Maßnahmen raten: gesunde Ernährung, ausreichend Sport. Im Winter warm genug anziehen, genug trinken. Regelmäßiges Händewaschen.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.08.2017 - Letzte Änderung: 18.09.2024