Schüssler Salz Nr. 22: Calcium carbonicum

Calcium carbonicum

Synonyme

Dieses Arzneimittel wird auch als Schüssler Salz eingesetzt. Hier wird es auch als Calcium Carbonicum Hahnemanni Nr. 22 bezeichent.

Anwendung von Calcium carbonicum bei folgenden Beschwerden

  • Rachitis (Vitamin D-Mangel, während des Wachstums)
  • Asthma
  • Durchfall unverdauter, saurer Stühle, saures Erbrechen
  • Nässende Ekzeme
  • Neigung zu Krämpfen
  • Lymphdrüsenschwellungen
  • Kindermittel
  • Dicker Kopf
  • geistige Schwerfälligkeit
  • Abmagerung
  • kalte, schweißige Füße
  • saures Erbrechen
  • Verlangen nach Eiern
  • Milch wird nicht vertragen
  • Periode zu früh, zu stark, zu lang
  • Alles schlimmer bei Kälte und Nässe, nach dem Essen und nach Anstrengung
  • Besser im Freien

Calcium carbonicum für die Psyche

Wie bei den meisten anderen Schüssler-Salzen kann auch ein Mangel von Calcium carbonicum psychische Symptome verursachen. Bei Calcium carbonicum handelt es sich bei solchen Mangelsymptomen um sehr unspezifische Beschwerden, die viele Ursachen haben können: Depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Apathie, sowie ängstliches Verhalten bis hin zur Angststörung werden zu diesen Beschwerden gezählt.

Ob eine Therapie mit Calcium carbonicum einer von diesen Leiden betroffenen Person helfen kann, hängt von den mit einhergehenden körperlichen Symptomen ab. Psychische und körperliche Aspekte gehören gerade in der alternativen Medizin zusammen und ergeben ein Gesamtbild der Person, die Hinweise auf mangelnde Salze geben können. Ob also die Gabe von Calcium carbonicum die oben genannten psychischen Symptome lindern kann, sollte am besten mit einem entsprechend ausgebildeten Therapeuten oder Heilpraktiker besprochen werden.

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Anwendung von Calcium carbonicum beim Kind

Calcium carbonicum wirkt auf den körpereigenen Calcium-Haushalt. Da Kinder sich noch im Wachstum befinden und die Knochenbildung somit einen höheren Bedarf an Calcium und Calcium-haltigen Verbindungen aufweisen, kann dieses Salz hier öfter indiziert sein. Auch für den Zahnwechsel von Milchzähnen zu bleibenden Zähnen kann eine Gabe von Calcium carbonicum hilfreich sein.

Konkrete Symptome und Beschwerden, bei denen eine Anwendung dieses Schüssler-Salzes erwogen werden sollte, sind:

  • brüchige Knochen
  • Zahnwechsel
  • Infektanfälligkeit
  • muskuläre Verletzungen, etwa durch Sport
  • merkliche Wachstumsschübe
  • Störungen der geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung

Die Dosis ist stark abhängig von den zu behandelnden Beschwerden sowie Alter und Entwicklungsstand des Kindes. Es sollte daher allein schon für die richtige Dosierung eine entsprechend ausgebildete Person zu Rate gezogen werden. 

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Anwendung von Calcium carbonicum beim Baby

Bei Säuglingen und Babys wird das Schüssler-Salz Nr. 22 ebenso wie bei Kindern verhältnismäßig häufig angewendet. Häufiges Anwendungsgebiet ist auch hier im Bereich der Zahnung, besonders wenn diese verzögert oder schmerzhaft ist. Ebenfalls wird es häufig zur Unterstützung eines gesunden Knochenwachstums gegeben.
Scheint die Entwicklung oder das Wachstum in irgendeiner Weise verlangsamt zu sein, kann – wie auch bei Kindern – eine Anwendung von Calcium carbonicum zu einer angemessenen Entwicklungsgeschwindigkeit beitragen. Fällt eine verzögerte Entwicklung in irgendeiner Art jedoch über längere Zeit auf, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Eine Anwendung von Calcium carbonicum hat sich außerdem interessanterweise bei Kindern bewährt, die eine Abneigung oder eine Unverträglichkeit gegenüber Milch, auch Muttermilch, zeigen. Das in der Milch natürlicherweise enthaltene Calcium kann einen möglichen Erklärungsansatz für diese Wirkung bieten, der genaue Mechanismus ist aber nicht bekannt. Für eine angemessene, auf Alter und Beschwerdebild des Babys abgestimmte Dosierung sollte auch hier eine entsprechende Fachperson zu Rate gezogen werden. 

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Gebräuchliche Dosierung

Gebräuchlich:

  • Tabletten Calcium carbonicum D3, D4, D6, D12
  • Ampullen Calcium carbonicum D8, D10, D12
  • Globuli Calcium carbonicum D6, D12

Wirkorgane

Weiterführende Informationen:

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.05.2010 - Letzte Änderung: 18.09.2024