Die Symptome einer Zahnfleischentzündnung können je nach Patient stark variieren. Nicht jede Entzündung muss immer die gleichen Probleme mit sich bringen. Wichtig ist auch der Unterschied, wie es zu der Zahnfleischentzündung kam. Je nach dem verändert sich der Verlauf dieser Entzündung.
Die Symptome können je nach Patient variieren. Nicht jede Entzündung muss immer die gleichen Probleme mit sich bringen. Wichtig ist auch der Unterschied, wie es zu der Zahnfleischentzündung kam. Je nach dem verändert sich auch der Verlauf dieser Entzündung. Somit treten bei manchen Patienten einige Symptome mit der Zeit auf, bei anderen Patienten eben nicht. Auch der allgemeine Gesundheitszustand beeinflusst, welche Symptome auftreten, und vor allem wie stark sie ausgeprägt sind. Ein gutes Beispiel ist der Schmerz. Einige Patienten merken lange Zeit nichts von dieser Entzündung, weil sie anfangs nicht schmerzt und man sie dadurch verschleppt. Andere Patienten sind sensibler und spüren jede kleine Veränderung im Mundbereich.
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Schmerzen sind eine Schutzfunktion des Körpers und führen zu einer Ruhigstellung des schmerzenden Körperteils. Das Schmerzsignal entsteht durch bestimmte Botenstoffe, die von Immunzellen produziert werden. Schmerzen beim Kauen können auch auftreten, wenn die Belastung der Zähne zu stark ist. Dabei wird das entzündete Zahnfleisch zusammengedrückt und gespannt. Außerdem kann es zu ausstrahlenden Schmerzen in Kiefergelenk und Ohr kommen. Kopfschmerzen treten auch häufig auf.
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Ein Zeichen einer Entzündung ist die Funktionsbeeinträchtigung. Die Muskulatur des Kiefergelenks wird stillgelegt. Zum Teil verkrampft sie auch, beim Versuch sie zu benutzen. Da zu den Mundschliessern auch einer der Kopfmuskeln gehört, kommt es bei einer Verspannung auch zu Kopfschmerzen. Durch eine Verbindung zwischen Mundhöhle und Mittelohr, kann sich eine Zahnfleischentzündung auch bis dort hin verschleppen, sodass es zu einer Mittelohrentzündung kommt.
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Eiter bildet sich nur, wenn eine schwere Entzündung vorliegt, die mit Bakterien einhergeht. Eine Nebenerscheinung des Eiters ist der Mundgeruch. Geht dieser trotz Zähneputzen nicht weg, sollte man den Rat eines Zahnarztes erfragen. Durch den Mundgeruch oder ein Druckgefühl bemerkt man den Entzündungsherd meistens das erste Mal. Die eitrige Stelle darf auf keinen Fall mit bloßen Fingern berührt werden oder ausgedrückt werden. Die Gefahr dass Bakterien ins Blut gelangen und sich dann verbreiten ist zu groß. Es besteht das Risiko einer Bakteriämie, also dass Bakterien im Blut sind, was ein Risiko darstellt für Patienten mit Herzbeschwerden.
Eine Differenzialdiagnose dafür, dass Eiter am Zahnfleisch austritt ist, dass der Zahn durch Karies abgestorben ist. Diese Diagnose bestätigt sich, wenn man keine Schmerzen an dem betreffenden Zahn spürt. Der Nerv ist bereits tot und spürt nichts mehr. Der Eiter könnte auch von einem Abszess am Zahn kommen. Ein Abszess selbst ist eine Eiteransammlung in einem Hohlraum, wie zum Beispiel der Zahnfleischtasche oder an der Wurzelspitze. Dennoch sollte man sobald man den Eiter bemerkt, schnellstmöglich einen Zahnarzt aufsuchen. Die Entzündung könnte auf umliegende Weichteile oder sogar den Knochen übergehen, wenn sie nicht behandelt wird. Gegen den Schmerz hilft Kälte. Die Kälte darf nicht direkt auf den Zahn gelangen, aber ein feuchtes, kaltes Tuch auf der Wange hilft.
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Fieber ist bei einer leichten Zahnfleischentzündung selten zu beobachten. Genauso bei einer Parodontitis. Der Grund dafür ist, dass diese beiden Krankheiten chronisch verlaufen. Ab und zu kommt es bei starker Parodontitis zu schubweisem Eiteraustritt. Dabei kann die Temperatur des Körpers leicht erhöht sein. Häufiger wird Fieber im Zusammenhang mit der akuten nekrotisierenden ulzerösen Gingivitis (ANUG) beobachtet. Dabei sterben spontan einige Zahnfleischbereiche ab. Zudem kommt Eiter mit Bakterien dazu, die das Zahnfleisch zerstören. Da die ANUG oft sehr schnell verläuft, hat der Körper keine Chance dagegen anzukämpfen. Durch große Schmerzen, ist es schwierig etwas zu essen. In solchen Fällen helfen nur fiebersenkende Antibiotika und Schmerzmittel. Umgekehrt ist es auch möglich, dass es nach einer Krankheit, zum Beispiel einer Angina, die mit Fieber einherging, zu einer Zahnfleischentzündung kommt. Das kommt daher, dass der Körper geschwächt war, und seine Kräfte eingesetzt hat, um die Halsentzündung zu behandeln.
Das System der Lymphbahnen und Lymphknoten ist so aufgebaut, dass sich die Lymphe in immer größer werdenden Gefäßen sammeln und in ein Hauptgefäß laufen. Die Sammelgefäße des Kopfbereiches liegen am Hals. Das bedeutet, diese Lymphknoten sammeln alle Abfallprodukte und Krankheitserreger und bekämpfen sie. Als Reaktion auf die anfallende Arbeit, die Erreger zu bekämpfen, Schwellen die Lymphknoten an. Besonders betroffen, bei Mundschleimhautentzündungen, sind die Lymphknoten am Unterkiefer.
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Ein Zeichen einer Entzündung ist der Tumor, also die Schwellung. Diese entsteht weil die Blutgefäße mehr Blutzellen, wie rote Blutkörperchen oder Immunzellen, durch ihre Wand durchlassen. Durch gewisse Botenstoffe wird dieses Phänomen ausgelöst. Begünstigt wird diese Durchlässigkeit zusätzlich durch Druck in Gefäßen (zum Beispiel Bluthochdruck) oder durch kleine Verletzungen (zum Beispiel auch bei Diabetikern). Das Zahnfleisch kann auch geschwollen sein, weil es bei einer Zahnfleischentzündung oftmals zu Zahnfleischwucherungen die sehr geschwollen aussehen und es zum Teil auch sind. Abzugrenzen gilt die Schwellung die durch Bakterien ausgelöst wird, und eine Entzündung verursacht, von einer Allergie, bei der die Mundschleimhaut auch anschwillt, oder einer Schwellung durch Candida, einem Hefepilz, der das Immunsystem schwächt.
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Die Zahnfleischtaschen oder Pseudotaschen, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden, entstehen dadurch, dass das Gewebe durch die Entzündung zerstört wird. Zum einen wird das Zahnfleisch durch die Schwellung gedehnt und liegt nicht mehr eng am Zahn an. Zum anderen wandern die Bakterien, die sich im Zahnbelagbe befinden, in die Tiefe und weiter in Richtung Wurzelspitze. Diese Bakterien zerstören die Fasern, über die die Zähne im Zahnfach aufgehängt sind, sodass Platz zwischen Zahn und Zahnfleisch entsteht. Wird aus diesem weichen Belag Zahnstein, ist es viel einfacher, dass eine Tasche ausgebildet wird, da der Zahnstein die Weichteile vom Zahn abhält. Oftmals kann die Tiefe der Tasche nicht mit der Sonde bestimmt werden, weil fester Zahnstein einen falschen Messwert angibt.
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Parodontose ist der umgangssprachliche Begriff für Parodontitis. Eine Parodontitis entsteht nicht von heute auf morgen. Ihr geht immer eine marginale Zahnfleischentzündung voraus. Marginal deshalb, weil sich die Gingivitis nur am freie Zahnfleisch entlang zieht, weiterer Zahnhalteapparat ist nicht betroffen. Die Erkrankung verläuft fließend, sofern die Entzündung des Zahnfleisches nicht gestoppt wird. Zum Zahnhalteapperat gehört auch der Faserapparat, an dem die Zähne im Zahnfach aufgehängt sind, und der Kieferknochen, der dem Zahn Stabilität gibt, und dem Zahnfleisch eine Form. Sind die Fasern von der Entzündung betroffen, kommt es zu Zahnlockerungen. Die Wahrscheinlichkeit, den Zahn zu verlieren ist größer. Es kann auch sein, dass sich der Zahn verschiebt, weil er vom Gegenzahn falsch belastet wird, und die Nachbarzähne auch nicht mehr stabil genug sind, ihn an diesem Platz zu halten.
Ein größeres Problem ist, dass die Bakterien auf den Knochen übergehen und diesen entmineralisieren. Sie entziehen dem Knochen Stoffe, die ihm Festigkeit und Stabilität verleihen. Der Knochen wird so nach und nach abgebaut. Folglich ist der Zahn noch weniger stabil. Eine fortgeschrittene Entzündung des Parodonts kann sich festsetzen sodass sie nicht reversibel ist. Da die Durchblutung im Zahnfleisch erhöht ist, und viele Bakterien in diesem Bereich vorhanden sind, ist die Gefahr einer Bakterienverbreitung sehr hoch. Das ist in sofern ein Problem, als dass es Auswirkungen auf das Herz hat, vor allem bei Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Bei Diabetespatienten und schwangeren Frauen wurden auch Komplikationen durch eine Parodontitis bemerkt.
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Schmerz ist ein subjektiv empfundenes Gefühl. Das heißt, jeder Patient empfindet Gefühle als unterschiedlich schmerzhaft. Einige Menschen sind sehr schmerzempfindlich und spüren jede kleine Veränderung. Andere sind schmerzunempfindlich und halten viele Strapazen aus. Das hängt mit der unterschiedlichen Hormonausschüttung zusammen. Viele typische Symptome treten ohne Schmerzen auf, was ein Problem darstellt, da die Entzündung lange nicht erkannt wird. Die Rötung des Zahnfleisches ist vorerst nicht schmerzhaft. Genauso ist eine gewisse Schwellung nicht von Schmerzen begleitet. Auftretender Mundgeruch fällt auch meistens nicht auf.
Ein auffälliges Zeichen ist das Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. In frühen Stadien ist das Bluten an sich nicht schmerzhaft. Natürlich können die Borsten bei zu festem Druck schmerzen. Das Vorkommen von Bakterien in Form von Plaqueanlagerung oder sogar Zahnstein schmerzt keinesfalls. Eher bildet es eine Schutzschicht, die den Zahnschmelz vor Kälte und Hitze schützt.
Eine Zahnfleischentzündung mit Zahnfleischbluten kann ein Nebensymptom von einer erfolgten Infektion sein. Begünstigt werden diese Erkrankung dadurch, dass das Immunsystem geschwächt ist, und nicht in der Lage ist, die Bakterien, die ständig im Mund auftreten, zu bekämpfen. 44% aller Patienten bekommen Schluckschmerzen und Halsentzündung, sodass die Ernährung eine falsche sein könnte. Ein weiteres Symptom, sind Geschwüre im Mund. Diese bilden sich aber nicht im gesamten Mund, sondern sind eher fleckartig. Wichtig ist, dass nicht jede Zahnfleischentzündung einen Rückschluss auf eine HIV Infektion zulässt.
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