Tränende Augen können viele verschieden Ursachen.
Das Auge ist mit einem Tränenfilm überzogen. Dieser legt sich wie ein dünner Film über das Auge und sorgt für dessen Schutz und Versorgung mit Nährstoffen. Bei einer vermehrten Produktion von Tränenflüssigkeit kommt es zum `Tränentröpfeln` oder tränenden Auge, dieses Phänomen wird in der medizinischen Fachsprache auch als Epiphora bezeichnet.
Als Ursachen für tränende Augen kommen verschiedene Auslöser in Betracht. Häufig kommt es im Rahmen von Allergien, zum Beispiel gegen Pollen oder Gräser zu tränenden Augen. Diese Symptome treten dann meist saisonal auf.
Eine Infektion des Auges kann ebenfalls ein Grund sein, dabei kommen vor allem Viren oder Bakterien, gelegentlich auch Pilze als Auslöser vor.
Auch Umwelteinflüsse wie Wind, Zigarettenrauch oder Abgase können zur vermehrten Tränensekretion führen. Bei sehr trockner Umgebungsluft kann das Auge austrocknen. Als Gegenmechanismus produziert der Körper dann vermehrt Tränenflüssigkeit, welche dann zum Beschwerdebild eines tränenden Auges führen kann.
Fremdkörper im Auge kommen ebenso als Ursache in Betracht. Handelt es sich dabei um kleine Splitter, wie sie z.B im Rahmen von Sägearbeiten entstehen können, müssen diese fachgerecht von einem Arzt entfernt werden.
Auch Kontaktlinsenträger können, vor allem bei langer Tragezeit oder unachtsamen Reinigung ihrer Linsen von tränenden Augen betroffen sein.
Im Rahmen von Grunderkrankungen wie zum Beispiel der Zuckerkrankheit in Fachkreisen auch Diabtes mellitus genannt, kann es zu einem vermehrten Tränenfluss der Augen kommen.
Auch eine Lidfehlstellung, in der das Lid nach Innen oder außen zeigt, kann zur wässrigen Sekretion des Auges führen.
Daneben können Generelle Veränderungen am Auge bzw. des Tränenapparates zum vermehrten Tränenfluss führen, hierzu gehören z.B die Verlegung der Tränenabflusswege oder eine dysfunktionale Tränendrüse. Ursächlich für solche Veränderungen können Veränderungen im Hormonhaushalt sein, welche sich ins besonders mit Eintritt in die Wechseljahre oder mit dem Älterwerden zeigen. Gelegentlich können auch bestimmte Medikamente als Nebenwirkung zu einem tränenden Auge führen.
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Eine Erkältung kann neben den bekannten Symptomen von Husten, Halsweh und Schnupfen auch zu tränenden Augen führen. Hierfür ist vor allem, der Schnupfen bzw. die Nase verantwortlich. Während des Schupfens kommt es in der Regel zum Anschwellen der Nasenschleimhaut, welche dafür sorgt, dass die Tränenflüssigkeit, die normalerweise über bestimmte Kanäle in der Nase abfließt, verlegt wird. Die produzierte Tränenflüssigkeit wird dann über das Auge in Form von Tränen abgegeben. Klassischerweise verschwinden die tränenden Augen mit Abklingen der weiteren Erkältungssymptome meistens wieder.
Informieren Sie sich zu dem Thema: Symptome einer Erkältung
Eine klassische allergische Reaktion gegen Umweltstoffe wie Pollen, Gräser oder Tierhaare geht häufig mit geröteten, geschwollenen und tränenden Augen einher. Das tränende Auge wird dabei durch den Kontakt mit der allergischen Substanz hervorgerufen. Betroffene leiden meistens sehr unter den allergischen Symptomen. Abhilfe können hier bestimmte Medikamente verschaffen, die der allergischen Reaktion entgegenwirken und somit die Symptome lindern.
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Der graue Star ist eine Erkrankung der Augenlinse, die vor allem Ältere Menschen betrifft und mit einer Trübung der Augenlinse einhergeht. Bei einer grauen Star Operation wird den Betroffenen ihre alte erkrankte Linse entfernt und dafür stellvertretend eine neue Kunstlinse eingesetzt. Nach der Operation kann es zu einigen Nachwirkungen kommen, zu dem unter anderen auch der Tränenfluss aus dem Auge zählt. Das hängt in der Regel damit zusammen, dass das Auge nach dem operativen Eingriff trocken ist oder sich noch ein leichtes Fremdkörpergefühl bemerkbar macht. Diese Symptome verschwinden in der Regel nach einiger Zeit wieder.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Grauer Star
Bei unachtsamem Auftragen von Hautcreme gelangt diese manchmal direkt ins Auge. Die Stoffe in den Lotionen sorgen dabei häufig für eine Reizung des Auges. Als Reaktion darauf reagiert das Auge mit einer vermehrten Tränenproduktion. Sinn der vermehrten Tränensekretion liegt vor allem in dem “Ausspülen des Auges”. Das Auge befreit sich mit diesem Mechanismus von den eingedrungenen Fremdstoffen. Gelegentlich können Cremes oder auch Parfüme allein durch bestimmte Inhaltsstoffe zu einer Reizung des Auges und damit einhergehend, zu tränenden Augen führen. In einem solchen Fall sollten die Lotionen oder Duftstoffe dann durch andere Kosmetika ersetzt werden. Ratsam ist es dabei auf Inhaltsstoffe die frei von Allergenen sind oder für Allergiker entwickelt wurden, zu achten.
Die Ursachen für tränende Augen können vielfältig sein, vor allem bei anhaltenden Beschwerden sollten die Betroffenen unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Bei einer bakteriellen oder viralen Infektion des Auges, können spezielle Medikament abhilfe schaffen. Diese werden in der Regel vom Haus- oder Augenarzt verordnet.
Bei tränenden Augen, die auf Trockenheit zurückzuführen sind, können verschiedene Augentropfen angewandt werden, die zu einer Benetzung des Auges mit Flüssigkeit führen und somit symptomlindernd wirken.
Bei Allergikern gibt es sogenannte Antiallergika also Medikamente, die gegen die allergischen Beschwerden wirken, dies können je nach Allergie vom Haus- oder Hautarzt verordnet werden.
Sollten die tränenden Auge im Rahmen einer Erkältung auftreten, ist in der Regel mit dem Abklingen der Erkältungssymptome auch mit einem Rückgang der Tränensekretion zu rechnen.
Fremdkörper im Auge können im besten Fall selbst entfernt oder durch Tränenflüssigkeit ausgespült werden. Sollte der Fremdkörper in die Hornhaut eingedrungen sein, ist unbedingt darauf zu achten, dass die Entfernung durch einen Augenarzt vorgenommen wird.
Beim Gebrauch von Kontaktlinsen sollte immer auf eine gründliche Reinigung mit dafür vorgesehener Flüssigkeit geachtet werden. Zudem ist die Tragezeit des Herstellers zu berücksichtigen, sollte dies allein nicht helfen können die Linsenträger gegebenenfalls auf befeuchtende Augentropfen zurückgreifen.
Treten die Beschwerden im Rahmen einer Grunderkrankung wie z.B Diabetes auf, steht vor allem die konsequente Behandlung der Erkrankung im Vordergrund, in diesem Falle also eine gute Blutzuckereinstellung. Eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt ist hier dennoch häufig ratsam um etwaigen Veränderungen am Auge adäquat begegnen zu können.
Sollte eine Fehlstellung der Lider ursächlich sein, kann ggf. mit einer operativen Korrektur der Lidfehlstellung der Beschwerdesymptomatik begegnet werden. Bei Beschwerden, die mit einer hormonellen Veränderung oder Störung assoziiert sind, ist es ratsam einen Augenarzt zu konsultieren. Dieser kann dann nach einer gründlichen Untersuchung des Auges bzw. Tränenapparates geeignete Therapiemaßnahmen einleiten.
Einfache Möglichkeiten um tränenden und vor allem trockenen Augen vorzubeugen oder entgegen zu wirken liegt in einer ausreichenden Belüftung und Feuchtigkeitszufuhr des Wohn- und Arbeitsraumes. Zudem können gute (Sonnen-)Brillen das Auge vor Umwelteinflüssen, wie starken Wind schützen.
Es gibt verschiedene Augentropfen- und Gele, die das Auge mit einem künstlichen Tränenfilm benetzen. Namenhafte Hersteller sind, nur um ein einige Bespiele zu nennen HYLO®EYE Care oder Bepanthen® Augentropfen. Daneben gibt es auch noch Augentropfen, welche Antibiotisch wirken, also gegen Bakterien wirksam sind und weitere Mittel, die zur Behandlung von Viren angewandt werden können. Welche Medikamente sich dabei am besten eignen, sollte individuell abgewogen werden. Am besten erfolgt dies nach Rücksprache mit dem Augenarzt oder auch Apotheker.
Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Augentropfen gegen trockene Augen
Ein einfaches Hausmittel um trockenen und tränenden Augen entgegen zu wirken, liegt in einem gut befeuchteten Wohnumfeld. Eine Schale Wasser auf dem Heizkörper kann vor allem in den Wintermonaten Abhilfe schaffen. Auch regelmäßiges Lüften hilft ein gutes Feuchtigkeitsklima im Raum zu erzeugen und damit trockenen und tränenden Augen entgegen zu wirken. Bei Arbeit, die die Augen stark belastet, wie zum Beispiel das Arbeiten am PC, kann der Blick in die Ferne dem strapazierten Auge Entspannung verschaffen. Dies sollte am besten mehrmals pro Tag erfolgen. Auch abgekühlten Teebeuteln mit Schwarz- oder Kamillentee wird eine lindernde Wirkung nachgesagt. Dabei sollten die Beutel mit heißem Wasser aufgegossen und anschließend zum Auskühlen stehen gelassen werden. Sind die Teebeutel ausreichend abgekühlt, können sie dann auf das betroffene Auge bzw. Augen aufgelegt werden.
Verschiedene Mittel aus der Homöopathie können bei tränenden Augen zur Anwendung kommen, dazu gehören u.a die Aconitum napellus und Sulfur. Auch bestimmten Schüsslersalzen, nämlich dem Salz Nr.8 und dem Salz Nr.11 wird nachgesagt, dass sie eine lindernde Wirkung auf tränende Augen besitzen. Vor der Anwendung empfiehlt sich in der Regel Rücksprache mit einem Homöopathen zu halten, denn vor allem bei einer Anwendung an den empfindsamen Augen ist es wichtig sicher zu gehen, dass es sich um das richtige Mitte,l wie auch um die passende Dosierung handelt
Ein tränendes Auge kann mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Je nach begleitenden Beschwerden kann zumeist auf die zugrundeliegende Ursache geschlossen werden. Zur Abklärung vor allem länger bestehender Beschwerden sollte dafür ein Augenarzt aufgesucht werden. Dieser kann mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden, wie z.B einer Augenspiegelung oder mittels einer speziellen Lampe, das Auge näher betrachten und je nach Beschwerdebild die passende Behandlungsmaßnahme ergreifen.
Zu häufigen Begleitsymptomen bei tränenden Augen zählen:
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Bei tränenden Augen, die zudem noch mit einem brennenden Gefühl verbunden sind, kann es sich im besten Fall lediglich um ein “zu trockenes Auge” handeln. Dabei zeigen sich die Beschwerden zumeist an beiden Augen. Aber auch eine bakterielle/virale Infektion des Auges oder das Eindringen eines Fremdkörpers kann eine solche Symptomatik hervorrufen. Sollte die Beschwerden weiterhin anhalten, ist es ratsam einen Augenarzt aufzusuchen.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Augeninfektion
Augenschmerzen können vielerlei Ursachen haben. Auch hier ist als harmlose Ursache allen voran das trockene Auge zu nennen. Des weiteren können Infektionen, wie zum Bespiel eine Bindehautentzündung, eine Lidfehlstellungen oder auch Fremdkörper im Auge zu schmerzhaften Empfindungen am Auge führen. Ein Arztbesuch kann auch hier ratsam sein, vor allem dann, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht damit schnellst möglichst eine geeignete Therapiemaßnahme eingeleitet werden kann.
Wie lange mit tränenden Augen zu rechnen ist, lässt sich pauschal leider nicht sagen. Hier ist die Ursache ganz entscheidend. Sollte eine Infektion des Auges vorliegen, muss in der Regel eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern. Bei einem tränenden Auge durch Fremdkörper, kann das Beseitigen des Fremdkörpers bereits nach einigen Minuten oder Stunden zu einer Verbesserung führen. Bei trockenen Augen können die Symptome durch Augentropfen oder andere einfache Maßnahmen wie Luftbefeuchter ebenfalls bereits nach kurzer Zeit gelindert werden. Wichtig ist für Betroffene, vor allem bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann dann eine gründliche Untersuchung des Auges vornehmen und die passende Therapie einleiten.
Bei Babys können, wie beim Erwachsenen auch, durch Umwelteinflüsse, Fremdkörpereinfluss oder Infektionen tränende Augen entstehen. Hierbei ist besonders auf zusätzlich auftretende Symptome, wie z.B eine Rötung zu achten. Sollten die tränenden Augen durch trockene Luft entstehen, können einfache Hausmittel Abhilfe verschaffen. Sollte bei den Eltern Sorge vor einer Infektion des Auges oder eines Fremdkörpers im Auge bestehen, ist ein Besuch beim Kinder- oder Augenarzt unbedingt zu empfehlen. Dieser kann nach einer gründlichen Inspektion des Auges über weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel der Gabe von Antibiotischen Augentropfen entscheiden.
Natürlich können auch bei kleinen Kindern oder Babys Allergien gegen Gräser oder Pollen auftreten, die sich dann klassischerweise mit den Symptomen eines tränenden, geschwollenen und geröteten Auges zeigen. Diese treten wie bei Erwachsenen auch besonders gehäuft in den Frühlings- und Sommermonaten auf.
Des Weiteren kann es bei Babys Im Zuge einen Verschlusses des Augenabflusskanals zu einem Tränenlaufen kommen. Betroffen Kinder fallen in der Regel durch tränende Augen, die unabhängig vom Weinen entstehen, auf. Durch einen kleinen Eingriff bei einem Facharzt kann der verschlossene Gang eröffnet werden und damit dem Problem der tränenden Augen erfolgreich entgegen gewirkt werden.
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