EMS ist die Abkürzung für Elektromyostimulation. Es geht also um eine elektrische Stimulation eines Muskels durch Stromimpulse mit dem Ziel, Fett zu verbrennen und die Muskeln zu stärken. EMS Training kann ohne Hanteln oder Gewichte durchgeführt werden, was einen organisatorischen Vorteil bringt.
EMS ist die Abkürzung für Elektromyostimulation, wobei „myo“ für den Muskel steht. Es geht also um eine elektrische Stimulation eines Muskels durch Stromimpulse. Diese Methode ist aktuell sehr populär in deutschen Fitnessstudios. Ziel des EMS Trainings ist die Fettverbrennung und der Muskelaufbau. EMS Training kann ohne Hanteln oder Gewichte durchgeführt werden.
EMS Training kann als sinnvolle Ergänzung zu einem bestehenden Trainingsplan gesehen werden, sollte aber nur in den seltensten Fällen isoliert durchgeführt werden. Vorher sollte stets ein Arzt aufgesucht werden, um gesundheitliche Risiken auszuschließen und zu minimieren. Außerdem sollte ein solches Training immer im Beisein eines Fachmannes durchgeführt werden, sodass eine korrekte Ausführung gesichert ist. Bei der Durchführung sollte man im Idealfall 100% Baumwollkleidung tragen, da diese eine optimale Leitfähigkeit garantieren.
Preislich muss man für ein EMS Training etwas tiefer in die Tasche greifen als zu einem herkömmlichen Training. Pro Session muss man zwischen 20 und 30 Euro einplanen.
Bei der Elektromyostimulation trägt der Trainierende eine enge Funktionswäsche, an der Elektroden befestigt sind. Über diese Elektroden werden kleinste Stromimpulse in die Skelettmuskulatur geschickt. Dort wird die Muskelzelle direkt durch elektrische Reize erregt. EMS arbeitet dabei mit sogenannten Niederfrequenzen von bis zu 150 Impulsen pro Sekunde und niedrigen Stromstärken unter 100 mA (Milli-Ampere).
Normalerweise werden die Muskeln beim Training durch Nervenimpulse erregt und dadurch aktiviert. Beim EMS Training werden diese Impulse von außen gesetzt und dauern länger an, als es die Impulse der Nerven normalerweise tun. Die zusätzlichen Stromimpulse sollen die komplette Muskulatur aktivieren und damit den Muskelaufbau beschleunigen - deutlich effektiver als beim normalen Krafttraining.
Variationsmöglichkeiten bieten die unterschiedlichen Frequenzen, mit denen unterschiedliche Muskelfasertypen angesprochen werden können. Es können im Muskel also langsame sowie schnelle Muskelfasern trainiert werden. Schnelle Muskelfasern sind z.B. für die Sprintfähigkeit verantwortlich, langsame Muskelfasern für die Ausdauerfähigkeit. Vor allem die Stimulation der schnellen Muskelfasern ist für den schnelleren Muskelaufbau durch ein EMS Training verantwortlich.
EMS Training kann ohne Hanteln oder Gewichte durchgeführt werden. Allerdings sind nötige Gerätschaften und Fachkenntnisse zur Durchführung erforderlich, weshalb das Training hauptsächlich in Fitnessstudios absolviert wird. Der Sportler kann zusätzlich zu den Stromimpulsen mit Kniebeugen, Liegestützen und Sit-Ups arbeiten, um das Ergebnis zu optimieren. In der Regel werden die Stromstöße vier Sekunden lang ausgeführt und anschließend wird eine Pause von ebenfalls vier Sekunden eingehalten. Dieser Wechsel wiederholt sich dann beliebig oft. Für eine optimale Effektivität sollte während dem Stromimpuls die Muskulatur angespannt und das Atmen nicht vergessen werden.
Zur Sicherheit dieser Trainingsmethode ist zu sagen, dass hierbei nur die oberflächliche Skelettmuskulatur erreicht wird - Organe und auch die Herzmuskulatur bleiben davon unberührt und tragen keine Schäden davon.
Ein Training dieser Art ist nicht für Jedermann gleich gut geeignet. Wie zahlreiche Studien belegen, sind die Trainingserfolge stark an das individuelle Ausgangsniveau der Sportler gekoppelt. Das bedeutet, je trainierter ein Mensch ist, desto geringer fallen die Effekte eines EMS Trainings aus und desto kürzer ist die Zeitspanne, in der überhaupt noch mit Anpassungen zu rechnen ist. Laien, Amateure und Gelegenheitssportler profitieren dagegen deutlich stärker von einem EMS Training. Vor allem in den ersten Wochen stellen sich deutliche Steigerungen der Leistungsfähigkeit und des Muskelaufbaus ein. Erst nach ca. einem halben Jahr EMS Training nähert sich ein ehemaliger Anfänger einer Schwelle an, ab der durch EMS kaum noch nennenswerte Steigerungen erzielt werden.
EMS Training ist auch nicht für alle Menschen durchführbar. Bei gewissen Vorerkrankungen, wie Krebs, Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder besitzt die Person einen Herzschrittmacher, sollte umgehend von einem EMS Training abgesehen werden. Hier können erhebliche gesundheitliche Risiken auftreten, die ein EMS-Training nicht mehr rechtfertigen. Schwangere sollten auch auf ein Training mit Elektromyostimulation verzichten. Bei der Schwangerschaftsrückbildung kann es allerdings wieder problemlos eingesetzt werden, und erzielt dabei auch gute Erfolge.
Generell sollte man sich vor dem Beginn eines EMS Trainings zuerst bei seinem Hausarzt durchchecken lassen bevor man ein Training mit dieser Methode in Erwägung zieht. Dabei können alle eventuellen Risikofaktoren ausgeschlossen werden, sodass bei einem EMS Training keinerlei Gefahren auftreten können.
EMS Training kann also sinnvolle Ergänzung zu einem bestehenden Trainingsplan gesehen werden, sollte aber nur in den seltensten Fällen isoliert durchgeführt werden. Vorher sollte stets ein Arzt aufgesucht werden, um gesundheitliche Risiken auszuschließen und zu minimieren. Außerdem sollte ein solches Training immer im Beisein eines Fachmannes durchgeführt werden, sodass eine korrekte Ausführung gesichert ist. Bei der Durchführung sollte man im Idealfall 100% Baumwollkleidung tragen, da diese eine optimale Leitfähigkeit garantieren.
Preislich muss man für ein EMS Training etwas tiefer in die Tasche greifen als zu einem herkömmlichen Training. Pro Session muss man zwischen 20 und 30 Euro einplanen.
In den letzten Jahren fanden eine Vielzahl von Studien statt, die dem EMS Training positive Effekte bescheinigen konnten. Der Muskelaufbau soll deutlich schneller möglich sein als bei einem herkömmlichen Trainingsplan.
Neben dem Muskelaufbau geht es vor allem auch um die Stärkung von verschiedenen Muskelgruppen. Dazu zählen Rücken- und Bauchmuskulatur, Beinmuskulatur und Beckenbodenmuskulatur, die bei vielen Menschen nicht ausreichend ausgeprägt sind. Die Auswirkungen zeigen sich in einer verbesserten Stabilität und Körperhaltung. Beim Ausgleich von muskulären Dysbalancen kann ein EMS Training auch einen guten Beitrag leisten. Durch die gezielte Ansteuerung von Muskelgruppen können Fehlstellungen auf Grund von falscher Haltung korrigiert werden.
Positive Nebenwirkungen sind außerdem das Lösen von Blockaden und Verspannungen und die Schmerzlinderung, wie zum Beispiel bei Rückenschmerzen. Im Bereich von Prävention und insbesondere Rehabilitation findet das EMS Training schon seit längerer Zeit Anwendung. Im Bereich der Rehabilitation dient diese Trainingsform als grundsolide Möglichkeit vor allem den Muskelaufbau nach Verletzungen zu optimieren.
Ein wichtiger Anwendungsbereich des EMS Trainings findet sich bei der Fettabnahme und Körperformung. Hierbei gibt es kaum Nachteile und die Ergebnisse fallen positiv aus. Durch die elektrischen Impulse erhöht sich die Stoffwechselaktivität und bleibt selbst Stunden nach dem EMS Training noch erhöht. Dabei kommt es zu einem erhöhten Energiebedarf, der auch die Fettverbrennung ankurbelt. Der Grundumsatz erhöht sich nachhaltig und fördert die Gewichtsabnahme. Bei Frauen zeigten sich vor allem gute Verbesserungen im Bereich der Problemzonen (Taille, Hüfte, Bauch).
Diese Trainingsform wird auch als schonende oder sanfte Trainingsform bezeichnet, da verschiedene Belastungen deutlich herabgesetzt sind im Vergleich zu einem herkömmlichen Training. Das Herz-Kreislauf-System ist deutlich geringeren Beanspruchungen ausgesetzt und wird durch die EMS geschont. Außerdem wirken geringere Belastungen auf Knochen, Sehnen und Bänder. Dadurch ist auch das Verletzungsrisiko enorm vermindert.
Aspekte, die auf der einen Seite als Vorteil angeführt werden, können aber auch genauso als nachteilig angesehen werden.
Bei dem Ziel, seine Muskelmasse zu vergrößern, ist es nicht immer sinnvoll nur schonende und sanfte Trainingsmethoden durchzuführen. Wächst die Muskelmasse, sollte auch der Halteapparat des Menschen angepasst werden. Sehnen, Bänder und Knochen sollten demnach dieselben Belastungen spüren, wie die Muskulatur, damit auch diese Gewebestrukturen sich an ein höheres Niveau anpassen können. Ansonsten können Ermüdungsverletzungen wie Knochenbrüche, Bänderrisse und Sehnenabrisse auftreten.
Ein übermäßiger Einsatz von EMS Training ist auf lange Sicht für das Herz-Kreislauf-System nicht optimal. Erfährt das Herz-Kreislauf-System kaum noch mittlere oder hohe Belastungen, verliert es an Leistungsfähigkeit und passt sich dem niedrigen Trainingsniveau an. Darunter kann vor allem die Ausdauerfähigkeit leiden und ein schwaches Herz-Kreislauf-System hat auch in präventiver Hinsicht deutliche Nachteile. Vor allem Personen, die Sportarten ausüben, welche hohe Belastungen für Bewegungs- und Halteapparat oder Herz-Kreislauf-System erfordern, sollten ein EMS Training nie isoliert ausführen. Übungen zur Stärkung des Halteapparates sollten bei genannten Sportarten mindestens einen identischen Anteil haben.
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