Dieser Text beschreibt die Dauer einer Stimmbandentzündung und wie man diese verkürzen kann. Zudem wird die Dauer bis die Symptome verschwunden sind und die Dauer bis man nicht mehr ansteckend sind näher erläutert.
Es werden zwei Formen der Stimmbandentzündung (lat. Laryngitis) unterschieden: Zum einen gibt es eine akute und zum anderen eine chronische (dauerhafte) Stimmbandentzündung.
Eine akute Stimmbandentzündung ist von der Dauer her kürzer und hat generell eine gute Prognose. Die Dauer der chronischen Stimmbandentzündung ist eher langwierig. Außerdem geht diese Form teilweise mit bleibenden Funktionsstörungen einher.
Das Leitsymptom der chronischen und der akuten Laryngitis ist die Heiserkeit.
Die akute Form ist sehr häufig und ist in der Regel durch Viren hervorgerufen. Sie kann in seltenen Fällen aber auch bakteriell bedingt sein.
Die chronische Form der Stimmbandentzündung kann sich wiederum aus einer akuten Laryngitis, bei Einwirken von Noxen wie Nikotin, Asbest, Chrom oder Nickel oder auch aus chronischen Entzündungen der Lungenbronchien oder Nasennebenhöhlen entwickeln.
Die Dauer einer Stimmbandentzündung ist abhängig von der Ursache und kann stark variieren.
Die akute Stimmbandentzündung kann bis zu drei Wochen dauern. Je nachdem, welche Ursache der akuten Stimmbandentzündung zugrunde liegt, kann diese unterschiedlich lange dauern.
So dauert der Zeitraum bis zur Ausheilung bei einer durch Viren ausgelösten Stimmbandentzündung in der Regel kürzer. Ist die Entzündung durch Bakterien bedingt, kann sich die Dauer bis zur Heilung mehrere Wochen hinziehen.
Auch ist die Ausheilungszeit von der Stimmschonung abhängig. Schont der Patient die Stimmbänder während der Erkrankung und wird eine sinnvolle bzw. eine richtige Behandlung rechtzeitig begonnen, kann sich die Dauer der Stimmbandentzündung verkürzen.
Eine chronische Stimmbandentzündung kann mehrere Wochen bis Monate andauern. Dies kann der Fall sein, wenn die Stimmbänder nicht ausreichend geschont werden und daher eine Ausheilung ausbleibt. Auch bei einer inadäquaten Behandlung kann sich die Dauer einer chronischen Stimmbandentzündung verlängern. In den meisten Fällen kommt es außerdem zu erneuten Entzündungen an den Stimmbändern in kurzen Abständen.
Da chronische Stimmbandentzündungen oftmals durch Noxen wie zum Beispiel Nikotin ausgelöst werden, kann es bei fehlender Abstinenz zu sich wiederholenden Entzündungen kommen. Daher ist es wichtig die auslösenden Noxen dringend zu vermeiden.
Des Weiteren kann sich eine bleibende Störung der Stimme einstellen. Hierbei kann es dann zum Beispiel zu einer heiseren, rauen oder hauchenden Stimmbildung kommen.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Entzündung der Stimmbänder.
Wichtig ist es, die Stimme zu schonen. Daher sollte so wenig wie möglich gesprochen werden. Wenn gesprochen wird, sollte in einer normalen Lautstärke gesprochen und nicht geflüstert werden, da dies die Stimmbänder mehr belastet.
Weiterhin ist es wichtig, dass auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin während der akuten Stimmbandentzündung verzichtet wird. Diese können die Entzündung verstärken und außerdem den Übergang in eine chronische Stimmbandentzündung begünstigen.
Bei einer chronischen Stimmbandentzündung sollte konsequent auf das Rauchen verzichtet werden. Auch Passivrauch sollte unbedingt vermieden werden.
Da es sich bei der akuten Stimmbandentzündung häufig um einen viralen oder bakteriellen Infekt handelt, sollte nicht nur die Stimme sondern generell der Körper geschont werden. Dadurch wird dem Körper die Möglichkeit gegeben, die Infektion zu bekämpfen. Es ist außerdem wichtig, viel zu trinken, um die Schleimhäute zu befeuchten und eine Heilung zu beschleunigen.
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Die Schonung der Stimme ist besonders bei der akuten Laryngitis (Kelhkopfentzündung) wichtig. Es ist sehr wichtig, dass die Betroffenen sich nicht räuspern. Auch das Flüstern sollte vermieden werden, da hierbei die ohnehin schon belasteten Stimmlippen mechanisch noch mehr belastet werden.
Die Stimmruhe oder -schonung sollte auf jeden Fall für die erste Woche erfolgen. In manchen Fällen sollte die Stimme sogar länger geschont werden. Es ist wichtig, die Stimmruhe einzuhalten, um Spätfolgen zu vermeiden.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: Kehlkopfentzündung.
Auch die Symptomdauer kann variieren und hängt ebenso wie die Stimmbandentzündung an sich von der Schonung der Stimme und der Therapie ab. Somit ist die Rückbildung der Symptome im Normalfall schon nach Tagen bis hin zu zwei Wochen möglich, kann aber auch langwieriger bis hin zu Monaten dauern.
Besonders, wenn die Stimme nicht geschont wird oder die Stimmbänder auch während der Entzündung Noxen wie Nikotin ausgesetzt sind, kann es zu längeren Störungen der Stimmbildung wie Heiserkeit kommen.
Teilweise muss dann eine Therapie beim Logopäden in Erwägung gezogen werden, wobei Übungen helfen können, die normale Stimmfunktion wiederherzustellen.
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Eine Krankschreibung ist vor allem bei Patienten wichtig, die in Berufen arbeiten, in denen viel gesprochen wird (z.B. Lehrer). Daher sollte die Krankschreibung mindestens zwei Wochen betragen, sodass sich die Stimmbänder komplett erholen können.
Bei Berufen, in denen das Sprechen nicht unbedingt notwendig ist, können Patienten auch schon früher wieder arbeiten gehen. Dies allerdings nur, wenn es der Allgemeinzustand zulässt, denn neben der Heiserkeit kann es durch die Infektion zu Fieber, Halsschmerzen, Schnupfen, Reizhusten und anderen Zeichen einer Infektion der oberen oder auch unteren Atemwege kommen.
Die Ansteckungsgefahr variiert je nachdem, welcher Erreger die Infektion und somit die Entzündung der Stimmbänder hervorgerufen hat.
In den meisten Fällen ist die infizierte Person schon vor den ersten Symptomen ansteckend und kann je nach Erreger auch noch mehrere Tage nach dem Abklingen der Symptome ansteckend sein. Bei einer Immunschwäche kann es sogar mehrere Wochen zur Ausscheidung von Viruspartikeln und somit zur Ansteckung anderer kommen.
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