Der Begriff Beikost umfasst alle Nahrungsmittel für Kinder die nicht die Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung sind. Ab einem bestimmten Alter sollte neben der Gabe von Muttermilch nach und nach immer mehr Beikost zugefüttert werden. Beikost spielt für das Gedeihen des Kindes eine wichtige Rolle und ersetzt nach und nach die Milchnahrung. Zu Beginn wird die Beikost fast immer in Brei-Form verabreicht, entweder als gekaufter Brei in Gläschen oder selbstgemacht.
Der Begriff Beikost umfasst alle Nahrungsmittel, die nicht die Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung sind. Ab einem bestimmten Alter sollte neben der Gabe von Muttermilch nach und nach immer mehr Beikost zugefüttert werden. Beikost spielt für das Gedeihen des Kindes eine wichtige Rolle und ersetzt nach und nach die Milchnahrung. Zu Beginn wird die Beikost fast immer in Brei-Form verabreicht, entweder als gekaufter Brei in Gläschen oder selbstgemacht.
In den ersten Lebensmonaten wird das Stillen des Babys empfohlen. Sofern die Mutter stillen kann und es keine Gründe dafür gibt, nicht zu stillen (Medikamenteneinnahme der Mutter, Erkrankung der Mutter) wird Müttern empfohlen, etwa 6 Monate lang zu stillen. Parallel dazu kann dann begonnen werden, Beikost zuzufüttern. Empfohlen wird die Zugabe von Beikost frühestens ab dem 5. Lebensmonat und spätestens ab dem 7. Lebensmonat. Die Einführung der Beikost bedeutet jedoch nicht, dass sofort vollständig auf Beikost umgestellt und aufgehört werden sollte zu stillen. Es ist ein langsamer Prozess, in dem die Beikost-Mahlzeiten langsam erhöht werden, sodass sie am Ende das Stillen vollständig ablösen. Der erste Brei wird meist mittags gegeben. Nach und nach ersetzt er dann die weiteren Milchmahlzeiten.
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Als Beikost zählen alle Nahrungsmittel außer der Muttermilch / Säuglingsmilchnahrung. Wann welche Beikost eingeführt wird, hängt vor allem vom Alter des Kindes ab. In der untenstehenden Tabelle sind wesentliche Lebensmittel aufgeführt und die Empfehlung, ab wann diese zugefüttert werden sollten. Die Empfehlungen decken sich jedoch nicht immer. In den letzten Jahren hat sich bei vielen Nahrungsmitteln gezeigt, dass sie früher als angenommen zugefüttert werden dürfen.
Ab 5. – 6. Lebensmonat:
Ab 6. – 8. Lebensmonat:
Ab 9. – 10. Lebensmonat:
Ab 12. Lebensmonat:
Zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat kann die Beikosteinführung beginnen. Hierbei sollten einige Regeln beachtet werden, um es dem Kind so leicht wie möglich zu machen und es zu Beginn nicht zu überfordern. Das Baby ist es noch nicht gewohnt, Nahrung mit festerer Konsistenz als Milch zu schlucken und muss langsam an die neue Art der Nahrungsaufnahme herangeführt werden. Begonnen wird die Beikosteinführung klassischer Weise mit einem reinen Gemüse- oder Obstbrei. Dabei kann natürlich auch Obst mit Gemüse gemischt werden. Beispiele wären ein Apfel-Mohrrüben-Brei, ein Obstbrei aus Banane und Apfel oder ein Gemüsebrei. Gerade bei Gemüse hat man zu Beginn schon relativ viele Kombinationsmöglichkeiten und kann ausprobieren, was dem Baby am besten schmeckt. Gemischt werden kann beliebig mit Mohrrüben, Pastinaken, Kürbis, Zucchini, Brokkoli und Blumenkohl. Klappt das Essen des ersten Breis nach einer Woche gut, so kann dem Gemüsebrei etwas Kartoffel hinzugefügt werden. Im Verlauf können Kartoffeln auch durch Nudeln oder Reis ersetzt werden. Die nächste Steigerungsstufe ist das Hinzufügen von etwas Fleisch und etwas Öl. Als Öl sollte hochwertiges raffiniertes Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl gewählt werden. Als Fleischsorten eigenen sich besonders mageres Geflügel oder Rindfleisch. Als grobe Regel gilt, dass zu Beginn der Beikosteinführung pro Woche nur eine Zutat hinzukommen sollte, um das Verdauungssystem des Kleinen nicht zu überfordern. Zu Beginn der Beikosteinführung sollte der Brei immer mittags gegeben werden, damit vor dem Schlafengehen genug Zeit zum Verdauen bleibt. Nach etwa 4-6 Wochen sollte nun auch abends ein Brei als Hauptmahlzeit dienen. Hier wird ein Vollmilch-Getreide-Brei empfohlen. Es kann frische (pasteurisierte und ultrahocherhitzte) oder haltbare Vollmilch verwendet werden. Als Getreide können beispielsweise Vollkornflocken oder Haferflocken zum Einsatz kommen. Dem Brei können etwas Obstsaft oder püriertes Obst hinzugefügt werden.
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Etwa einen Monat (7. – 9. Monat) später wird auch das Frühstück in Breiform angeboten. Hierfür wird der milchfreie Getreide-Obst-Brei empfohlen. Er ersetzt den Milch-Getreide-Brei und wird morgens und abends gefüttert. Die Vollkornflocken (oder anderes Getreide) sollten hierfür in Wasser eingeweicht werden, sodass sie quellen. Dann wird Grieß in kochendes Wasser eingerührt, die Zutaten werden miteinander vermengt und es wird püriertes Obst hinzugegeben. Inzwischen können neben Apfel und Banane auch Pfirsiche, Aprikosen, Mango und Beeren Anwendung finden. Es sollte in den ersten Beikost-Monaten weder Salz noch Zucker (auch nicht in Form von Honig) hinzugefügt werden. Die Anzahl süßer Breis sollte möglichst auf einen am Tag begrenzt werden. Um Obstbreis nicht zu süß zu machen, kann ihnen Gemüse hinzugefügt werden. Ab dem achten Monat kann versucht werden, nicht mehr nur Breis zu geben, sondern die Nahrung klein zu schneiden oder zu zermatschen. Nahrungsmittel wie Nudeln, Kartoffeln und Reis können in zunehmender Menge gefüttert werden. Die Kleinen sollten inzwischen auch etwas zu trinken erhalten, am besten erst einmal nur Wasser oder ungesüßte Tees (lauwarm oder kalt!) aus einer weichen Schnabeltasse. Auch Fruchtsäfte können gegeben werden, sollten allerdings zu Beginn noch stark verdünnt werden. Ab dem 8. Monat können nun auch Lebensmittel wie Eier eingeführt werden. Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark sollten jedoch möglichst erst nach dem ersten Geburtstag dazugegeben werden. Ab dem 10. Bis 12. Lebensmonat kann das Kind zunehmend am Familienessen teilnehmen wobei natürlich die Nahrungsmittel noch in mundgerechte Stücke zerteilt werden sollten.
Typischerweise wird die Beikosteinführung mit einem Gemüsebrei begonnen. Hier kann aus Gemüsesorten wie Mohrrübe, Kürbis, Pastinake, Brokkoli, Blumenkohl und Zucchini gewählt werden. Die Zutaten sollten püriert werden. Es kann auch eine Gemüse-Obst-Mischung, beispielsweise in Form eines Mohrrüben-Apfel-Brei angeboten werden. Typische Obstsorten bei der Beikosteinführung sind Apfel und Banane. Wenn das Kind den Gemüse- oder Obst-Gemüse-Brei gut verträgt, können nach etwa einer Woche langsam Kartoffeln und etwas Öl hinzugegeben werden. Der erste Brei ersetzt die Mittagsmahlzeit. Getreidebrei sollte als Vollmilch-Getreide-Brei erst ab dem 6. bis 8. Lebensmonat gegeben werden.
Natürlich ist es am schönsten, wenn die Eltern ganz genau wissen, was im Kinderbrei enthalten ist. Daher ist das Selberkochen des Breis das Non plus Ultra. Da viele Eltern dafür jedoch nicht die Zeit haben, kann guten Gewissens auch Babybrei aus dem gekauften Gläschen gegeben werden. Die Auswahl ist groß, sodass auch nach persönlichen Vorlieben ausgewählt werden kann. Es sollte darauf geachtet werden, dass die gekauften Breis kein Salz oder Süßungsaromen enthalten. Zum einen sollte das Baby diese so früh im Leben noch nicht erhalten, zum anderen wird es dann nur noch ungern Breis ohne diese Zusatzstoffe annehmen, weil sie besser schmecken. Auch sollte darauf geachtet werden, ob den Breis Öle zugesetzt sind. Ist dies nicht der Fall, sollte dem Brei etwas Öl zugemischt werden. Insgesamt sollte bei gekauftem Babybrei darauf geachtet werden, dass die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe denen selbst hergestellter Babybreis möglichst ähnlich ist.
Die meisten Eltern bieten ihren Babys den Brei leicht erwärmt an. Die Erwachsenen nehmen ihre Hauptmahlzeiten ja auch meist in warmer Form zu sich. Die Breis müssen jedoch nicht zwingend erwärmt werden. Wenn ein Kind beispielsweise den Obstbrei lieber kalt als warm isst, so kann er auch kalt gegeben werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass er nicht frisch aus dem Kühlschrank gefüttert wird, er sollte zumindest Zimmertemperatur haben.
Ein Beikosterwärmer ist ein Gerät, das die Brei-Gläschen erwärmt. Auch Flaschen können damit erwärmt werden. Er kann sinnvoll sein, wenn beispielsweise keine Mikrowelle im Haushalt vorhanden ist. Der Nachteil der Mikrowelle ist allerdings, dass darauf geachtet werden muss, dass das Gläschen nicht zu heiß wird. Man muss sich hier also erst an die richtigen Einstellungen herantasten. Bei den meisten Babykosterwärmern kann man die Temperatur einstellen oder anzeigen lassen. Das ist sinnvoll und hat im Vergleich zur Mikrowelle den Vorteil, dass man gezielt auf eine bestimmte Temperatur erwärmen kann. Es gibt Babykostwärmer mit und ohne Wasser. Die klassische Variante funktioniert wie eine Art Wasserbad aber mit gezielter Temperatureinstellung. Zusätzlich haben einige Geräte eine Warmhaltefunktion. Das kann praktisch sein, wenn man das Fläschchen mal im Voraus erwärmen möchte. Auch gibt es Kostwärmer, die über den Zigarettenanzünder im Auto Strom ziehen können. Das ist natürlich von großem Vorteil, wenn man mit dem Kind öfter unterwegs ist und auch hier für wohltemperierte Nahrung sorgen möchte. Wichtig ist ein Gerät zu erwerben, in dem sowohl Fläschchen als auch Gläschen verschiedener Größe erwärmt werden können. Je nach gewünschter Zusatzfunktion (Verwendbarkeit im Auto, Warmhaltefunktion etc.) unterscheiden sich die Preise zwischen den verschiedenen Modellen. Die Preise liegen etwa zwischen 9 und 40 Euro.
Die Aufnahme von Öl mit der Nahrung ist für Babys wichtig, da dies die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen erleichtert. Außerdem kurbelt es die Verdauung an und hat einen hohen Kalorienwert. Die überwiegende Mehrheit empfiehlt nicht kaltgepresstes, sondern raffiniertes Öl wie beispielsweise Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Ob das Öl raffiniert oder kalt gepresst ist, steht meist auf der Flasche oder ist online zu finden. Es gibt spezielle Beikostöle, die die Arbeit ersparen, nach dem richtigen Öl zu suchen. Sie sind allerdings auch teurer als normale Rapsöle. Im Endeffekt enthalten die Beikostöle nichts anderes als normale Öle. Nur muss eben bei der Ölwahl auf die oben genannten Kriterien geachtet werden.
Es gibt verschiedene Reifezeichen die darauf hindeuten, dass langsam mit dem Zufüttern von Beikost begonnen werden kann. Typischer Weise wird Beikost zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat eingeführt. Wenn das Kind starkes Interesse an der Nahrungsaufnahme der Eltern zeigt, Kaubewegungen macht, wenn die Eltern essen und bereits sitzen kann, sind das Hinweiszeichen darauf, dass bald die Beikost eingeführt werden kann. Auch wenn die Kinder immer wieder die Finger oder Spielzeug gezielt zum Mund führen, gilt dies als Reifezeichen. Ist der Zungenstoßreflex noch ausgeprägt vorhanden, schiebt das Kind also Nahrung, die in den Mund gelegt wird, mit der Zunge wieder heraus, ist es noch zu früh für das Einführen von Beikost.
Ja, Beikost kann eingefroren werden. Das ist für viele Eltern enorm wichtig, da es eine deutliche Zeiteinsparung bedeutet. Es können größere Babybreiportionen gekocht und diese dann eingefroren werden. Sie müssen dann nur noch wieder erwärmt werden und schon ist die Mahlzeit verzehrfertig. Auf einige Dinge sollte beim Einfrieren jedoch geachtet werden: Der Brei sollte möglichst frisch, also rasch nach dem Abkühlen in ein passendes Gefäß gegeben und eingefroren werden. Bei der Wahl des Behältnisses sollte beachtet werden, dass am besten relativ kleine Behälter gewählt werden. Denn der Brei darf, nachdem er aufgetaut wurde, nicht noch einmal eingefroren werden. Eine Möglichkeit ist die Eiswürfelform. Hier können zum Auftauen mehrere Breiwürfel herausgedrückt werden, die Mengen sind sehr gut portionierbar. Der gefrorene Brei kann entweder über Nacht zum Auftauen in den Kühlschrank gelegt und dann erwärmt oder gleich gefroren erwärmt werden. Zum Erwärmen eignen sich Wasserbad oder Mikrowelle. Verschiedene Breisorten sind unterschiedlich lange haltbar. Während Obst- und Gemüsebrei sich bis zu 6 Monate im Tiefkühlfach hält, sind es bei Fisch- und Fleisch-haltigen Breis nur 3 Monate, bei milchhaltigen Breis nur 2 Monate.
Die Beikosteinführung bringt bei vielen Babys das Verdauungssystem ein Stück weit durcheinander. Es ist also normal, dass in den ersten Tagen und Wochen durch Beikost das Stuhlverhalten der Kinder sich etwas ändert. Kommt es zu Verstopfungen, so sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise in Form von häufigerem Stillen, geachtet werden. Hat das Kind Bauchschmerzen, so können regelmäßige sanfte Bauchmassagen helfen. Werden die Beschwerden dadurch nicht weniger, so sollte überlegt werden, ob die Art der Beikost geändert werden sollte. Mohrrüben verursachen beispielsweise bei kleinen Kindern häufiger Verstopfungssymptome als andere Gemüsesorten wie Pastinake, Zucchini oder Brokkoli.
Der Abendbrei ist in der Regel die zweite regelmäßige Beikostmahlzeit, die eingeführt wird. Zeitlich fällt dies etwa in den 6. bis 8. Lebensmonat. Zunächst wird als Abendbrei Getreide-Milch-Brei empfohlen. Hierzu können beispielsweise Vollkornflocken in Milch gekocht werden. Das ganze wird püriert und es wird noch püriertes Obst hinzugegeben. Wieder einen Monat später kann der Getreide-Milch-Brei durch Getreide-Obst-Brei ohne Milch ersetzt werden. Hierbei wird die Milch durch Wasser ausgetauscht und es kann zusätzlich in Wasser gekochter Gries hinzugegeben werden.
Bei der Beikosteinführung wird in der Regel zunächst alles, was dem Kind als Hauptmahlzeit angeboten wird, vollständig püriert. Ab dem etwa 10. - 11. Lebensmonat kann versucht werden, die Nahrung nicht mehr zu pürieren, sondern nur noch sehr klein zu schneiden oder zu zermatschen. Neben den Hauptmahlzeiten kann dem Kind jedoch bereits ab Beikosteinführung Fingerfood angeboten werden, also nicht pürierte Nahrung auf die Hand. Verschiedene Fingerfood-Ideen für Babys finden sich weiter unten.
Gerade zu Beginn der Beikosteinführung essen viele Babys noch sehr wenig Beikost. Der Rest der Mahlzeit sollte dann durch die fürs Kind vertraute Muttermilch ergänzt werden. Je mehr Brei das Kind isst, desto weniger Muttermilch ist für die Mahlzeit notwendig. Das Ziel ist es, die Muttermilch nach und nach vollständig durch die Beikost zu ersetzen. Nachdem das Kind sich an die neue Nahrung gewöhnt hat, wird es davon langsam immer mehr aufnehmen. Pro Mahlzeit sollten die Kinder dann etwa 200 Gramm Brei zu sich nehmen. Dann ist kein Vervollständigen der Mahlzeit durch Muttermilch mehr nötig. Laut Forschungsinstitut für Kinderernährung sollten die Babys zwischen dem 7. und 9. Lebensmonat etwa 190 Gramm Fleisch-Gemüse-Brei pro Mittags-Mahlzeit aufnehmen, davon 100 Gramm Gemüse, 50 Gramm Kartoffeln, 30 Gramm Fleisch, 13 Gramm Saft und 8 Gramm Rapsöl. Zwischen dem 10. Und 12. Lebensmonat sollten es etwa 220 Gramm Fleisch-Gemüse-Brei pro Mittags-Mahlzeit sein. Hiervon 100 Gramm Gemüse, 60 Gramm Kartoffeln, 30 Gramm Fleisch, 20 Gramm Saft und 10 Gramm Rapsöl. Etwa ab dem 6. Monat wird der Milch-Getreide-Brei als Abendmahlzeit eingeführt. Hiervon sollte das Kind bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres etwa 240 Gramm essen. Davon 200 Gramm Milch, 20 Gramm Getreide und 20 Gramm Obst. Der Getreide-Obst-Brei, der nach dem Milch-Getreide-Brei eingeführt wird, und diesen ersetzt, sollte etwa 220 Gramm haben. Davon 100 Gramm Obst, 90 Gramm Wasser, 20 Gramm Getreide und 5 Gramm Rapsöl.
Babys sollten – wenn möglich – mindestens bis zum Beginn des 5. Lebensmonats voll gestillt werden. Je nach dem ob bereits Reifezeichen vorliegen, kann ab dem 5. Lebensmonat mit dem Zufüttern von Beikost begonnen werden. Doch da die Einführung der Beikost langsam und schrittweise verläuft, sollte weiterhin gestillt werden. Zu Beginn ersetzte die Beikost noch keine ganze Mahlzeit, sodass meist zusätzlich zum Mittagsbrei noch gestillt werden muss .Nach und nach ersetzt die Beikost aber die Milchmahlzeiten bis diese vollständig überflüssig sind.
Grundsätzlich kann natürlich ein einfacher Teelöffel zur Fütterung der Beikost dienen. Es gibt jedoch spezielle Beikostlöffel die kleiner und schmaler sind und sich somit unter Umständen besser eignen. Die Löffel sind außerdem aus relativ weichem Kunststoff und daher unter Umständen für das Kind angenehmer als ein Teelöffel. Für die fütternden Eltern bieten sich besonders langstielige Löffel an, da mit denen auch der Boden des Breigläschens erreicht werden kann. Das gilt natürlich nur für diejenigen, die Breigläschen nutzen.
Die erste Beikost mit Fleisch ist der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Die Einführung erfolgt jedoch stufenweise. Erst wird mit Gemüsebreis begonnen. Werden diese gut vertragen und abgenommen, kommen Kartoffeln und Öl hinzu. Zum Schluss wird Fleisch hinzugefügt. Die Zufuhr von Fleisch kann etwa ab der 2. Bis 3. Woche nach Beikosteinführung beginnen.
Nein. Beikost ist etwas, das die Kinder essen sollen. Die Kleinen sind bereits durch die Muttermilch über mehrere Monate an das richtige Trinken gewöhnt, wichtig ist nun, dass sie sich langsam ans Essen herantasten. Ab dem Zufüttern von Beikost ist es aber natürlich wichtig, dem Kind zusätzlich zur Muttermilch etwas zu trinken zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise Wasser, stark verdünnte Fruchtsäfte oder ungesüßte Tees.
Natürlich gibt es vegetarische Beikost. Die Beikost besteht zunächst aus Gemüse und Kartoffeln. Dann sollte Fleisch hinzukommen. Die Empfehlung für Eltern, die ihre Kinder vegetarisch ernähren wollen, ist, das Fleisch durch Getreide zu ersetzen. Der zweite und dritte Brei (Milch-Getreide-Brei und Obst-Getreide-Brei) sind sowieso vegetarisch. Eltern, die Vegetarier sind und ihr Kind ebenso ernähren wollen, müssen also nur Ersatz für die Fleischmahlzeiten und evtl. Fischmahlzeiten finden. Fleisch ist ein wichtiger Eisenlieferant. Daher muss das Eisen anders zugeführt werden. Hierzu bieten sich Getreideprodukte an. Dazu zählen beispielsweise Haferflocken und Vollkornnudeln. Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen, daher sollte die Breis sowohl bei vegetarischer als auch bei nicht-vegetarischer Ernährung mit Vitamin C haltigem Gemüse (Blumenkohl, Kohlrabi, Spinat) oder Obst (Zitrusfrüchte) kombiniert werden. Auf eine vegane Ernährung sollte bei einem Kind unbedingt verzichtet werden, da dem Kind hierbei essentielle Nährstoffe vorenthalten werden.
Auch unterwegs kann die normale Beikost in Breiform gefüttert werden. Heutzutage gibt es Beikostwärmer, die beispielsweise auch über den Zigarettenanzünder im Auto funktionieren, sodass hier die Mahlzeit für das Kind erwärmt werden kann. Der Brei aus dem Gläschen muss auch nicht zwangsläufig erwärmt werden. Gerade Obst-haltiger Brei schmeckt dem Baby vielleicht auch bei Zimmertemperatur. Auch Fingerfood kann für unterwegs mitgenommen werden, ersetzt aber eine vollwertige Mahlzeit nicht.
Fingerfood ist nicht-püriertes Essen, das die Kinder bereits ab Beikosteinführung zusätzlich bekommen können. Mögliche Fingerfood Nahrungsmittel sind Obst wie Äpfel, Birnen, Bananen oder Pfirsiche und Nektarinen, Brot, Kartoffelsticks (geschälte, ungekochte Kartoffeln), gekochte Nudeln, selbstgemachte Pfannkuchen, Gemüse, wie gekochte Erbsen (erst wenn die Kinder sicher schlucken können und sich nicht mehr verschlucken) oder gekochte Mohrrüben-Stückchen und Gurke.
Fisch war früher als Beikost für Kinder etwas in Verruf geraten, da Sorge bestand, dass er Allergien auslösen könnte. Diese Hypothese ist jedoch inzwischen widerlegt und es ist klar, dass Fisch wertvolle Inhaltsstoffe enthält, beispielsweise Omega-3-Fettsäuren. Die Empfehlungen besagen, dass Fisch etwa ab dem 6. Lebensmonat zugefüttert werden darf.
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