Zahnprothese des Unterkiefers - Was versteht man darunter?

Zahnprothese des Unterkiefers

Synonyme

Vollprothese, Totalprothese, 28er, „Die Dritten“

Einleitung

Viele Menschen stehen ab einem gewissen Alter vor der Frage, welcher prothetische Zahnersatz sich im Falle eines kompletten Zahnverlustes anbietet. Entweder kann man die gesamten Zähne im Unterkiefer durch Zahnimplantate ersetzen, was jedoch ein größerer und kostspieliger chirurgischer Eingriff ist.

In den meisten Fällen lassen sich die Patienten Totalprothesen aus Kunststoff anfertigen. Eine Zahnprothese im Unterkiefer gewährleistet die Kau- und Sprechfunktion und erzielt auch in ästhetischer Sicht ein ansprechendes Ergebnis.

Vor- und Nachteile einer Unterkiefertotalprothese

Zahnprothesen bieten dem Patienten einige Vorteile. So ist sie nicht so teuer und wird auch von der Krankenkasse unterstützt. Sie kann ohne Knochenaufbau oder sonstige Vorbehandlungen angefertigt werden und spätere Erweiterungen, Verbesserungen oder Ergänzungen sind leicht zu handhaben.

Nachteilig ist jedoch, dass man mit einer Prothese nicht die Kauleistung besitzt, wie mit einem festen Zahnersatz. Außerdem kann es zu Problemen mit dem Prothesenhalt kommen, der besonders im Unterkiefer häufiger auftritt. Der Unterkiefer bietet nicht dieselbe große Auflagefläche wie der Oberkiefer für eine Totalprothese, sodass der Halt im Unterkiefer meist nur durch das umliegende Gewebe, wie die Muskulatur, bedingt ist, weniger durch den Saugeffekt, wie er bei der Oberkiefergaumenplatte auftritt.

Herstellung einer Totalprothese

Die Totalprothese soll äußerlich, sobald sie im Mund des Patienten eingesetzt wurde, nicht von einem natürlichen Gebiss zu unterscheiden sein.
Egal ob der Patient lächelt, spricht oder isst, die Prothese soll so gut wie möglich das normale Zahnfleisch und die natürlichen Zähne simulieren. Bis dahin, ist es jedoch ein aufwendiger und langwieriger Herstellungsprozess, bei welchen auch viel Zeit im zahntechnischen Labor aufgebracht werden muss, um die Prothese herzustellen.

In der Regel besteht die Prothese komplett aus Kunststoff. Sowohl das Zahnfleisch, als auch die Zähne sind aus Kunststoff gefertigt.
Dies ermöglicht es, jede Art von Zahnfarbe und -form anzuwenden und auch das Zahnfleisch natürlich und rosa zu gestalten. Jedem Patienten kann so individuell die passende Prothese angefertigt werden, damit sie zum restlichen Erscheinungsbild passt. Ein großer, schlanker Mann erhält andere Zähne, als beispielsweise eine kleinere Frau.

Beim Zahnarzt werden mehrere Abformungen vorgenommen, die anschließend in das Dentallabor weitergeleitet werden.
Auch erhält der Zahntechniker alle wichtigen Informationen bezüglich der Lippenfülle, der Lach- oder Mittellinie. Dort werden die Modelle in Gips ausgegossen und dienen zur weiteren Herstellung der Zahnprothese. Aufgestellt wird die Unterkieferprothese zunächst in Wachs. Die Zähne werden so in das Wachs gestellt, dass sie dem natürlichen Gebiss entsprechen und Kaubewegungen durchführbar sind, sodass der Patient später den Kiefer unbeschwert nach rechts, links, vorne oder hinten bewegen kann. Ist dies korrekt, wird mehr Wachs angetragen und das Zahnfleisch modelliert.

Dann erfolgt die Anprobe der Wachsprothese im Patientenmund. Der Zahnarzt überprüft damit, ob die Aufstellung, Zahnform und Farbe zum Patienten passen und ob alle Bewegungen durchführbar sind und eine gute Kaufunktion gewährleistet werden kann. 

Im nächsten Schritt wird das Wachsmodell in Kunststoff überführt, dem fertigen Endprodukt. Es werden dabei verschiedene Kunststoffe und Herstellungsverfahren verwendet. So kann es kalt gestopft oder warm injiziert werden. Somit verschwindet das Wachs und wird durch flüssigen Kunststoff ersetzt, der aushärtet. Die Zähne verbleiben dabei in ihrer Position.

Im darauffolgenden Arbeitsschritt wird die Prothese bearbeitet. Dabei wird sie auf Hochglanz poliert und überschüssige Reste entfernt. Auch die unterschiedlichen Bewegungen werden nochmal überprüft, sodass sie am Ende in den Mund des Patienten eingesetzt werden kann.

Die modernen Kunststoffe sind bereits so weit entwickelt, dass sie nicht mehr schädlich für den Körper sind. Dennoch kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Am Patienten können Druckstellen beseitigt werden, sowie die Funktionen und die Ästhetik überprüft werden.

Wie hält die Totalprothese im Unterkiefer?

Auf den ersten Blick scheint es etwas rätselhaft, wie eine Totalprothese überhaupt halten kann, denn schließlich sind dort keine Zähne mehr vorhanden, an dem man sie befestigen könnte. Trotzdem ist es möglich, mir ihr zu sprechen und zu essen, ohne dass diese dabei herausfällt. Dafür gibt es drei wichtige Faktoren.

  1. Der erste Faktor beruht auf der okklusalen Stabilisierung. Damit ist gemeint, dass die Zahnreihe vom Oberkiefer, seien es normale Zähne oder ebenfalls eine Totalprothese, im geschlossenen Mund und zum Teil auch bei Bewegungen, Kontakt zu den Zähnen im Unterkiefer haben. Somit ist eine statische Stabilisierung gesichert.
     
  2. Der zweite Faktor ist die Einlagerung der Totalprothese in das umliegende Weichgewebe. Die Prothese wird so angefertigt, dass sie sich perfekt auf den Kieferkamm auflegt und an den Seiten von Muskel und Wangen bedeckt wird. Man bezeichnet dies auch als Muskelgriffigkeit. So werden zum Beispiel die Seitenzahnbereiche der Prothese konvex und der Frontzahnbereich konkav gestaltet, um dem Gewebe und den Muskeln die Möglichkeit zu geben, sich anzuschmiegen. Dies ist im Unterkiefer der primäre Halt.
     
  3. Der dritte Faktor beruht auf einem Ventilmechanismus. Zwischen der aufzulegenden Prothese (Prothesenbasis) und dem Gewebe darunter (Prothesenlager) befinden sich Luftbläschen. Diese werden beim Eingliedern der Prothese ausgedrückt. Sind die Prothesenränder optimal gestaltet, kann die Luft nicht mehr zurückkehren, sodass ein Unterdruck entsteht und sich die Prothese festsaugt.

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Was tun, wenn die Prothese im Unterkiefer nicht hält?

Aufgrund der sehr schmalen Unterkieferknochen und der ständigen Bewegung des dort vorhandenen Weichgewebes (Schleimhaut und Muskulatur), treten Probleme mit dem Sitz der Prothese vor allem im Unterkiefer auf. Zunächst sollte man vom Zahnarzt abklären lassen, warum die Prothese nicht mehr ausreichend hält.

Dafür können Veränderungen des Unterkieferknochens oder eine Änderung der Bissverhältnisse in Frage kommen. Diese führen zu einer Verminderung des Saugeffektes zwischen der Prothesenbasis und der Mundschleimhaut, welcher mittels des dazwischenliegenden Speichels erzeugt wird. Nimmt dieser Effekt ab, so kommt es zu einem verringerten Halt der Prothese.

Neben einer Unterfütterung der Prothese kann der Einsatz von Haftmitteln wie z.B. Prothesenhaftcremes, Haftpulver usw. für eine Verbesserung der Tragesituation sorgen. Auch der Einbau zusätzlicher Verankerungselemente wie z.B. ein Implantat oder ein Druckknopf, können den Sitz der Prothese im Unterkiefer verbessern.

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Unterfütterung der Prothese

Die Unterfütterung ist eine Möglichkeit um den Halt und den Sitz einer Prothese zu verbessern. Mit Hilfe von spezifischen Kunststoffen wird die schlechtsitzende Prothese an die aktuellen Kieferverhältnisse angepasst. Die Unterfütterung kann in Form einer direkten Methode durch den Zahnarzt oder in Form einer indirekten Methode im Zahnlabor bzw.im Zahntechnikerlabor erfolgen.

Lesen Sie weiter unter: Wie wird eine Zahnprothese unterfüttert?

Druckknopf

Bei der Druckknopfprothese handelt es sich um einen Zahnersatz, bei dem ein Druckknopf, in Form eines Kugelankers, als stabilisierendes Verbindungselement zwischen dem Kiefer und der Prothese fungiert, wobei als Anker ein Implantat nötig ist.

In der Zahnprothese ist eine Kappe verankert, die passgenau auf den Kugelkopfanker aufgesetzt werden kann und dort in Form eines Schnapp-Mechanismus einrastet.

Durch dieses Verfahren kann ein verbesserter Halt der Prothese erreicht werden. Gleichzeitig kann diese täglich vom Druckknopf entfernt und gründlich gereinigt werden, wodurch der Entstehung von Zahnfleischentzündungen vorgebeugt wird. Auch die Ästhetik ist bei einer Druckknopfprothese positiv zu bewerten, da dabei die Halteelemente nicht sichtbar sind.

Haftmittel

Der Einsatz einer Haftcreme ist eine weitere Möglichkeit den Halt einer Prothese zu verbessern. Dennoch sollte sie nur als Notlösung eingesetzt werden, da sie einerseits den Geschmackssinn und andererseits die Speichelproduktion verringert.

Egal ob das Haftmittel als Creme oder Pulver vorliegt, die Anwendungsweise bleibt gleich: Eine dünne Schicht wird auf die saubere und trockene Prothesenbasis aufgetragen, dann wird die Prothese eingesetzt und mit leichtem Druck für ein paar Sekunden an Ort und Stelle gehalten. 

Haftmittel stellt keine Dauerlösung dar und einige Patienten müssen mehrmals täglich den Auftrag des Haftmittels wiederholen, um über einen adequaten Prothesenhalt im Unterkiefer zu verfügen.
Wenn die Prothese nur noch so sitzt, ist der Besuch beim Zahnarzt zu empfehlen. Dieser kann eventuell durch eine Unterfütterung oder Remontage den Sitz und Halt langfristig verbessern.

Erfahren Sie mehr unter: Prothesenhaftmittel

Gewöhnung an neue die Prothese

Nach dem Einsetzen einer neuen Zahnprothese im Unterkiefer fühlt sich diese erst mal wie ein großer, unangenehmer Fremdkörper an. Man fragt sich, wie man mit dieser Sprechen und Essen soll, ohne dass alles störend wirkt. Dies ist ganz natürlich, denn der Körper muss sich erst daran gewöhnen. Ein identisches Gefühl zu natürlichen Zähnen ist nicht möglich zu simulieren, jedoch hat man erst mal eine gewisse Zeit mit der Zahnprothese verbracht, bemerkt man sie kaum noch.

Auch kann es zu Beginn schwierig sein, korrekt zu Sprechen, besonders wenn es um „s“, „sch“, „f“ oder „w“ Laute geht. Mit etwas Übung stellt aber auch dies kein dauerhaftes Problem dar. Die Backenmuskulatur und die Zunge müssen lernen, die Prothese korrekt zu halten und Laute mit dieser zu bilden.

Außerdem kann es aufgrund der Belastung zum verstärkten Abbau der Knochensubstanz kommen. Dies geht einher mit einem häufigen Unterfüttern der Prothese, um diese wieder an die neuen Gegebenheiten im Mund anzupassen und somit Druckstellen zu vermeiden und den Halt zu verbessern. Zusätzlich kommen im Unterkiefer noch scharfe Kanten vom Kieferknochen hinzu, die ebenfalls den Halt beeinflussen.

Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt sind somit Pflicht. Auch können sich Speisereste unter der Prothese verfangen und zu einem unangenehmen Gefühl führen. Der Geschmackssinn kann beeinträchtigt sein, da große Teile des Gaumens mit einer Kunststoffplatte bedeckt sind. In unpassenden Situationen kann die Prothese herausfallen oder es treten Klappergeräusche beim Sprechen auf.

Ist der Halt der Unterkieferprothese nicht ausreichend gegeben, können Druckknöpfe in den Kiefer verankert werden, auf die die Prothese gedrückt wird. In der Zahnprothese finden sich Löcher, in die die im Unterkiefer vorhandenen Knopfköpfe passen. Dies verbessert den Prothesenhalt wesentlich und ein Herausfallen ist nur schwer möglich. Dafür muss aber genügend Knochensubstanz vorhanden sein, um die Implantate, auf die der Knopf gesetzt wird, einzusetzen. Des Weiteren kommen höhere Kosten auf den Patienten zu.

Druckstellen

Nach dem Einsetzen einer neuen Zahnprothese im Unterkiefer können kleinere Druckstellen oder auch Entzündungen an der Mundschleimhaut auftreten. Diese sind der neuen Situation zuschulden und verschwinden nach der Eingewöhnungsphase von alleine wieder.

Treten jedoch größere Druckstellen auf, auch nach längerer Tragezeit, ist ein Termin beim Zahnarzt ratsam, da dann die Prothese nicht korrekt sitzt und der Druck ungleich verteilt wird, sodass das Gewebe und der Knochen geschädigt werden kann. Dies hat zur Folge, dass sich der Kieferkamm schneller abbaut. Der Schwund der Kieferknochen tritt aufgrund der Druckbelastung auf, denn der Kiefer ist nicht für Druckkräfte, sondern für Zugkräfte geeignet.

Baut sich der Kieferknochen ab, hat dies nicht nur zahnmedizinische Auswirkungen, sondern nimmt auch Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild, da sich die Gesichtsproportionen ändern, der Unterkiefer nach „vorne“ wandert und es zu mehr Falten kommt.

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Was kann man gegen Druckstellen tun?

Druckstellen entstehen, wenn die Zahnprothese nicht mehr exakt an die aktuellen Kieferverhältnisse angepasst ist. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Druckbelastung der Mundschleimhaut, wodurch sich schmerzhafte Druckstellen ausbilden. Diese können sich entzünden und zu weiteren Schäden im Mundbereich führen. Deshalb sollten sie frühzeitig durch den Zahnarzt entfernt werden. Zur Vorbeugung sollte der Sitz der Prothese regelmäßig kontrolliert werden.

Um Druckstellen zu entlasten kann der Zahnarzt die Störstelle an der Prothese wegschleifen. Falls größere Druckstellen vorliegen, ist eine Unterfütterung oder, wenn die Prothese schon mehrere Jahre getragen wurde, eine Remontage der Totalprothese sinnvoll. So wird die Prothesenbasis wieder an die Situation im Mund angepasst und auch der Sitz der Prothese verbessert sich erheblich.

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Prothesenpflege

Auch wenn ein Unterfüttern in den meisten Fällen nach mindestens 1 1/2 Jahren nicht zu vermeiden ist und es sich bei einer Zahnprothese um keine „echten“ Zähne handelt, ist es dennoch sehr wichtig, die täglich und gründlich zu reinigen. Bakterien können sich trotzdem im Mundraum ansiedeln und Entzündungen, sowie einen unangenehmen Geruch hervorrufen.

Eine saubere und gepflegte Prothese sieht nicht nur besser aus, sondern erhöht auch ihren Tragekomfort und ihre Haltbarkeit. Man gibt dem Mund somit sein „Frischegefühl“ zurück. Nach jeder Mahlzeit empfiehlt es sich, die Zahnprothese unter fließendem Wasser abzuspülen, da möglicherweise Essensreste unter die Prothese gelangt sein könnten. Einmal am Tag sollte die Prothese gründlich gereinigt werden. Dabei ist Vorsicht geboten, dass sie nicht runterfällt und kaputt geht. Sollte dies jedoch eintreten, kann sie vom Zahntechniker wieder zusammengesetzt werden.

Mit einer speziellen Prothesen-Zahnbürste kann die Zahnprothese gründlich von allen Seiten geputzt werden, um Speisereste und Beläge zu entfernen. Es empfiehlt sich dafür spezielle Prothesen- Zahnpasta zu verwenden, oder alltägliche Zahnpasta, die über einen geringen Anteil an Schleifpartikeln verfügt, da sich sonst die Oberfläche der Prothese aufrauen könnte. Spezielle Reiniger in Pulver- oder Tablettenform können ergänzend verwendet werden, ersetzen aber nicht die manuelle Reinigung.

Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Sollte trotzdem Zahnstein zurück bleiben, lässt man diesen am besten beim Zahnarzt mittels Ultraschall entfernen.

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Kosten

Die Kosten für eine Zahnprothese können in einem gewissen Bereich von Zahnarzt zu Zahnarzt variieren, werden jedoch von der Krankenkasse bezuschusst. Die Bezuschussung der Krankenkasse kann gesteigert werden, indem man ein Bonusheft führt.

Die Gesamtsumme setzt sich aus drei Säulen zusammen. Diese sind die Honorarkosten des Zahnarztes, die Kosten für das Labor und Materialkosten. Für den Unterkiefer kann man im Durchschnitt mit 460-520 € rechnen, wovon die Kasse ungefähr 320€ (ohne Bonus) übernimmt. Mit Bonus wird der Krankenkassenanteil gesteigert.

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Der anatomische Aufbau des Unterkiefers

Die knöcherne Grundlage im Unterkiefer wird vom Processus alveolaris der Mandibula gebildet. Ähnlich wie im Oberkiefer, verknöchern auch im Unterkiefer die Zahnfächer mit der Zeit. Der Strukturen sind auch hier von einer unverschieblichen Schleimhaut bedeckt. Man nennt diese auch fibröse Randzone. Weiter rachenwärts gelegen, im Bereich der Weisheitszähne, findet sich ein birnenförmiger Knochenwulst, das Trigonum retromolare. Im Bereich der Backenzähne findet sich eine Knochenkante. Diese dient dem Ansatz des Musculus mylohyoideus.

Des Weiteren sind im Unterkiefer noch die Carunculae sublingualis zu finden (Ausführungsgänge von zwei großen Speicheldrüsen), sowie das Foramen mentale, über welches der Nervus alveolaris inferior den Knochen verlässt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Unterkiefer

Abbildung Unterkiefer

  1. Unterkiefer - Mandibula
  2. Kronenfortsatz -
    Processus coronoideus
  3. Unterkieferrast -
    Ramus mandibulae
  4. Unterkieferwinkel -
    Angulus mandibulae
  5. Oberkiefer - Maxilla
  6. Jochbein - Os zygomaticum
  7. Jochbogen -
    Arcus zygomaticus
  8. Kiefergelenk -
    Articulatio temporomandibularis
  9. Äußerer Gehörgang -
    Meatus acusticus externus
  10. Schläfenbein - Os temporale
  11. Stirnbein - Os frontale
  12. Kinnloch - Foramen mentale
  13. Augenhöhle - Orbita
  14. Oberkiefer, Alveolarfortsatz -
    Processus alveolaris

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 03.11.2015 - Letzte Änderung: 05.12.2022