Die Sonnenblume ist bekannt und weit verbreitet. Vor allem das Öl aus den Samenkern kennt fast jeder. Es ist ein wertvolles Pflanzenöl, da es mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Lecithin enthält. Weiterhin kann aus den Blütenblättern Tee oder aus den frischen Blättern eine Tinktur hergestellt werden, die vor allem Fieber lindert.
lateinischer Name: Helianthus annuus
Volksnamen: Goldblume, Sonnenkrone
Familie: Korbblütengewächse
Wie eine Sonnenblume aussieht muss nicht beschrieben werden. Es gibt unterschiedliche Sorten und Größen, die einjährige Pflanze kann bis zu 2 m hoch werden. Die großen Blütenköpfe sind mit gelben Blütenblättern umgeben, in der Mitte sitzen die Samenkerne.
Blütezeit: Juli bis September
Vorkommen: In Gärten und in Kulturen angebaut
Die Blütenblätter und das Öl aus den Kernen
Die Blütenblätter enthalten Flavonglycoside, Xanthophyll, Cholin, Sapogenin, Solanthussäure.
Die Kerne enthalten wertvolles Pflanzenöl, reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, auch Lecithin.
Aus den frischen Blättern kann man eine Tinktur herstellen, welche bei Fieber (besonders bei Malariaerkrankung) Linderung bringt. Man kann zu diesem Zweck auch einen Tee aus getrockneten Blütenblättern herstellen. Dieser bringt aber nicht die gleiche Wirkung, sie ist deutlich schwächer.
Das Sonnenblumenöl wird natürlich in der Küche verwendet, in der Volksmedizin massiert man damit auch schmerzende Glieder oder macht Umschläge bei schlecht heilenden Wunden. Auch zur Durchblutungsförderung in der Haut und zur Vermeidung von Druckgeschwüren ist Sonnenblumenöl oft Bestandteil von Massageölen.
Man übergießt 1 Esslöffel getrocknete Blütenblätter mit einer großen Tasse kochendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen, abseihen. Bei Fieber mit Honig gesüßt 2 bis 3 Tassen täglich.
Bei Fieber empfiehlt es sich die Sonnenblumenblüten zu gleichen Teilen mit Lindenblüten zu mischen und daraus einen Tee zu bereiten. Die Sonnenblumenblüten lindern das Fieber, die Lindenblüten stärken die Abwehrlage. Besonders bei Grippe zu empfehlen, dann den Tee mit Honig süßen und je nach Bedarf täglich 2 bis 3 Tassen trinken.
Es sind keine Nebenwirkungen zu befürchten.
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