Sarsaparille

Die getrocknete Wurzel der Sarsaparille wird gegen Schuppenflechte und Blasenentzündungen eingesetzt.

Sarsaparille

Liliengewächse, Stechwindengewächse

Volksname: Stechwinde

Latein: Smillax regellii

Pflanzenbeschreibung

Die Heimat der Pflanze sind die zentralamerikanischen Länder Honduras, San Salvador und Guatemala. Auch als Honduras-Sarsaparille im Handel. Ein hoher kletternder Strauch mit einem kräftigem Wurzelstock und vielen davon ausgehenden Wurzeln. Die Stängel sind mit Stacheln besetzt, die Blätter werden bis zu 30 cm lang, sind herzförmig und gestielt. Die Blüten weiß und in gestielten Dolden angeordnet. Es bilden sich kugelige, rote Beerenfrüchte.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile: Die Wurzeln. Sie werden gegraben und von dem knorrigen Wurzelstock befreit. Man schneidet sie in lange Stücke und trocknet sie an der Luft. Die 3 bis 5 cm dicken Wurzeln sind nach dem Trocknen biegsam.

Inhaltstoffe: Saponine, Glycoside, Sitosterin

Heilwirkung und Anwendung

Früher war Sarsaparille ein wichtiges Mittel gegen die Syphilis. Heute ist die getrocknete Wurzel manchmal Bestandteil von Blutreinigungstees. Auch für Tees gegen Schuppenflechte wird Sarsaparillewurzel verwendet aber von der Wirkung her sehr unterschiedlich beurteilt.

Allerdings lassen sich ärztliche Maßnahmen gegen die Schuppenflechte sehr gut mit einem Tee oder einer Teemischung begleiten.

Der Tee wird so zubereitet: Man lässt 2 Teelöffel getrocknete Wurzel in ¼ l kaltem Wasser 10 bis 12 Stunden ausziehen. Abseihen und auf Trinktemperatur erwärmen. 3 Tassen über den Tag verteilt trinken.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Begleitend bei einer Therapie gegen Schuppenflechte kann folgende Teemischung bereitet werden:

25,0 g Sarsaparillawurzel / Je 10,0 g Erdbeer- und Brombeerblätter / 5,0 g Faulbaumrinde.

Man übergießt 2 Teelöffel dieser Mischung mit ¼ l lauwarmem Wasser und lässt 12 Stunden ausziehen, abseihen. Auf Trinktemperatur erwärmt trinkt man täglich 2 bis 3 Tassen, am besten ungesüßt.

Anwendung in der Homöopathie

Das Mittel Sarsaparilla wird aus der getrockneten Wurzel bereitet. Auch hier verwendet man es gegen Milchschorf, Schuppenflechte und Ekzeme. Die Hautausschläge jucken heftig, bilden Pusteln und Quaddeln.

Außerdem bei eitrigen, nässenden und krustigen Bläschen vor allem am Kopf und an den Fingern. Ein Mittel aber auch gegen Entzündungen der ableitenden Harnwege mit Harndrang und Krämpfen, oft eiterige und schleimige Beimischungen im Harn.

Bei Muskel- und Gelenkrheumatismus kann Sarsaparilla helfen wenn die Schmerzen umherziehend und reißend sind und Arme und Beine zittrig und wie gelähmt erscheinen. Die gebräuchlichsten Potenzen sind die D1 bis D6.

Nebenwirkungen können, durch die enthaltenen Saponine entstehen sobald überdosiert wird. Es kann dann die Verdauungsorgane reizen.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 12.05.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024