Die Nieswurz wurde früher bei diversen Beschwerden wie Rheuma, Depressionen oder Ischialgie eingesetzt. Da sie aber schon in geringer Dosierung sehr giftig wirkt, sollte von einer selbständigen Anwendung abgeraten werden, weswegen die Nieswurz auch nur vom Arzt verschrieben werden darf.
Veratrum album
Brechwurz, Germander, Läusekraut, Weiße Nieswurz
Die Pflanze Nieswurz kann bis zu 1 m hoch werden. Man erkennt sie an der kurzen und dicken, verzweigten Wurzel. Die Blätter sind groß, breit, länglich. Kleine, grünlich weiße Blüten sitzen büschelweise an Rispen am oberen Teil der Stängel von der Nieswurz.
Blütezeit: Juli bis August
Vorkommen: Gebirge, in den Alpen bis in 2000 m Höhe auf feuchten Wiesen.
Zur Gewinnung der medizinisch wirksamen Teile der Nieswurz wird nur die Wurzel verwendet.
Alkaloide, sehr giftig!
In der Volksmedizin wurde die Nieswurz besonders im Gebirge häufig gebraucht, vielleicht heute noch. Angewandt zum Beispiel bei
Allerdings nur in sehr kleinen Mengen dosiert. Von einer Anwendung ist abzuraten da die Nieswurz bereits ab einer Einnahme von sehr kleinen Mengen Vergiftungen hervorrufen kann und in größeren Mengen tödlich wirkt.
Veratrum album (aus der Nieswurz extrahiert) ist ein bekanntes Mittel in der Hömöopathie und bis zur D3 verschreibungspflichtig! Man verordnet Veratrum album bei Neigung zu
Patienten, die Veratrum album brauchen, leiden unter Kältegefühl im ganzen Körper. Besserung der Beschwerden durch Wärme, heiße Auflagen und durch Liegen in Ruhe. Die gebräuchlichste Potenzierung liegt bei D4, D6 und D12
Die Pflanze ist sehr giftig und soll vom Laien nicht angewendet werden.
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