Das Nasenfurunkel muss meist chirurgisch saniert werden. Zusätzlich kann man mit einer Zugsalbe oder einer Antibiotikumsalbe behandeln. Die Entscheidung welche Therapie erfolgt hängt von der Größe des Nasenfurunkels ab. Manchmal ist es zusätzlich notwendig ein Antibiotikum systemisch zu verabreichen, das heißt in die Vene geben.
"Riesiger Pickel auf der Nase"
Ein Nasenfurunkel ist eine Infektion einer Haarwurzel (Haarfollikel) am Naseneingang. Eine Gefahr besteht dann, wenn der entstehende Eiter in das umliegende Gewebe einschmilzt.
Je nachdem wie groß der Nasenfurunkel ist und wo genau er sich befindet, kann eine Salbe als Therapie gegen Nasenfurunkel ausreichen. Oft muss der Furunkel jedoch erst chirurgisch behandelt werden, also aufgeschnitten und entleert werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Operation eines Furunkels
Welche Salbe verschrieben wird, hängt davon ab, wie groß das Furunkel ist und wo genau es sich befindet. Daher kann entweder eine sogenannte Zugsalbe oder eine Salbe mit Antibiotika verschrieben werden.
Bei kleinen Furunkel kann eine sogenannte Zugsalbe reichen. Zugsalben enthalten entzündungshemmende und antibakterielle Stoffe und sind daher gut geeignet um kleine Furunkel zu behandeln. Die Zugsalbe wird meist einmal am Tag auf die entzündete Stelle aufgetragen.
Je nachdem wie stark die Entzündung ist, kann die Zugsalbe auch mehr als einmal am Tag aufgetragen werden. Bei Nasenfurunkel besteht jedoch immer die Gefahr zu aszendieren, das bedeutet, dass die Gefahr besteht, dass sich die Bakterien weiter im Eiter ausbreiten und im schlimmsten Fall ins Gehirn eindringen, wo sie starke Entzündungen auslösen können. Daher wird bei Nasenfurunkel meist nicht die Zugsalbe verschrieben, sondern zu Antibiotika gegriffen.
Lesen Sie weitere Informationen zu diesem Thema unter: Zugsalbe
Antibiotika werden bei Nasenfurunkeln meist nicht nur lokal, also auf der entzündeten Stelle aufgetragen, sondern auch systemisch gegeben. Das bedeutet, dass sie per Vene in den Körper gegeben werden.
Als Antibiotikasalben kommt zum Beispiel die Salbe Aureomycin in Frage. Der Stoff in der Salbe gehört zu den Tetrazyklinen und hilft gut gegen Bakterien, die meist für die Nasenfurunkel verantwortlich sind.
Die Salbe wird wie vom Arzt verordnet entweder einmal oder mehrmals täglich auf das Furunkel und die Umgebung aufgetragen. Es ist zu empfehlen, zum Auftragen ein Wattestäbchen oder Ähnliches zu benutzen, da man die Bakterien sonst per Hand auf andere Körperpartien oder Menschen übertragen kann.
Die Anwendung erfolgt meist so lange bis das Furunkel abgeheilt ist. Dies kann je nach Größe einige Tage bis Wochen dauern.
Als Nebenwirkungen treten lediglich selten lokale Hautreaktionen wie Rötungen oder Juckreiz auf.
Aufgrund der Knochen- und Zahnschmelz-schädlichen Wirkung der Tetracycline auf Föten und Kinder ist von einer Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit allerdings abzuraten.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Medikamente während der Schwangerschaft und Medikamente während der Stillzeit
Es kann jedoch immer zu allergischen Reaktionen kommen. Diese äußern sich in Rötungen, Jucken, Schwellungen und Schmerzen. Falls diese Symptome nach Auftragen der Salbe bei Ihnen auftreten, sollten sie die Salbe abwischen und einen Arzt aufsuchen.
Weitere Themen, die Sie interessieren könnten sind:
Alle Themen, die zum Bereich HNO veröffentlicht wurden, finden Sie unter: