MRT des Fußes

Ein MRT-Bild des Fußes wird angefertigt um z.B. Knochenbrüche genauer zu beurteilen oder Muskel- und Bandverletzungen zu erkennen. Die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten und nur der Fuß selbst muss in der MRT-Röhre liegen.

MRT des Fußes

Einleitung

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) vom Fuß ist eine Art der Bildgebung, die ohne Röntgenstrahlung auskommt und bei unklaren Befunden weiterhelfen kann. Hierbei werden Wasserstoffmoleküle (Protonen) im Körper angeregt, die daraufhin ein Signal abgeben, welches gemessen und in Bilder umgerechnet wird.

Konnte beispielsweise in der  eine Fraktur nicht sicher ausgeschlossen werden oder soll das Alter einer Fraktur bestimmt werden, ist die MRT Mittel der Wahl. Nur in der MRT können Bänder und Muskeln des Fußes gut dargestellt werden, wenn der Verdacht eines Bänderrisses besteht. Außerdem wird oftmals eine MRT zur Planung einer Operation angefertigt. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen keine MRT angefertigt werden kann, z.B. wenn der Patient einen Herzschrittmacher trägt.

Eine MRT des Fußes ist nötig, wenn im Röntgen oder bei der Computertomographie (CT) eine Fraktur nicht sicher ausgeschlossen werden kann oder der Befund unklar ist. Des Weiteren lässt sich mit der MRT das Alter einer Fraktur abschätzen. Da sich außerdem insbesondere das Weichteilgewebe, also Bänder und Muskeln, in der MRT gut darstellen lassen, ist diese Methode gut geeignet, beim Verdacht auf einen Bänderriss am Fuß oder um eine Beteiligung von Bändern bei einer Fraktur auszuschließen. Auch chronische Entzündungen von Muskeln lassen sich in der MRT des Fußes gut darstellen.

Indikationen

Eine MRT des Fußes ist nötig, wenn im Röntgen oder im CT eine Fraktur nicht sicher ausgeschlossen werden kann oder der Befund unklar ist. Des Weiteren lässt sich mit der MRT einschätzen, wie alt eine Fraktur ist. Da sich außerdem insbesondere das Weichteilgewebe, also Bänder und Muskeln, in der MRT gut darstellen lassen, ist diese Methode gut geeignet, beim Verdacht auf einen Bänderriss oder um eine Beteiligung von Bändern bei einer Fraktur auszuschließen. Auch chronische Entzündungen von Muskeln lassen sich in der MRT des Fußes gut darstellen.

Ablauf

Vor der Untersuchung gibt es ein Aufklärungsgespräch mit dem durchführenden Arzt, in welchem er dem Patienten den Ablauf der Untersuchung erklärt und sicher geht, dass die MRT die geeignete Methode zur Untersuchung des Krankheitsbildes ist. Er fragt außerdem nach möglichen Risiken für die Untersuchung wie einem Herzschrittmacher, Metallsplittern im Körper oder einem Cochleaimplantat. Der Radiologe entscheidet vor der MRT vom Fuß, ob Kontrastmittel für die spezielle Fragestellung notwendig ist und klärt gegebenenfalls über dieses auf.

Als nächstes muss der Patient Schmuck und metallische Gegenstände (Brillen, Haarklammern, Gürtel mit Schnalle oder BHs mit metallischen Bügeln) ablegen. Manchmal bekommt ein Patientenhemd zum Anziehen, wobei es nicht unüblich ist, dass der Patient die Kleidung anbehalten darf, wenn sie die Untersuchungsqualität nicht beeinflussen und keine Gefahr besteht, dass sie vom Magneten angezogen werden können. 

Anschließend legt sich der Patient auf den Tisch mit den Füßen in Richtung der Röhre. Der Fuß wird so gelagert, dass der Patient möglichst still und bequem liegen kann, ohne durch Wackeln die Bilder zu verfälschen. Außerdem wird ein Gehörschutz aufgesetzt. Es kann eine spezielle Spule, ein Kästchen mit Metallspulen, welche die Aufnahmequalität verbessern, verwendet werden, welche über den Fuß gelegt wird. Wird Kontrastmittel bei der MRT des Fußes verwendet, wird vor der Untersuchung ein venöser Zugang gelegt. Nun werden verschiedene Sequenzen angefertigt, wobei die Röhre laute, pochende Geräusche von sich gibt.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer allgemeinen Seite Ablauf einer MRT.

Muss man mit dem ganzen Körper in die MRT-Röhre?

Bei der MRT des Fußes wird nur der Fuß in die Röhre vorgeschoben, auch Teile des Beines können mit in der Röhre sein. Es befindet sich jedoch nicht der ganze Körper und vor allem nicht der Kopf in der Röhre. Patienten mit Angst vor engen Räumen sollten somit keine Probleme bei der MRT des Fußes haben.

Muss man sich ausziehen?

Ob man sich bei der MRT des Fußes ausziehen muss oder nicht, richtet sich nach den Gepflogenheiten in der Praxis oder dem Krankenhaus. Es kann unabhängig von der Untersuchung sein, dass sich jeder Patient bis auf die Unterwäsche entkleiden und dann ein Patientenhemd anziehen muss. In manchen Abteilungen wird es aber auch so gehandhabt, dass der Patient metallfreie Kleidung (Stoffhose, BH ohne Bügel) anbehalten kann, wenn nur ein Bild vom Fuß gemacht wird.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Kleidung im MRT

Kosten

Die Kosten für eine MRT des Fußes richten sich für gesetzlich versicherte Patienten nach dem Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) und nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bei privat versicherten Patienten. Nach der GOÄ darf eine Untersuchung von Extremitätenabschnitten (Arme oder Beine) mit 139,89€ bis 251,80€ berechnet werden. Es können Zuschläge für spezielle Aufnahmetechniken (58,29-104,92€), Berechnungen am Computer (46,63€) oder die Verwendung von Kontrastmittel (58,29€) hinzukommen.
Die MRT des Fußes kann für gesetzlich versicherte Patienten nach dem EBM mit 126,59€ vom Arzt bei der Krankenkasse abgerechnet werden.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite Kosten einer MRT-Untersuchung.

Dauer

Die MRT des Fußes dauert normalerweise zwischen 20-45 Minuten, je nachdem, wie viele Sequenzen angefertigt werden. Hinzukommen bei der MRT des Fußes die gleichen Vorbereitungsmaßnahmen wie bei jeder MRT, also das Gespräch mit dem Arzt vor der Untersuchung, das Ablegen von Kleidung und Schmuck und die richtige Lagerung für die Aufnahme, was ungefähr weitere 20 Minuten in Anspruch nehmen kann.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf unserer Seite Dauer verschiedener MRT-Untersuchungen.

MRT des Fußes in der Schwangerschaft

Die MRT nutzt im Gegensatz zur CT oder zum Röntgen keine ionisierende Strahlung (Röntgenstrahlung) und ist damit als bildgebendes Verfahren in der Schwangerschaft geeignet. Sie wird beispielsweise regelmäßig genutzt, um die Beckenendlage eines Kindes zu beurteilen. Es wird davon abgeraten, die MRT in der Frühschwangerschaft (die ersten 12 Wochen) durchzuführen, da mögliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind nicht genügend erforscht sind.
Da bei der MRT des Fußes jedoch nur der Fuß in die Röhre vorgeschoben wird, ist es unwahrscheinlich, dass es Folgen für das Kind haben könnte. Ob eine MRT des Fußes möglich ist oder nicht wird vom untersuchenden Arzt entschieden.

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite MRT in der Schwangerschaft- Gefährlich?

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 25.11.2016 - Letzte Änderung: 22.10.2021