Kartoffeldiät

Die Kartoffeldiät ist eine Monodiät, also eine Ernährungsform, die fast ausschließlich aus einem bestimmten Lebensmittel, der Kartoffel, besteht. Man ernährt sich fast ausschließlich nur von Kartoffeln. Häufig werden diese mit Quark oder Eiern verspeist.

Kartoffeldiät

Einleitung

Bei der Kartoffeldiät handelt es sich um eine kohlenhydratreiche Monodiät, also eine Ernährungsform, die fast ausschließlich aus einem bestimmten Lebensmittel, der Kartoffel, besteht. Es gibt verschiedene Formen die Kartoffeldiät zu gestalten, gemein haben alle Varianten den hauptsächlichen Verzehr von Kartoffeln. Häufig werden die Erdäpfel mit Eiern oder Quark verspeist. Es gibt auch Diätvarianten mit fettarm zubereitetem Gemüse, Salat oder sogar Obst. Die fettarme Zubereitung der Gerichte ist wesentlich für die Umsetzung der Kartoffeldiät.

Ablauf der Diät

Die Kartoffeldiät beinhaltet drei Hauptmahlzeiten täglich, die sich insgesamt aus einem Kilogramm fettarm zubereiteten Kartoffeln zusammensetzen. Zwischenmahlzeiten, Süßigkeiten und gesüßte Getränke sind verboten. Je nach Diätform dürfen mit den Hauptspeisen pro Tag 100 Gramm Quark oder drei Eier gegessen werden. Die Gerichte machen lange satt, können schnell gekocht aber auch sehr gut vorbereitet werden.

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Eine günstige Form der Zubereitung ist die Pellkartoffel. Diese Form der Kartoffelverarbeitung sollte mindestens an drei Tagen der Woche auf den Tisch kommen. Andere Möglichkeiten sind Stampfkartoffeln oder Kartoffelpüree. Die Verbindung von Kartoffeln mit Quark oder Kartoffeln mit Ei hat eine hohe biologische Wertigkeit und führt zu einer sehr guten Aufnahme und Verwertung des in den Speisen enthaltenen Eiweißes. Kartoffeln enthalten viel Kalium, was den Körper effektiv entwässert und schnell zu einem Gewichtsverlust führt.

Wo findet man gute Rezepte für eine Kartoffeldiät?

Man findet gute Rezepte zur Kartoffeldiät im Internet und Tipps, die Speisen vielseitiger zu gestalten. Hat man lieber Papier vor sich liegen, gibt es darüber hinaus zahlreiche Bücher zur Kartoffeldiät, auch in Low-Carb-Varianten. Ein Vorteil der Bücher ist, dass sie meistens strukturierte Diätpläne und Einkaufslisten zu der Diät liefern. Man kann sich klar an die Anweisung des Diätbuchs halten.

Wie viel nimmt man mit dieser Diät ab?

Es heißt, dass man mit der Kartoffeldiät in einer Woche zwischen zwei und fünf Kilogramm Gewicht abnehmen kann. Der Gewichtsverlust hängt dabei stark von der jeweiligen Ausgangssituation ab, von dem Kaloriengehalt der Mahlzeiten und eventuell zusätzlicher sportlicher Betätigung. Der enorme Gewichtsverlust in den ersten Tagen besteht zum Großteil aus ausgeschwemmten Wasser durch den entwässernden Effekt der Kartoffel.

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Wie kann man den Jojo-Effekt vermeiden?

Wie die meisten Monodiäten hat auch die Kartoffeldiät ein hohes Risiko für einen Jojo-Effekt. Das Ausmaß hängt dabei von der Gestaltung der Speisen ab, eventuell zusätzlichem Gemüse, Salat, Ei oder Quark. Ernährt man sich ein paar Tage oder Wochen lang strikt nach der radikalen Form mit Quark und Ei und fällt plötzlich in alte Muster zurück, so kann man durch den Jojo-Effekt nach der Diät mehr als vor der Diät wiegen. Um dies zu vermeiden sollte man einen langsamen Übergang in eine dauerhaft gesunde, ausgewogene Ernährungsweise gestalten. Man sollte die Beilagen nach und nach steigern und die Kartoffeln langsam reduzieren. Regelmäßiger Sport während und nach der Diät hilft das Wunschgewicht zu halten.

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Nebenwirkung der Diät

In den ersten Tagen der Kartoffeldiät verliert man besonders schnell Pfunde, da Kartoffeln viel Kalium enthalten und dies entwässernd wirkt. Das heißt, dass vor allem Wasser ausgeschieden wird. Durch die Kalorienreduktion purzeln anfangs auch die Pfunde. Jedoch enthält der Speiseplan viel zu wenig Kalorien, sodass außerdem körpereigene Muskeln abgebaut werden. Verfällt man nach der Diät wieder in alte Muster und ernährt sich mit deutlich mehr Fetten, Zucker und insgesamt mehr Kalorien, ist die Gefahr eines Jojo-Effektes sehr hoch. 

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Man kann dabei sogar so viel zunehmen, dass man nach der Diät mehr als davor wiegt. Längerfristig führt die einseitige Kartoffeldiät zu einem Mangel an Mineralien, Vitaminen, Fetten und vor allem Eisen. Es können schwere Mangelerscheinungen und eine gefährliche Blutarmut entstehen. In diesem Fall sollte unbedingt der Hausarzt besucht werden.

Risiken/ Gefahren der Diät

In den ersten Tagen der Kartoffeldiät verliert man besonders schnell Pfunde, da Kartoffeln viel Kalium enthalten und dies entwässernd wirkt. Das heißt, dass vor allem Wasser ausgeschieden wird. Durch die Kalorienreduktion purzeln anfangs auch die Pfunde. Jedoch enthält der Speiseplan viel zu wenig Kalorien, sodass außerdem körpereigene Muskeln abgebaut werden. Verfällt man nach der Diät wieder in alte Muster und ernährt sich mit deutlich mehr Fetten, Zucker und insgesamt mehr Kalorien, ist die Gefahr eines Jojo-Effektes sehr hoch. Man kann dabei sogar so viel zunehmen, dass man nach der Diät mehr als davor wiegt.

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Längerfristig führt die einseitige Kartoffeldiät zu einem Mangel an Mineralien, Vitaminen, Fetten und vor allem Eisen. Es können schwere Mangelerscheinungen und eine gefährliche Blutarmut entstehen. In diesem Fall sollte unbedingt der Hausarzt besucht werden.

Kritik an der Diät

Die Kartoffeldiät gehört zu der Gruppe der Monodiäten, bei denen ein oder wenige Lebensmittel im Vordergrund stehen. Einseitige Ernährungsweisen bergen grundsätzlich die Gefahr, dass nicht alle für den Körper nötigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente über die Nahrung aufgenommen werden können. Fehlen Fette, können fettlösliche Vitamine nicht ausreichend aus dem Darm aufgenommen werden. Treten Mangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit oder ein Schwächegefühl auf, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen.

Der Mangel an Eisen kann außerdem zu einer Eisenmangel-bedingten Blutarmut führen. Mangelerscheinungen treten auf, wenn eine einseitige Ernährungsweise über mehrere Wochen bis Monate umgesetzt wird. Die Kartoffeldiät basiert auf einer geringen Eiweißzufuhr und wenig Kalorien am Tag. Das bedeutet, dass mit der Zeit im „Hungerstoffwechsel“ des Körpers neben dem Fettgewebe auch Muskulatur abgebaut wird, was grundsätzlich schlecht für langfristen Abnehmerfolg ist.

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Kartoffeln sind grundsätzlich sättigende Lebensmittel, die besonders in Verbindung mit Quark oder Eiern aufgrund der biologischen Wertigkeit gut im Darm aufgenommen werden können. Nichtsdestotrotz führen einseitige Diäten häufig zu Heißhungerattacken, da man nur sehr wenige Lebensmittel essen darf und die Liste verbotener Lebensmittel umso größer ist. Solche Heißhungerattacken können zum Schummeln oder Abbruch der Diät führen. Verfällt man nach Ende einer so radikalen Diät mit wenigen Kalorien täglich schnell in alte Ernährungsmuster, erleidet man häufig einen Jojo-Effekt.

Medizinische Bewertung der Kartoffeldiät durch Dr-Gumpert.de

Die Kartoffeldiät stellt eine sehr einseitige Monodiät dar, die aber im Gegensatz zu vielen anderen Diäten satt macht. Besonders in den ersten Tagen purzeln dabei schnell die Pfunde. Zum einen, weil Kartoffeln viel Kalium enthalten und dies entwässernd wirkt und zum anderen aufgrund der geringen Kalorien-Aufnahme. Ein Teil des Gewichtsverlusts zu Beginn der Diät ist also lediglich ausgeschwemmtes Wasser. Wird die Diät länger gemacht, kommt es außerdem zum Abbau der Muskeln, weil die Speisen wenig Protein enthalten. Dieser Effekt ist schlecht für langfristigen Abnehmerfolg und ungesund. Außerdem ist das Risiko für einen Jojo-Effekt bei dieser und vielen anderen Monodiäten sehr groß. Eine gesündere Alternative der Kartoffeldiät wäre es, die Kartoffeln neben Quark oder Ei mit Gemüse, Salat, Kräutern, pflanzlichen Fetten, Nüssen und Samen zu kombinieren.

Die Kartoffeldiät eignet sich als Versuch für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, auf Kohlenhydrate zu verzichten und durch Diäten mit Shakes nicht satt genug werden. Die Kartoffeldiät kann dabei als Einstieg dienen, die Nahrungsaufnahme auf drei Hauptmahlzeiten täglich zu reduzieren, so dass man nur dann isst, wenn man wirklich Hunger hat. Nichtsdestotrotz eignet sich die Kartoffeldiät nicht für einen längeren Zeitraum gedacht, da dem Körper wichtige Lieferanten von Nährstoffen, Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und guten Fetten fehlen. Es können gefährliche Mangelerscheinungen und eine Eisenmangel-bedingte Blutarmut entstehen.

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Alternativen zur Kartoffeldiät

Möchte man schnell ein paar Pfunde Gewicht verlieren und nicht auf Kohlenhydrate verzichten, kann man anstelle der Kartoffel-Diät zum Beispiel die Reisdiät ausprobieren. Dabei werden dreimal täglich Portionen Reis à 60 Gramm Trockengewicht verspeist und je nach strenger oder moderater Diätform mit Apfelmus, Salat oder sogar Gemüse, Fleisch und Fisch ergänzt.

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Andere Möglichkeiten mit radikalen Monodiäten in kurzer Zeit abzunehmen sind die Gemüsediät, Obstdiät oder Diäts mit Shakes wie Yokebe.

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Bei sämtlichen Monodiäten ist die Gefahr eines Jojo-Effekts besonders hoch. Möchte man gesund über einen längeren Zeitraum abnehmen, kann man Low-Carb-Diäten ausprobieren, wie die Glyx-Diät, die Logi-Methode oder die Atkins-Diät.

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Egal für welche Diät man sich entscheidet, der Übergang in eine dauerhaft ausgewogene, gesunde Ernährung sollte fließend stattfinden, um das Wunschgewicht zu halten. Regelmäßiger Sport hilft dabei und bringt den Körper gezielt in Form.

 

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.10.2017 - Letzte Änderung: 03.08.2022