Ein Innenbandriss im Kniegelenk erfordert meist eine Schienung dieses Gelenks, um dieses zu stabilisieren. Diese Art der Verletzung passiert meist im Rahmen von sportlicher Aktivität in Verbindung mit übermäßiger Bewegung des Kniegelenks. Die Symptome des Innenbandrisses sind dann Schmerzen im Bereich der Knieinnenseite, gegebenenfalls ein Erguss an dieser Stelle sowie die üblichen Entzündungszeichen.
Ein Innenbandriss im Kniegelenk erfordert meist eine Schienung dieses Gelenks, um dieses zu stabilisieren. Diese Art der Verletzung passiert meist im Rahmen von sportlicher Aktivität in Verbindung mit übermäßiger Bewegung des Kniegelenks.
Die Symptome des Innenbandrisses sind dann Schmerzen im Bereich der Knieinnenseite, gegebenenfalls ein Bluterguss im Knie an dieser Stelle sowie die üblichen Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung und Überwärmung (siehe auch Entzündung Knie).
Sind keine weiteren Strukturen im Knie verletzt und ist das Kniegelenk soweit stabil, reicht eine konservative Therapie mit Ruhigstellung und Schienung meist vollkommen aus. Dies schränkt zunächst die Beweglichkeit des Kniegelenks ein und verhindert somit eine Über-/ Fehlbelastung aufgrund der fehlenden Stabilisierung durch das verletzte Innenband. Der Bewegungsradius kann dann im weiteren Verlauf jeweils dem aktuellen Heilungsgrad des Kniegelenks angepasst werden. Vor allem geht es darum, anfangs eine übermäßige Beugung im Kniegelenk zu verhindern.
Lesen Sie mehr dazu unter Therapie eines Innenbandrisses im Knie
Im weiteren Therapieverlauf und in Verbindung mit physiotherapeutischen Maßnahmen kann dann der durch die Schiene maximal zugelassene Beugungsgrad vergrößert werden. Es gibt dafür verschiedene Therapiekonzepte, als Richtwert kann man jedoch anfangs eine Beugung von maximal 60 Grad und nach einigen Wochen von maximal 90 Grad annehmen. Nach etwa sechs Wochen und in Absprache mit dem behandelnden Arzt kann die Schiene meistens abgelegt werden.
Doch auch im Anschluss an die Schienenbehandlung sollten spezielle Übungen zum Muskelaufbau durchgeführt werden, um eine dauerhafte Kniestabilität zu gewährleisten.
Lediglich wenn Begleitverletzungen vorliegen oder wenn eine Instabilität im Kniegelenk vorhanden ist, sollte ein operativer Eingriff vorgenommen werden.
Lesen Sie weiter hierzu Bandverletzungen im Kniegelenk
Ist eine Schiene im Rahmen eines Innenbandrisses ärztlich verordnet worden, sollte diese auch in der Nacht getragen werden. Denn gerade nachts finden viele ungesteuerte Bewegungen statt, bei denen das Knie unter Umständen sehr ungünstig bewegt werden kann. Die Schiene ist dafür da, den Bewegungsumfang der Beugung im Kniegelenk zu limitieren. Doch gerade diese wird im Schlaf oft von selbst eingenommen und kann sich dann negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Wird die Schiene nachts als störend empfunden, kann eine zusätzliche Polsterung mithilfe von Watte oder weicher Bekleidung unter der Schiene unter Umständen etwas Abhilfe schaffen. Die Heilungsdauer verkürzt sich bei konsequenter Einhaltung der therapeutischen Maßnahmen.
Bei einer Knieorthese handelt es sich um ein Hilfsmittel in Form einer individuell angepassten Stütze, welches zur Ruhigstellung, Entlastung und Stabilisierung von Gelenken dient. Diese wird meist durch einen Arzt, beispielsweise im Rahmen eines Innenbandrisses, verordnet und von einem Orthopädietechniker hergestellt und individuell angepasst.
Zum Einen hilft die Orthese bei einem Innenbandriss im Kniegelenk dabei, die verloren gegangene Stabilität wieder zu gewährleisten und zum Anderen, den Bewegungsumfang einzuschränken, um Fehlbelastungen zu verhindern. Vor allem ist es aber die Schutzfunktion für das Kniegelenk, welche Orthesen vermitteln und welche entscheidend ist für den Heilungsverlauf von Bänderverletzungen.
Knieorthesen können aus unterschiedlichen Materialien sein und sollten jeweils individuell in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausgewählt werden.
Bei unkompliziertem Verlauf sollte die Orthese in der Regel für etwa sechs Wochen nach der Verletzung getragen werden und das Knie in dieser Zeit jeweils stadiengerecht belastet werden.
Alternativ zur Orthese oder zur Schiene besteht die Möglichkeit, eine Kniebandage anzulegen.
Ein isolierter Innenbandriss bedarf in der Regel keiner Operation und kann mit einem konservativen Behandlungsschema therapiert werden. Dafür ist zum Einen die physiotherapeutische Begleitung von großer Bedeutung und zum Anderen die Unterstützung und Entlastung des Gelenks durch das Tragen einer Schiene. Dies ist in der Regel für etwa sechs Wochen und auch in der Nacht erforderlich. Danach heilen Innenbandrisse meist ohne weitere Einschränkungen aus und eine Vollbelastung ist wieder problemlos möglich.
Sind Begleitverletzungen vorhanden, richtet sich das Therapieausmaß jeweils nach Art der Verletzung und kann unter Umständen länger dauern.
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