Das Fasten bedeutet den Verzicht auf bestimmte Nahrung. Dabei kann das Fasten sich auf die komplette Nahrungsaufnahme beziehen oder nur auf bestimmte Nahrungen. Das Fasten kann auch einen religiösen Hintergrund haben.
Heilfasten, Diät, Ernährung, Abnehmen
Unter Fasten versteht man eine eingeschränkte Nahrungsaufnahme bzw. der völlige Verzicht auf feste Nahrung über einen begrenzten Zeitraum aus naturheilkundlichen, medizinischen oder religiösen Gründen.
Unter Fasten versteht man das Weglassen aller festen Nahrungsmittel oder bestimmter Nahrungsmittel über einen begrenzten Zeitraum. Fastenkuren werden schon seit langer Zeit von Menschen durchgeführt. Man unterscheidet Fastenzeiten, wie es im Christentum, Judentum oder Islam an bestimmten Tagen oder während einer bestimmten Zeit praktiziert wird, vom naturheilkundlichen Fasten, dass noch von medizinischen Fastenkuren abzugrenzen ist.
Während die Schulmedizin das Fasten eher aus medizinischen physikalischen Gesichtspunkten anwendet, wird in der naturheilkundlichen Fastentheorie auf den Einklang von Körper und Geist geachtet. Die wichtigsten Fastenkurvertreter sind Buchinger, Mayr und Hildegard von Bingen, die sich im Aufbau der Fastenkur, der Dauer und in der Organisation unterscheiden. Allgemein kann man festhalten, dass zu Beginn einer Fastenkur meistens ein Entlastungstag angesetzt wird, an dem der Körper durch leichte Kost auf die bevorstehende Fastenzeit vorbereitet werden soll, dann folgen 5-20 Tage des Fastens, die am Morgen durch eine Darmsanierung (Entgiftung, Abführmaßnahmen) und am Mittag durch Tees, Gemüsesuppen etc. geprägt sind. Am Ende der Fastentage schließen sich meisten zwei Aufbautage an, an denen der Körper wieder an feste Nahrung/ Ernährung gewöhnt werden soll. Prinzipiell kann jeder eine Fastenkur machen. Aufgrund der ungewohnten Belastungen (Schindel, Blutdruckminderung etc.) sollten aber alte Patienten, Kinder und Patienten mit Diabetes Mellitus, Herzkreislauferkrankungen (Herzinsuffizienz) und niedrigem Blutdruck auf das Heilfasten verzichten. Nachdem die Schulmedizin das Fasten aus gewichtsreduzierenden Gründen entdeckt und angewandt hat, folgte eine Zeit des Vergessens, da zahlreiche übergewichtige Leute an einer Fastenkur verstarben. Heute haben zahlreiche Firmen im kommerziellen Bereich das Fasten wieder für sich entdeckt und bieten neben Nahrungsergänzungsmittel auch Wanderouren und Urlaube mit Fasten an. Während des Fastens passieren zahlreiche biochemische Vorgänge im Körper, der auf einen Hungerstoffwechsel umschaltet.
Genaue wissenschaftliche Untersuchungen zu den Auswirkungen des Fastens und die Fasten Risiken auf die Gesundheit gibt es noch nicht. Es scheint allerdings, dass Fasten das Immunsystem stimulieren könnte. Durch die Stilllegung des Darmes wird die Haupteintrittsforte für Krankheitserreger für einen gewissen Zeitraum geschlossen, das Immunsystem dadurch entlastet. Das Heilfasten ist noch von der zeitlich begrenzten und schulmedizinisch verordneten Nahrungskarenz zu unterscheiden, die bei bestimmten Erkrankungen angezeigt sind, um den Magen-Darm Trakt zu schützen (Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Magen-Darminfektionen etc.).
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