Das Fasten umfasst auch bestimmt Risiken. Vor allem Menschen die ein geschwächtes Immunsystem haben sollten aufgrund der Risiken auf das Fasten verzichten. Des Weiteren ist eine ärztliche Untersuchung vor Beginn des Fasten zu empfehlen.
Heilfasten, Diät, Ernährung, Abnehmen
Gerade bei Patienten, die vorher noch nie eine Fastenkur durchgeführt haben, sollten zunächst einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Bei einer Fastenkur wird trotz der Entlastungstage vor einer Kur mehr oder weniger abruppt der ansonsten reichlich zur Vefügung stehende Brennstoff, das feste Essen, entzogen. Trotz ausreichendem Trinken kann es dabei zu Schwindelerscheinungen, Leistungsminderung und Schwäche sowie zu Blutdruckabfall kommen. Patienten, die unter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, wie Herzinsuffizienz, zu niedrigem Blutdruck und Schwindel leiden, sollten sehr vorsichtig mit Heilfastenkuren sein. Zu Beginn muss fast immer mit Schwächegfühl und Schwindel sowie unter Umständen mit einem gereizten oder überempfindlichen Erscheinungsbild gerechnet werden. Diese Symptome sind aber alle im weiteren Verlauf der Kur rückläufig.
Hat der Körper sich erst einmal auf die neue Stoffwechselsituation eingestellt, geht es den Patienten meistens besser als zuvor. Den meisten Kurteilnehmern macht am Anfang das Hungergefühl zu schaffen. Dabei handelt es sich um eine ganz normale Reaktion des Körpers, der seine feste Nahrung einfordert. Nach 24 Stunden verschwindet das Hungergefühl.
Des Weiteren wird von vielen Patienten beschrieben, dass nach den abführenden Maßnahmen ebenfalls das Hungergefühl nicht mehr vorhanden ist. Weitere Vorsichtsmaßnahmen sind bei Kindern und bei alten Menschen zu beachten. Bei ihnen sollte auf das Fasten ebenfalls verzichtet werden. Während dem Körper die Nahrung verweigert und hauptsächlich Flüssigkeiten zugeführt werden, muss darauf geachtet werden, dass der Mineralstoffwechsel und der Säure-Basen Haushalt erhalten bleibt. Durch ständige Darmreinigung kann es zu einem Ungleichgewicht kommen. Diese Gefahr wird erhöht, wenn man lediglich Wasser als einzige Flüssigkeit zu sich nimmt. Patienten, die also unter Erkrankungen der Nieren zu leiden haben, sollten ebenfalls auf das Durchführen einer Fastenkur verzichten. Um Ungleichgewichte im Mineralstoffwechsel zu vermeiden, sollte auch ausreichend Tee und Gemüsebrühe zu sich genommen werden. Menschen, die an Diabetes mellitus leiden sollten ebenfalls auf eine Fastenkur verzichten. Grund ist der zu Beginn bei fast allen Patienten abfallende Blutzuckerspiegel, der bei gesunden Personen durch entsprechende Gegenmaßnahmen des Körpers ausgeglichen werden kann. Bei Diabetiker, die unter einem ständigen Ungleichgewicht zwischen Blutzuckererhöhung und Unterzuckerung leiden und Insulin oder ähnliche Medikamente einnehmen müssen, haben ein extrem großes Risiko an einer Unterzuckerung während des Fastens zu leiden. Außerdem muss die Dosierung des Insulins den Mahlzeiten angepasst werden. Wenn ein Diabetiker an einer Fastenkur teilnähme, bedeutete dies eine fast komplette Neueinstellung des Patienten mit Insulin.
Vor dem ersten Fasten sollte auf jeden Fall eine ausführliche körperliche Untersuchung beim Arzt durchgeführt werden und Einwände gegen eine Fastenkur erfragt werden.
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