Erdrauch wirkt krampflösend, harntreibend und leicht abführend. Oft wird es bei sogenannten Blutreinigungstees verwendet. Diese werden im Rahmen von Frühlingskuren getrunken. Hauptsächlich wird es mit weiteren Heilpflanzen kombiniert.

Erdrauch

Lateinischer Name: Fumaria officinalis
Gattung: Mohngewächse
Volksnamen: Ackerrautenkraut, Blausporn, Rauchkraut

Pflanzenbeschreibung Erdrauch

Pflanzenbeschreibung: Einjährig, zierlich in Blüte und Blatt. Der Stängel ist stark verästelt, die Blätter graugrün und zart gefiedert. Die Blüten gespornt, in lockeren Trauben angeordnet rosa bis dunkelrot gefärbt, an der Spitze ein dunkelroter Fleck.
Blütezeit: Juni bis Juli
Herkunft: Verbreitet auf Schuttplätzen und Äckern als Unkraut anzutreffen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Kraut ohne die Wurzeln.

Inhaltsstoffe

Mehrere Alkaloide ( Protopin, Cryptocavin), Bitterstoffe, Harze, Flavonoide, Schleimstoffe.

Heilwirkung und Anwendung von Erdrauch

Ähnlich wie das Schöllkraut wirkt Erdrauch krampflösend und regulierend bei Gallenwegserkrankungen. Erdrauch wirkt auch leicht abführend und harntreibend und ist deshalb oft Bestandteil von sogenannten Blutreinigungstees wie sie im Rahmen von Frühjahrskuren gebraucht werden.

Zubereitung von Erdrauch

1 Teelöffel Erdrauchkraut mit ¼ l Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Drei Tassen pro Tag trinken.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Erdrauch wird hauptsächlich als Bestandteil von Teemischungen verwendet. Man mischt Erdrauch mit Schöllkraut, Pfefferminze, Kamille, Tausendgüldenkraut, Beifuss.

Teemischung (als Blutreinigungstee zum Beispiel als Frühjahrskur):
Erdrauchkraut, Birkenblätter, Brennnesselblätter, Stiefmütterchen, Melissenblätter werden zu gleichen Teilen gemischt. 2 Teelöffel dieser Mischung übergießt man mit ¼ l kochendem Wasser und lässt 10 Minuten ziehen. Abseihen und 2 Tassen täglich trinken.
Kurmäßig angewendet wirkt dieser Tee leicht abführend, entwässernd, regt den Stoffwechsel an und verbessert das Hautbild.

Nebenwirkung

Nur bei starker Überdosierung können Bauchschmerzen auftreten. Bei normaler Dosierung keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.10.2013 - Letzte Änderung: 18.09.2024