Da ein schlanker Körper heutzutage immer mehr als Schönheitsideal betrachtet wird greifen viele Menschen nach erfolglosen Abnehmversuchen zu Diätpillen. Diese sind jedoch sehr teuer, haben keine nachgewiesene Wirkung und haben zudem häufig schwerwiegende Nebenwirkungen. Es empfiehlt sich daher zum Abnehmen auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und genug körperliche Betätigung zu achten.
Ein schlanker Körper ist für viele Menschen der Inbegriff von Attraktivität. Viele hadern mit dem eigenen Wohlbefinden und unternehmen zahlreiche Versuche, um überschüssige Fettpolster anzugehen. Früher oder später stoßen viele Abnehmwillige an ihre körperlichen und mentalen Grenzen und greifen nach erfolglosen Crashdiäten und exzessivem Sportprogramm vielleicht auch zu extremeren Mitteln. Die Industrie unterstützt dabei die Illusion, dass es eine Abkürzung zur Traumfigur gibt ohne Einschränkungen im Essverhalten – sogenannte Diätpillen sollen dies möglich machen.
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Diätpillen gibt es viele auf dem Markt. Da Übergewicht in unserer heutigen Gesellschaft weit verbreitet ist, macht die Industrie jährlich Milliardenumsätze mit den vermeintlichen Wundermitteln. Neben in Drogerie und Supermarkt erhältlichen Pillen und Pulver gibt es sogar rezeptpflichtige Präparate, die als Diätpillen missbraucht werden. Sehr fraglich ist ihre tatsächliche Wirkung im Abnehmprozess, um so gefährlicher aber ihre zum Teil erheblichen Nebenwirkungen. Im Folgenden stellen wir einige dieser Diätpillen vor.
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Bei einer Vielzahl der angepriesenen Diätpillen handelt es sich um rezeptpflichtige Arzneistoffe, die von einem Arzt verschrieben werden müssen. Diese Präparate werden in der Regel bei anderen schweren Erkrankungen eingesetzt und außerhalb der Guidelines oftmals als Abnehmmmittel missbraucht. Es handelt sich um hochpotente Medikamente die zum Teil mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen. Eine Selbsttherapie mit rezeptpflichtigen Diätpillen sollte unter keinen Umständen ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden, da es sonst zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann. Zu den rezeptpflichtigen Arzneimitteln, die als Diätpillen missbraucht werden, gehören Abführmittel und Diuretika, daneben gibt es Appetitzügler.
Diätpillen versprechen oft einen deutlichen Erfolg und das ganz ohne eigenes Zutun des Konsumenten. Allein durch ihre vermeintliche Beeinflussung des Stoffwechsels kann der Abnehmwillige Gewicht verlieren. In den besten Fällen sind Diätpillen ein Extra in der Ernährung und unterstützen eine Ernährungsumstellung. Daran führt leider kein Weg vorbei. Wer dauerhaft Gewicht in Form von Fett verlieren möchte, muss weniger Energie zu sich nehmen als er verbraucht.
Das alleinige Einnehmen von Wunderpillen führt zu keinerlei Erfolg. Die meisten Diätpillen sind sowieso völlig wirkungslos, im schlimmsten Fall sogar gefährlich. Wer Abnehmen möchte, sollte also seine Ernährung umstellen. In einigen Fällen können schon kleine Änderungen wie das Weglassen von süßen Getränken und Säften oder Süßigkeiten und Chips vor dem Fernseher ein Gewichtsverlust herbeiführen. Wer dauerhaft Erfolg erzielen möchte sollte sich ausgewogen ernähren, viel Proteine und ausreichend gesunde Fette zu sich nehmen und die Aufnahme von Kohlenhydraten etwas zurückschrauben.
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Wichtig ist bei jeder Vorgehensweise eine Verringerung in der Kalorienaufnahme und einer Erhöhung des Kalorienverbrauch des Körpers. Wer seinen Energieverbrauch erhöhen möchte sollte neben der Ernährung auf mehr Bewegung und sportliche Aktivität im Alltag setzen. Ausdauertraining stärkt außerdem das Herz-Kreislaufsystem und Krafttraining mit Gewichten baut eine gesunde, schlanke Muskulatur auf, die auch in Ruhe einen deutlich höheren Energieumsatz als Fettmasse hat.
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Zu behaupten, Diätpillen wirken nicht, wäre fahrlässig und unwahr. Diätpillen können nämlich lebensbedrohliche Nebenwirkungen haben, besonders wenn es sich um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt die missbräuchlich eingesetzt werden.
Diätpillen und ihre Vermarktung täuschen den Verbraucher darüber hinweg, dass es zum Gewichtsverlust notwendig ist eine Umstellung der Lebensweise vorzunehmen. Zudem erleichtern sie den Geldbeutel monatlich um eine nicht unerhebliche Menge. Damit haben Diätpillen zwar eine Menge unangenehmer bis schwerer Nebenwirkungen, ihre Hauptwirkung allerdings ist wissenschaftlich nicht belegt. Keine der im Handel erhältlichen Präparate hat im Menschenversuch einen nennenswerten Effekt auf den Stoffwechsel gezeigt, selbst Appetitzügler können durch jahrelang erlerntes Missachten eigener Sättigungsgefühle wirkungslos sein.
Vorallem Diätpillen, die verschreibungspflichtig sind, können zum Teil gravierende Nebenwirkungen haben. Diuretika können zu schweren Herzrhythmusstörungen führen, ebenso der Missbrauch von Abführmittel durch Verlust von Wasser und Elektrolyten. Zahlreiche Appetitzügler mussten vom Markt genommen werden, nachdem es zu Herzrasen, Bluthochdruck, Lungenhochdruck und sogar Todesfällen gekommen ist.
Um einen Gewichtsverlust zu erzielen können Ballaststoffpräparate oder Carnitin maximal unterstützend wirkend, jedoch kann es auch hier zu gastrointestinalen Nebenwirkungen kommen. Ein Gewichtsverlust kann auch bei Verzicht auf Diätpillen erfolgreich sein, gleichzeitig bleiben die lästigen bis lebensgefährlichen Nebenwirkungen aus.
Viele Substanzen, die als Diätpillen missbraucht werden sind nicht umsonst rezeptpflichtig. Ihre Indikation sind Erkrankungen, die mit starken Arzneimittel behandelt werden müssen. Oftmals ist ihre Einnahme mit Nebenwirkungen verbunden. Laxantien, aber vor allem Diuretika führen zu einem extremen Wasserverlust mit dem Verlust von wichtigen Mineralien, was zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Im schlimmsten Fall enden diese tödlich. Auch bei Appetitzüglern wurden schon Todesfälle verzeichnet. Diätpillen können also extrem gefährlich werden. Da sie praktisch keinen Anteil an einer Gewichtsreduktion haben ist es moralisch nicht vertretbar, diese schweren Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.
Bei Diäten mit Diätpillen als Zusatz zu einer ausgewogenen Ernährung und sportlicher Betätigung im Alltag, also einer Umstellung der bisherigen Lebensweise, können funktionieren. Der Erfolg ist hierdurch allerdings nicht durch die Schlankmacherpillen begründet. Eine Abnahme resultiert immer aus einem Kaloriendefizit, also einem Defizit von über die Nahrung aufgenommener Energie und die vom Körper am Tag umgesetzte Energie. Nur so geht der Körper an seine Energiereserven und beginnt, Fettpolster zu eliminieren.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise und moderate sportliche Betätigung ist besonders bei hohem Ausgangsgewicht und radikaler Umstellung der Lebensweise effektiv. Hier können anfangs sogar bis zu einem Kilo Körpergewicht pro Woche verloren werden. Im Laufe der Diät und bei sinkendem Körpergewicht sinkt auch der Umsatz, dennoch sollte sich bei einem Kaloriendefizit ein moderater Gewichtsverlust einstellen. Es ist nochmal zu betonen: Diese Erfolge sind nicht der Wirkung der Diätpillen geschuldet, sondern einer Umstellung der Lebensweise!
Der gefürchtete Jojo-Effekt tritt immer dann ein, wenn man wieder in alte Gewohnheiten zurückfällt. Nimmt man deutlich mehr Kalorien zu sich als der Körper am Tag verbraucht, kommt es unweigerlich zu einer Gewichtszunahme. Nur ein Bruchteil davon ist auf den insgesamt geringeren Gesamtumsatz nach einer Diät durch das verlorene Gewicht zurückzuführen. Mit einem „eingeschlafenen Stoffwechsel“ wovor oftmals gewarnt wird hat das allerdings nichts zu tun. Wer eine Gewichtszunahme nach der Diät vermeiden will muss schlichtweg darauf achten innerhalb seines täglichen Kalorienbugdets zu bleiben. Man kann seine Zufuhr durch eine kontrollierte, ausgewogene Ernährung regulieren, ebenso wie seinen Energieverbrauch durch sportliche Betätigung und Bewegung erhöhen.
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Gewicht zu verlieren, ohne seine Ernährung umzustellen oder seinen Energieverbrauch durch mehr Bewegung zu erhöhen bleibt in naher Zukunft ein Wunschtraum. Keine der sogenannten Diätpillen kann einen wirklichen, bedeutenden Effekt erzielen wenn die Rahmenbedingungen der Ernährungsweise nicht stimmen. Die meisten Präparate sind bestenfalls nur wirkungslos und maßlos überteuert, doch gerade die rezeptpflichtigen Arzneimittel können mit erheblichen bis lebensbedrohlichen Nebenwirkungen einhergehen. Ein Gewichtsverlust wird maximal durch das Ausschwemmen von Flüssigkeit oder Darminhalt wie bei Diuretika oder Abführmittel erzielt.
Ein gewisser Placebo-Effekt kann natürlich zu verzeichnen sein. Wer glaubt, wirksame Appetitzügler zu sich zu nehmen wird vielleicht in selbsterfüllender Prophezeiung dementsprechend weniger essen. Wissenschaftliche Belege für die Effektivität der Diätpillen auf dem Markt sind nicht gegeben. Dem Verbraucher zu suggerieren, er könne ohne Einschränkungen nur durch die Zufuhr von Abnehmpillen oder Nahrungsergänzungsmittel Gewicht verlieren ist eine Täuschung.
Der tatsächliche Effekt von Diätpillen entzieht sich jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Meist sind die teuren Kapseln schlichtweg wirkungslos und reine Geldmache, in anderen Fällen können sie sogar gefährlich für den Verbraucher sein. Aus medizinischer Sicht sind Diätpillen, um einen Gewichtsverlust zu erzielen, sinnlos und überflüssig. Anstatt die Konsumenten zu täuschen sollte mehr in die Aufklärung über eine gesunde Lebensweise investiert werden. Die Abnehmindustrie hat stattdessen sogar ein Interesse daran, dass Diäten scheitern um weiterhin Produkte zu verkaufen.
Nicht um dem Idealmaß der Gesellschaft zu entsprechen, sondern vor allem aus gesundheitlicher Sicht sollten adipöse Menschen in ihrem Wunsch abzunehmen unterstützt werden. Dabei muss mehr für gesunde, ausgewogene Ernährung und Bewegung im Alltag geworben werden. Ärzte, die verschreibungspflichtige Medikamente außerhalb der Indikation nutzen um ihre Patienten beim Abnehmen zu unterstützen, handeln grob fahrlässig, unterstützen falsche Illusionen und nehmen schwere bis lebensgefährliche Nebenwirkungen der Medikamente in Kauf.
Diäten, die einen schnellen Gewichtsverlust versprechen, gibt es wie Sand am Meer. Sie alle haben eins gemeinsam: Die zugeführte Energie liegt deutlich unter der Energie, die der Körper täglich benötigt. Viele setzen zudem auf eine strikte Reduzierung von Kohlenhydraten. Besonders diese Maßnahme führt zu einem starken Gewichtsverlust gerade zu Beginn einer Diät: Der Körper geht an die Kohlenhydratspeicher in Muskel und Leber und verliert gleichzeitig eine Große Menge an Wasser. Besonders die großen Erfolge durch Wasserverlust motivieren viele Menschen in einer Diät. Leider ist das Kaloriendefizit meist so hoch, und die Proteinzufuhr so niedrig, dass die Motivation schnell sinkt, Nebenwirkungen durch Zuckermangel oder Frust eintreten und wertvolle Muskelmasse verloren geht.
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Nicht selten werden die Diäten dann über den Haufen geworfen und zur alten Ernährungsform zurückgekehrt. Die verlorenen Kilo landen schnell wieder auf den Hüften. Eine wirklich erfolgreiche Alternative zu Crashdiäten oder Diäten mit Wundermitteln wie Fatburnern kann auf langfristige Sicht nur eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten sein. Wer Gewicht verlieren will muss darauf achten, weniger zu sich zu nehmen als er verbraucht. Gleichzeitig müssen dem Körper alle Makronährstoffe, wie Proteine, gesunde Fette und in Maßen Kohlenhydrate zugeführt werden und daneben auch Vitamine, Spurenelemente und andere essenzielle Nährstoffe.
Am vielversprechendsten sind Mischdiäten, also Diäten die alle Nahrungsmittel zulassen (siehe auch: Mischkostdiäten). Je geringer das Kaloriendefizit desto geringer zwar auch die Abnahme, umso wahrscheinlicher aber, dass Frustessen und Hungerattacken ausbleiben. Einen guten Einstieg in das Thema gesunde Ernährung bietet das Konzept von Weight Watchers. Am genauesten ist das Kalorienzählen.
Wer sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt, grob an die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hält und zusätzlich noch mehr Bewegung in den Alltag einbaut hat gute Karten in der Hand um endlich und dauerhaft den Fettpölsterchen an den Kragen zu gehen.
Eine weitere alternative Möglichkeit, ihren Körper in eine gewünschte Form zu bringen und gleichzeitig ein langhaltiges Resultat zu erzielen stellt die Hypnose dar. Mehr dazu lesen Sie unter: Abnehmen mit Hypnose
Die meist wirkungslosen und teilweise gefährlichen Diätpillen sind meist auch noch maßlos überteuert. Zielgruppe sind Menschen die verzweifelt nach einer Lösung für ihr Übergewicht suchen und dafür fast jeden Preis zahlen würden. Die Kosten für die Diätpillen können enorm in die Höhe schießen, abhängig jeweils auch von der Anwendungsdauer.
Eine einmonatige Anwendung kann bei 20 Euro beginnen aber auch deutlich über Hunderten von Euro liegen. Eine Umstellung der Ernährungsweise allerdings muss nicht mit erhöhten Kosten verbunden sein. Hochverarbeitete Lebensmittel sind oftmals teurer als unverarbeitete, außerdem kann durch das Weglassen von Süßigkeiten und süßen Getränken, Alkohol oder regelmäßigen Schnellimbissbesuchen schon Geld gespart werden. Die Investition in Diätpillen bei einer Diät sind schlichtweg überflüssig. Gesunde Ernährung und Abnehmen müssen nicht teuer sein.
Diätpillen mit einem nennenswerten Effekt auf die Fettverbrennung gibt es nicht. Fettbinder sollten angeblich in den Fettstoffwechsel eingreifen, in dem sie die Aufnahme und Umsetzung von Nahrungsfetten bremsen.Therapeutisch eingesetzt wird dieses Prinzip bei erhöhten Blutfettwerten zur Prophylaxe von Atherosklerose und Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfällen.
Übergewicht resultiert aber nicht allein aus der übermäßigen Aufnahme von Fett. Wer Gewicht verlieren möchte darf auch auf gesunde Fette wie aus pflanzlichen Ölen, Nüssen oder Fisch nicht verzichten. Fettbinder können mit der Aufnahme dieser lebenswichtigen Ernährungsbausteine interferieren und zu schweren gastrointestinalen Nebenwirkungen und zu Vitaminmangel führen, da die Aufnahme von Vitamin E, D, K und A fettabhängig erfolgt. Wer seine Fettverbrennung auf natürliche Weise ankurbeln möchte sollte auf eine kontrollierte Energiezufuhr und auf erhöhten Umsatz durch Bewegung und Sport setzen.
Abführmittel sind Präparate, die bei Verstopfungen eingesetzt werden und die Stuhlentleerung beschleunigen. Häufig werden sie im Krankenhaus eingesetzt, wo Patienten durch starke Schmerzmittel unter anderem die Nebenwirkung Verstopfung zeigen. Missbräuchlich werden die sogenannten Laxantien auch zur Gewichtsreduzierung eingenommen.
Die Annahme, dadurch tatsächlich Gewicht in Form von Fett zu verlieren, ist schlichtweg falsch. Auf der Waage zeigt sich ein niedrigeres Gewicht, was allerdings mit dem Verlust von Darminhalt zu tun hat. Auch die Einnahme von Abführmittel zum Entschlacken ist fragwürdig. Bisher wurde die Effektivität dieser Maßnahme zum Ausscheiden vermeintlicher Giftstoffe nicht bewiesen. Der Missbrauch von Abführmittel kann zu Wasserverlust und Elektrolytstörungen mit schweren gesundheitlichen Folgen führen.
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