Die anabole Diät bezeichnet eine spezielle Form der Ernährung, deren Ziel die Reduktion des Körperfettanteils bei gleichzeitigem Erhalt, beziehungsweise Aufbau von Muskelmasse ist.
Die anabole Diät bezeichnet eine spezielle Form der Ernährung, deren Ziel die Reduktion des Körperfettanteils bei gleichzeitigem Erhalt, beziehungsweise Aufbau von Muskelmasse ist.
Das Wort anabol kommt aus dem Griechischen und leitet sich von „Vertagung, Aufschiebung“ ab. Es bezeichnet daher Prozesse im menschlichen Körper, die mit dem Aufbau von Körpergewebe, zum Beispiel also dem Aufbau von Muskelmasse einhergehen.
Gekennzeichnet ist die anabole Diät durch eine nur geringe Zufuhr von Kohlenhydraten und stattdessen einer hohen Zufuhr von Eiweiß (Protein). Die anabole Diät wird vor allem von Bodybuildern und Sportlern angewendet, um einen möglichst definierten Körperbau zu erreichen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Körperfettanteil senken
In der anabolen Phase, in der der Körper gezwungen wird die Kohlenhydratspeicher von Leber und Muskeln zu leeren und in die Ketose, also die Gewinnung von Energie aus Fettdepots zu gehen, sind Kohlenhydrate strikt limitiert. Sie sollten nicht mehr als 5% oder <30g der Nahrung ausmachen und möglichst in Form von Gemüse aufgenommen werden. Obst ist sehr zuckerhaltig und deswegen wenig empfehlenswert. Den größten Teil der Nahrung in dieser ersten Phase machen Fette (etwa 60%) und Eiweiße (35%) aus. Der Ernährungsplan gestaltet sich also sehr fleisch- und fischlastig, auch Nüsse und Käse kommen in großen Mengen vor.
Ein Tag in der anabolen Phase kann sich zum Beispiel folgendermaßen gestalten: Zum Frühstück gibt es eine Eierspeise mit Tomaten. Als Zwischenmahlzeiten eignen sich Nüsse, Käse oder Avocados. Als Hauptmahlzeiten kommt Fleisch vielerlei Art in Frage, etwa Steak vom Rind oder Hähnchenbrustfilet. Auch Lachs und anderer Fisch ist erlaubt. Wichtig ist, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt als der Körper verbraucht, sprich sich im Kaloriendefizit befindet.
Personen, die sich nach einer anabolen Diät ernähren, halten sich zumeist strikt an einen speziellen Ernährungsplan, der sich in zwei Phasen untergliedert.
In der ersten Phase der anabolen Diät beinhaltet der Plan eine Ernährung mit viel Eiweiß und wenig Kohlenhydraten. Lebensmittel, die dabei bevorzugt verzehrt werden, sind zum Beispiel Eier, Nüsse, Käse und Hüttenkäse, Butter, Fleisch, Fisch und wenig gekochtes Gemüse. Zusätzlich können Proteinpulver in den Ernährungsplan integriert werden, um eine zusätzliche Menge Eiweiß in den Körper zu bringen.
Auch andere Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel Vitaminpräparate, sind oftmals Teil des Ernährungsplans, da durch die geringe Menge Gemüse und Obst, die bei der anabolen Diät integriert ist, der Bedarf an Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen nicht gedeckt wird.
Nahrungsmittel, die bei der anabolen Diät nicht auf den Speiseplan gehören, sind zum Beispiel Kartoffeln, Reis, Nudeln, Mais, Süßigkeiten und bestimmte Gemüsesorten, die reich an Kohlenhydraten sind. Dazu gehören unter anderem Erbsen, Kichererbsen und Linsen. Stattdessen können kohlenhydratarme Gemüsesorten in den Ernährungsplan integriert werden. Geeignet sind zum Beispiel Gurken, Tomaten, Blattsalat, Zucchini und Zwiebeln.
Die Dauer dieser ersten anabolen Phase der Diät dauert zwischen fünf und zwölf Tagen und hat das Ziel, die Kohlenhydratspeicher in Muskulatur und Leber möglichst schnell und effektiv zu leeren. Der Stoffwechsel stellt sich um und verbrennt vermehrt Fett, um seinen Energiebedarf zu decken.
An Phase 1 schließt sich Phase 2, auch Refeed Phase genannt ,an. In dieser Aufbauphase ändert sich der Ernährungsplan radikal. Nun sind wieder Kohlenhydrate erlaubt, Fett und Proteine werden hingegen reduziert. Reis, Kartoffeln, Nudeln, Obst, etc. dürfen wieder eingenommen werden. Dadurch werden die Glykogenspeicher des Körpers wieder aufgefüllt und die Muskeln regenerieren und hypertrophieren bei entsprechendem Training schneller. Alle zuvor verbotenen Lebensmittel dürfen konsumiert werden. Dadurch sollen die zuvor geleerten Kohlenhydratspeicher sozusagen mit Kohlenhydraten wieder überflutet werden. Der Körper lagert schnell Kohlenhydrate in der Muskulatur ein, was die muskuläre Ausdauer stark verbessert und zu einer Steigerung der Trainingsleistung führt. Diese Refeeding-Phase sollte nicht länger als ein bis zwei Tage dauern, um den Effekt der anabolen Phase nicht wieder zunichte zu machen.
Als Anregung findet jeder Fitness-Begeisterte viele Muster-Ernährungspläne im Internet, die Hilfestellung bei Beginn einer anabolen Diät geben können.
Die zweite Phase der anabolen Diät wird auch als Refeeding-Phase oder auch als Ladetag bezeichnet, da sie nur einen oder maximal zwei Tage dauert. Das Ziel ist das „Wiederaufladen“ der Muskulatur mit Kohlenhydraten.
Man kann beim Ladetag zwischen einem sauberen und einem unsauberen Ladetag unterscheiden.
Als „sauber“ wird der Ladetag bezeichnet, wenn eine für diese Phase optimale Nährstoffverteilung eingehalten wird. Dies ist der Fall, wenn der Kohlenhydratanteil der verzehrten Nahrung >70%, der Proteinanteil bei maximal 20% und der Fettanteil bei maximal 10% liegt.
Im Gegensatz dazu wird der Ladetag als „unsauber“ bezeichnet, wenn der Kohlenhydratanteil bei lediglich 45-60%, der Proteinanteil bei etwa 10-15% und der Fettanteil bei etwa 30-40% liegt. Bei unsauberen Ladetagen muss nicht sonderlich auf die Art der eingenommenen Nahrungsmittel geachtet werden. Es können Burger, Pommes, Süßigkeiten und sonstige kohlenhydratreiche, in Phase 1 „verbotene“ Lebensmittel verzehrt werden.
Die Idee der Anabolen Diät ist eine Verringerung des Körperfettanteils bei gleichzeitigem Erhalt der Muskelmasse. Oftmals wird auch ein zusätzlicher Aufbau von Muskelmasse erwünscht. Hierbei gilt zu bedenken, dass zu einem Muskelaufbau ein Kalorien- bzw. Energieüberschuss notwendig ist, das heißt das mehr Energie über die Nahrung zugeführt werden muss als der Körper verbraucht. Eine Reizung der Muskeln durch gezieltes Krafttraining führt zum Umbau der Muskulatur mit Zunahme von Kraft und Umfang.
Ziel der anabolen Diät ist allerdings der Abbau von Fettdepots und das Verringern des Körperfettanteils, was nur durch eine defizitäre Aufnahme von Energie erreicht wird (siehe auch: Fettverbrennung). Außerdem werden in der anabolen Phase die Kohlenhydrate stark reduziert, die für den Muskelaufbau neben Aminosäuren aus Proteinen eine entscheidende Rolle spielen. Die Reduzierung von Körperfett führt allerdings dazu, dass die Muskeln definierter unter der Haut hervortreten. Voraussetzung für den Erhalt der Muskelmasse bei einer verringerten Energiezufuhr ist neben der ausreichenden Proteinzufuhr ein gezieltes Krafttraining, um die Muskulatur vor dem Abbau zu schützen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Muskelaufbau und Ernährung
Es gibt keine allgemeine Vorgabe, wie lange eine anabole Diät durchgeführt werden sollte. Grundsätzlich kann die Diät fortgeführt werden, bis die eigenen Ziele, zum Beispiel das Wunschgewicht, erreicht wurden. Danach kann langsam wieder zu einer normalen Ernährung zurückgekehrt werden. Wichtig ist jedoch, dass der Übergang zur normalen Ernährung langsam und nicht abrupt vollzogen wird, damit der Körper Zeit hat, sich wieder umzustellen. Ansonsten kann es passieren, dass das im Rahmen der Diät abgenommene Gewicht sehr schnell wieder zugenommen wird und der Körper zügig wieder Fett ansetzt (Jo-Jo-Effekt).
Wichtig zu wissen ist zudem, dass es einige Wochen dauern kann, bis sich der Körper überhaupt an die anabole Diät gewöhnt hat. Besonders zu Beginn ist der Verzicht auf Kohlenhydrate oftmals sehr schwierig, da der Körper gewöhnt ist, seine Energie vor allem aus Kohlenhydraten zu beziehen. Bis der Stoffwechsel sich an die neue Situation angepasst hat, kann dies für den Diät-Haltenden eine sehr anstrengende Zeit bedeuten.
Die Nährstoffverteilung bei der anabolen Diät ist zwischen den beiden Diätphasen sehr unterschiedlich. In der ersten Phase, der anabolen Phase, sollten sehr wenig bis gar keine Kohlenhydrate verzehrt werden. Das bedeutet, dass der Kohlenhydratanteil, der täglich eingenommen wird, unter 5% beziehungsweise <30g pro Tag liegen sollte. Der Proteinanteil der Nahrung sollte gleichzeitig etwa 30-35% und der Fettanteil etwa 60-65% ausmachen.
Besonders wichtig dabei ist es, dass der Körper weniger Energie in Form von Kalorien zur Verfügung gestellt bekommt als er verbraucht. Dadurch entsteht ein Kaloriendefizit und der Körper muss eigene Energiereserven verbrennen. Die Fettdepots werden abgebaut. Durch den hohen Eiweißanteil in der Nahrung wird dabei verhindert, dass der Körper zur Energiegewinnung seine Muskulatur abbaut. Dadurch werden vermehrt die Fettdepots verbrannt.
In der zweiten Phase der Diät, der Refeeding- oder Ladephase, dürfen und sollen nun wieder Kohlenhydrate verzehrt werden, damit die Kohlenhydratspeicher des Körpers wieder aufgeladen werden können. Zudem verringert diese kurz dauernde Phase Heißhungerattacken auf Kohlenhydrate. Die Nährstoffverteilung liegt in Phase 2 im Optimalfall bei >70% Kohlenhydraten, bis zu 20% Protein und bis zu 10% Fett. Die zweite Phase dauert maximal zwei Tage, da der Körper ansonsten wieder Fett ansetzen würde.
Es schließt sich danach erneut Phase 1 mit dem anabolen Ernährungsplan an.
Ein Gewichtsverlust auf der Waage stellt sich bei einer Diät ein, wenn ein Kaloriendefizit erzielt wird.
Dies errechnet sich aus der Menge der aufgenommenen Kalorien und der Kalorien die der Körper am Tag verbraucht, etwa durch seine Stoffwechselleistungen und durch zusätzliche Bewegung und sportliche Betätigung. Bei der anabolen Diät soll in der ersten Phase ein Kaloriendefizit erzielt werden.
In Kombination mit Krafttraining werden so
Es ist zu empfehlen das Kaloriendefizit nicht zu hoch zu wählen, um im Rahmen der Ernährung noch alle essenziellen Nährstoffe zu decken und keine Muskulatur abzubauen.
Bei einem moderaten Defizit können so zwischen einem halben und einem Kilo Körpergewicht pro Woche Verlust erzielt werden, in der Anfangsphase durch den Verlust von Wasser bei Leerung der Kohlenhydratspeicher auch mehr.
Der besondere Vorteil der anabolen Diät gegenüber anderen Diäten ist der hohe Proteinanteil in der Nahrung. Dieser sorgt dafür, dass der Körper in der Kohlenhydrat-Mangelphase nicht auf die Muskulatur zurückgreift und somit keine Muskelmasse verloren geht. Dies führt dazu, dass der Körper vermehrt auf seine Fettdepots zurückgreift und diese abbaut, um Energie zu gewinnen. Und genau diese Fettdepots sind es, die man gerne loswerden möchte.
Bei anderen Formen der Diät werden die Fettdepots oft erst viel später oder in geringerem Maße abgebaut, da der Körper eher die eigene Muskulatur zur Deckung des Energiebedarfs angreift. Durch einen hohen Proteinanteil in der Nahrung – wie es bei der anabolen Diät der Fall ist – kann die Muskulatur vor dem Abbau geschützt werden.
Ein weiterer Vorteil der anabolen Diät gegenüber anderen Diäten ist die Refeeding-Phase, in der sonst „verbotene“ Lebensmittel für ein bis zwei Tage erlaubt und sogar geboten sind. Der Diät-Haltende darf und soll nun kohlenhydratreiche Kost zu sich nehmen und darf nach Herzenslust Burger, Pommes, sonstiges Fastfood und Süßigkeiten verzehren. Anschließend fährt er mit der strikten anabolen Diät fort. Durch die Refeeding-Phase kommt es bedeutend seltener zu Heißhungerattacken auf kohlenhydratreiche Lebensmittel, da man weiß, dass es Tage gibt, an denen diese Lebensmittel erlaubt sind.
Einer plötzlichen Gier nach Zucker oder Fastfood wird so effektiv vorgebeugt. Bei anderen herkömmlichen Diäten werden Süßigkeiten und Fastfood komplett und auf Dauer aus dem Ernährungsplan gestrichen. Dies ist für die Betroffenen deutlich schwieriger durchzuhalten. Heißhungerattacken sind quasi vorprogrammiert. Die anabole Diät ist zudem für Fitnesssportler sehr gut geeignet, da sie vergleichsweise schnell zu sichtbaren Ergebnissen in Form von einem definierten Körper mit wenig Körperfettanteil führt.
Die anabole Diät birgt auch einige Nachteile. Die enorme Umstellung der Ernährung hin zu einem sehr geringen Kohlenhydratanteil kann für den Diät-Haltenden sehr schwierig und anstrengend sein, da es anfangs oftmals zu einem Schwächegefühl und allgemeiner Schlappheit kommt.
Durch den Wechsel der Ernährungsphasen kommt es im Rahmen der anabolen Diät in Verbindung mit adäquatem Fitnesstraining zudem zu einem deutlichen Aufbau an Muskelmasse. Die Diät ist daher durchaus anstrengend für den Körper und ist demnach nicht für vorerkrankte Menschen zu empfehlen. So ist diese Form der Diät zum Beispiel nicht geeignet für Personen mit Herzmuskelschwäche oder Nierenerkrankungen.
Zudem handelt es sich bei der anabolen Diät um eine vergleichsweise einseitige Ernährung, die nicht den gesamten Bedarf des Körpers an wichtigen und essenziellen Nährstoffen deckt. Aus diesem Grund sind Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminen und Spurenelementen wichtiger Bestandteil jeder anabolen Diät.
Ein weiterer Nachteil der anabolen Diät ist, dass sich das Essverhalten der Person nicht langfristig ändert und kein Bewusstsein für eine gesunde und ausgewogene Ernährung geschaffen wird. Die Gefahr besteht darin, dass der Betroffene nach Abschluss der Diät zu seinem ursprünglichen Essverhalten zurückkehrt und das verlorene Gewicht schnell wieder zunimmt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Nahrungsergänzungsmittel
Für Kraftsportler, die bestimmte sportliche Ziele verfolgen, kann die anabole Diät eine effektive vorübergehende Maßnahme darstellen, um den Körperfettanteil zu senken.
Voraussetzung für die Effektivität der Diät ist eine strenge Überwachung der Nahrungszufuhr bei gleichzeitig hartem, gezielten Kraftmuskeltraining.
Nur so ist bei dem Energiedefizit, das durch die Ernährung erzielt, wird gewährleistet, dass vorrangig Fettdepots angegriffen werden und dem Abbau von Muskulatur vorgebeugt wird.
Die Umstellung der Ernährung in der anabolen Phase kann mit zahlreichen Nebenwirkungen einhergehen, die vor allem aus der geringen Kohlenhydrataufnahme resultieren. Menschen mit einer Essstörung sollten von Maßnahmen wie dem Refeed absehen, denn dies kann unter Umständen sogenanntes Binge Eating triggern.
Außerdem ist es besonders in der ersten Phase sehr schwer, seinen Bedarf an essenziellen Nährstoffen vollständig zu decken. Durch den Verzicht auf Obst und Gemüse in großen Teilen können Mangelerscheinungen durch die zu geringe Aufnahme von Vitaminen und Ballaststoffen auftreten. In vielen Fällen muss deshalb zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden.
Besonders die geringe Aufnahme an Kohlenhydraten in der anabolen Phase der Diät kann bei den Anwendern zu Nebenwirkungen führen. Dazu gehören Kopfschmerzen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit bis hin zu Kreislaufproblemen.
Nach etwa drei Tagen der Umstellung sollten sich diese Beschwerden legen.
Viele Menschen beklagen eine Änderung ihrer Verdauung, hier reichen die Beschwerden von Verstopfungen bis hin zu Durchfällen. Gesundheitliche Risiken können vor allem dann auftreten, wenn nicht genügen essenzielle Nährstoffe zugeführt werden.
Proteine und gesunde Fette sollten im Rahmen der anabolen Phase in ausreichenden Mengen zugeführt werden, häufig jedoch wird die Zufuhr an Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen durch den niedrigen Obst und Gemüseanteil häufig unterschritten.
Durchfall ist ein häufiges Problem bei den Anwendern der anabolen Diät. Dabei ist die Frequenz der Toilettenbesuche oder die ausgeschiedene Menge im Vergleich zum normalen Ausscheidungsverhalten erhöht. Durchfall ist nicht nur unangenehm, sondern kann durch den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten auch gesundheitsgefährdend sein.
Ursache der erhöhten Ausscheidung kann der hohe Anteil an Fett in der anabolen Phase sein, oft werden auch Proteinpulver schlecht vertragen, weil sie zum Teil einen hohen Gehalt an Süßstoffen enthalten. So führen auch Süßstoffe in Getränken oft zu Durchfall. Käse enthält nicht nur viel Fett, sondern kann auch Laktose enthalten, was bei einigen Menschen zu Unverträglichkeit führt. Bei Durchfall sollte man ausreichende Mengen trinken und genügend Elektrolyte zuführen. Bei starkem Durchfall, der nicht zu kontrollieren ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er kann beurteilen ob es notwendig ist, die Diät abzubrechen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Durchfall
Besonders in Kraftsportlerkreisen gehört die anabole Diät zu den Favoriten der Ernährungsweise.
Weniger in klassischen Frauenmagazinen, dafür häufiger in Fitnessblogs und Foren tauschen sich Anwender über Ernährungspläne, Nebenwirkungen und Rezeptideen aus.
Das Internet ist damit die am besten zugängliche Quelle für Anleitungen und Rezepte. Daneben gibt es auch Bücher zum Thema anabole Diät. Rezepte lassen sich durch die Senkung ihres Kohlenhydratanteils zum Beispiel durch Ersetzen der Beilagen gut anpassen. Auch unter dem Stichwort Low Carb oder No Carb können zahlreiche Ideen gefunden werden.
Bei der anabolen Diät deckt sich der tägliche Energiebedarf hauptsächlich durch proteinhaltige Lebensmittel wie Eier, Fleisch und Fisch.
Wer zu hochwertigen oder regionalen Produkten greift, wird an dieser Stelle erhöhte Ausgaben für die Ernährung feststellen. Andererseits wird aber auf eine Vielzahl an Produkten verzichtet, dazu gehören etwa Süßigkeiten, süße und alkoholische Getränke oder Fast Food Lebensmittel.
Zusätzliche Ausgaben ergeben sich, wenn der Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen nicht durch den Ernährungsplan gedeckt werden kann. Hier müssen Nahrungsergänzungsmittel erworben werden, um Nährstoffmängeln vorzubeugen.
Aus medizinischer Sicht handelt es sich bei der anabolen Diät um eine effektive, aber extreme Form der Ernährungsweise.
Kraftsportler, die auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten oder sich auf sportliche Wettkämpfe vorbereiten, finden bei richtiger Durchführung eine effektive Maßnahme zur Senkung ihres Körperfettanteils. Die Aufnahme an essenziellen Nährstoffen wie Vitaminen sollte streng überwacht werden, Ballaststoffen und Spurenelementen, notfalls sollte auch zu Nahrungsergänzungsmittel gegriffen werden, um Nährstoffmangel vorzubeugen.
Menschen, die sich eher als Gesundheitssportler sehen und wenig oder ungezieltes Krafttraining betreiben, sollten von der anabolen Diät absehen.
Besonders wer langfristig Gewicht verlieren möchte, sollte zu einer gesunden, ausgewogenen und praktikablen Ernährungsweise greifen. Kombiniert mit Bewegung im Alltag und sportlicher Betätigung in Form von Kraft- und Ausdauertraining werden hier dauerhafte Erfolge erzielt, die nicht nur mit einem Gewichtsverlust und einem geformten, leistungsfähigen Körper einhergehen, sondern auch Blutwerte, das Herz-Kreislaufsystem und zahlreiche weitere Körpersysteme positiv beeinflussen.
Im Prinzip entspricht die anabole Phase der Diät einer extremen Low Carb Ernährungsweise.
Es ist bekannt, dass durch ein Kaloriendefizit bei hoher Proteinzufuhr und ausreichender Fettzufuhr die Pfunde purzeln, ohne zu sehr an Muskelmasse zu verlieren. Eine ausreichende Proteinzufuhr sollte deshalb bei jeder Diät erzielt werden.
Wer allerdings nicht auf Kohlenhydrate verzichten kann oder starke Einschränkungen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit beim Verzicht erleidet, sollte zu einer anderen Methode greifen, um Gewicht zu verlieren.
Entscheidend bei allen Maßnahmen ist das Kaloriendefizit. Im Rahmen von Mischdiäten wie If It Fits Your Macros (IIFYM) oder Weight Watchers sind dabei alle Lebensmittel erlaubt, vorausgesetzt ein Defizit wird erzielt.
Generell eignen sich diese flexiblen Ernährungsweise auf die Dauer am besten. Eine ausgewogene Ernährungsweise, die alle essenziellen Nährstoffe beinhaltet, kann zu einem gesunden, kontrollierten Gewichtsverlust führen ohne Nährstoffmangel und Mangelerscheinungen zu provozieren.
Von radikalen Maßnahmen wie den Monodiäten sollte aus diesem Grund abgesehen werden.
Eine gesunde Ernährung in Kombination mit Bewegung und sportlicher Aktivität in Form von Krafttraining und Konditionstraining ermöglicht ein gesundes, aktives Leben mit hoher körperlicher und geistiger Fitness bis ins hohe Alter.
Das könnte für Sie auch interessant sein: 5-Elemente-Diät
Das Prinzip der anabolen Diät besteht darin die Kohlenhydratspeicher des Körpers in der ersten Phase zu leeren.
Damit einhergehend gehen auch große Mengen an Wasser verloren. Im anschließenden Refeed werden die Speicher wieder befüllt, so wird auch ein Anteil an Wasser wieder gespeichert.
Die übrigen Kilos die durch die Diät verloren gegangen sind, resultieren zum Großteil aus Körperfett und Muskelmasse. Um einem Jo-Jo-Effekt vorzubeugen, ist es wichtig auch nach der Diät keinen Kalorienüberschuss zu erzielen.
Man sollte demnach nur so viel zu sich nehmen, wie der Körper verbraucht. Seinen Verbrauch zusätzlich steigern kann man durch mehr Bewegung und sportlicher Betätigung im Alltag. Die Ernährung bleibt aber der wichtigste Schlüssel zur dauerhaften Stabilisierung des Gewichtes.
Lesen sie mehr zum Thema: Jo-Jo-Effekt
Außer in Wasser und ungesüßten Tees sind Kohlenhydrate in jedem Getränk enthalten.
Dies gilt vor allem für alkoholische Getränke wie Wein und Bier. Damit sind die in der anabolen Phase der Diät tabu wenn man die Ernährungsweise sehr streng befolgt.
Auch Alkohol mit geringem Kohlenhydratgehalt wie Wodka, Whiskey, Rum oder Tequila sind nicht zu empfehlen.
Der Körper stellt die Fettverbrennung nämlich hinter den Alkoholabbau und bremst den Erfolg der Diät aus.
Auch der hohe Kaloriengehalt von alkoholischen Getränken sollte bedacht werden. Zusätzlich führt der Genuss von Alkohol zu unangenehmen Nebenwirkungen am folgenden Tag, was Sporteinheiten und den Alltag einschränken kann. Auf Alkohol sollte also am besten verzichtet werden, in Ausnahmefällen sollte man aber in der anabolen Phase zumindest nur zu Getränken greifen, die keine Kohlenhydrate enthalten.
Hier finden Sie weitere Themen, die Sie vielleicht interessieren könnten: