Bei der Binge-Eating-Disorder kommt es zu wiederkehrenden "Fressattacken". Diese sind für den Patienten sehr, sehr unangenehm und es kommt häufig zu großem Ekel gegenüber der eigenen Person. Die Essanfälle beim der Binge-Eating Disorder treten mehrmals pro Woche auf und es kommt nicht zu gewichtsregulierenden Maßnahmen (Erbrechen, Abführmittel etc.). Die therapeutischen Ansätze beim der Binge-Eating-Disorder sind vielschichtig.
Psychogene Hyperphagie, Binge Eating Störung
Bei der Binge-Eating-Disorder kommt es zu wiederkehrenden "Fressattacken". Diese sind für den Patienten sehr, sehr unangenehm und es kommt häufig zu großem Ekel gegenüber der eigenen Person. Die Essanfälle treten mehrmals pro Woche auf und es kommt nicht zu gewichtsregulierenden Maßnahmen (Erbrechen, Abführmittel etc.).
Es gibt noch relativ wenige verlässliche Aussagen zur Häufigkeit der Binge-Eating-Disorder / psychogene Hyperphagie. Nach einer Studie (Testam und Agras 1995) liegt die Häufigkeit in der norwegischen Bevölkerung bei ca. 1,5%. Eine andere Studie (Johnson und Spitzer 2001) unterscheidet bei Frauen die Alterstufen. Hier war die Häufigkeit bei jungen Frauen auf 1%, bei Frauen mittleren Alters auf 3,3% und bei Frauen höheren Alters auf 8,8% beziffert.
Auch Patienten, die unter einer Adipositas (Übergewicht) leiden, können Heißhungeranfälle bekommen. Auffälliges Essverhalten kann jedoch auch mit verschiedenen körperlichen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Hirntumoren etc.) einhergehen. In der Regel weicht das Esseverhalten beim Übergewicht vom Binge-Eating ab.
Nicht zuletzt muss man therapeutischerseits auch daran denken, daß Patienten mit den Symptomen einer Schizophrenie ebenfalls sehr auffälliges Essverhalten zeigen können.
Neben den wiederholten Essattacken (ähnlich der Bulimie: große Mengen in vergleichsweise kurzen Zeiträumen) finden sich beim Patienten mit Binge-Eating-Disorder noch weitere Veränderungen des Essverhaltens. Die Patienten essen sehr viel schneller als normal, sie essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl ("bis zum Platzen"). Auch muss kein Hungergefühl vorhanden sein, um große Mengen Nahrungsmittel zu essen.
In der Regel essen die Patienten während der Anfälle alleine, da sie sich für die Mengen schämen. Nach einem solchen Anfall werden die Patienten meistens durch übergroße Schuldgefühle übermannt, welches zu einem deutlichen Stimmungsabfall (Depression) führt.
Trotz dem mit den Anfällen verbundenem Leiden treten diese mehrmals pro Woche auf und werden nicht durch gewichtsregulierende Maßnahmen versucht aufzufangen.
Um Informationen zur Therapie der Binge - Eating - Disorder zu erhalten folgen Sie bitte dem Link: Therapie Binge - Eating - Disorder