Erkrankungen der ableitenden Harnwege

Schmerzen und Erkrankungen der ableitende Harnwege können unterschiedliche Ursachen haben. Zu den häufigsten Erkrankungen der absteigender Harnwege zählen die Nierenbeckenentzündung, Nierensteine, Blasenentzündung Blasenkrebs sowie eine Inkontinenz

Erkrankungen der Ableitende Harnwege

Synonyme

Nierenbecken, Ureter, Harnleiter, Harnröhre, Harngang, Uringang, Niere, Blase, Blasenentzündung, Nierenbeckenentzündung, Nierensteine

Medizinisch: Ureter, Vesica urinaria

Englisch: bladder, ureter

Erkrankungen der ableitenden Harnwege

Nierenbeckenentzündung / Pyelonephritis

Es ist aber möglich, dass Krankheitserreger von der Harnblase in das Nierenbecken aufsteigen und eine Entzündung verursachen (Pyelonephritis = Nierenbeckenentzündung). Hierbei kann es zu starken Kontraktionen der oben erwähnten glatten Muskulatur kommen (Nierenkolik).
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Nierenbeckenentzündung

Nierensteine

Im gesamten Bereich der ableitenden Harnwege sind Steinbildungen möglich, die den Abfluss des Harns behindern können (sog. Kelch- und Nierenbeckensteine, bei tieferer Lage prävesikale Uretersteine).
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Nierensteine

Blasenentzündung (Zystitis)

Entzündungen der Blase selber sind bei Frauen, bedingt durch die um vieles kürzere Harnröhre relativ häufig. Sie verlaufen häufig unkompliziert, können aber bei zu häufigem Auftreten chronisch werden und auch über die Harnleiter aufsteigen. Verursacher sind oft Keime der normalen Darmflora, die durch Schmierinfektion übertragen werden.
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Blasenentzündung

Blasenkrebs

Die Schleimhaut von Harnleiter und Harnblase kann von Krebs befallen werden (sog. Urothelkarzinom). Risikofaktoren sind chemische Reizstoffe, die auch in Haarfärbemitteln enthalten sind. Natürlich sind auch gutartige Geschwülste möglich, die sich bei früher Entdeckung oft ohne weitreichende Folgen entfernen lassen.

Inkontinenz

Die Kontinenz (Fähigkeit den urin zu halten) kann durch Schäden in verschiedenen Abschnitten des kontrollierenden Apparats geschädigt werden. Bei tiefen Rückenmarksverletzungen kann die Kontrolle der Miktion ("wasser lassen") nicht mehr vom Gehirn übernommen werden.
Es bildet sich eine „Überlaufblase“ (neurogene Blase). Bei Schäden des blaseneigenen Plexus z.B. bei Diabetes (diabetische Neuropathie) ist oft ebenfalls keine kontinente Blasenentleerung mehr möglich.

Im Alter kommt es insbesondere bei Frauen zum gelegentlichen oder vollständigen Verlust der Sphincterfunktion. Es handelt sich also um eine muskuläre Problematik. Hier kann zwischen Dranginkontinenz („Urge-Inkontinenz) und Stressinkontinenz unterschieden werden, die teilweise medikamentös oder operativ behandelbar sind.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 06.05.2011 - Letzte Änderung: 25.07.2023