Das Trigonum femorale, auch als Scarpa Dreieck oder Schenkeldreieck bezeichnet, beschreibt eine dreieckige Fläche auf der Innenseite des Oberschenkels, deren Spitze nach unten Richtung Knie zeigt. Es ist eine sichtbare Vertiefung an der Oberschenkelinnenseite, die direkt unterhalb der Leistenbeuge liegt. Das Trigonum femorale ist eine wichtige anatomische Region. Durch das Schenkeldreieck verlaufen die großen Beingefäße (Arteria femoralis, Vena femoralis), sowie die großen Bein versorgenden Nerven (Nervus femoralis und Nervus saphenus).
Das Trigonum femorale, auch als Scarpa Dreieck oder Schenkeldreieck bezeichnet, beschreibt eine dreieckige Fläche auf der Innenseite des Oberschenkels, deren Spitze nach unten Richtung Knie, zeigt. Es ist eine sichtbaren Vertiefung an der Oberschenkelinnenseite, die direkt unterhalb der Leistenbeuge liegt. Das Trigonum femorale ist eine wichtige anatomische Region. Durch das Schenkeldreieck verlaufen die großen Beingefäße (Arteria femoralis, Vena femoralis), sowie die beinversorgenden Nerven (Nervus femoralis und Nervus saphenus).
Das Trigonum femorale liegt unterhalb der Leistenbeuge und ist eine sichtbare Vertiefung auf der Oberschenkelinnenseite. Das Dach des Trigonum femorale bildet das Leistenband, den Boden bilden der Musculus iliopsoas, sowie der Musculus pectineus. Die äußere Begrenzung bildet der Musculus sartorius. Nach innen wird das Trigonum femorale durch den Musculus adductor longus begrenzt. Im Trigonum femorale verlaufen lebenswichtige Gefäß-Nerven-Straßen. So enthält es die große Beinarterie (Arteria femoralis) mit ihren abgehenden Ästen, die große Beinvene (Vena femoralis), sowie mehrere Nerven (Nervus femoralis, Nervus saphenus), welche die Beinmuskeln motorisch und die Haut des Beins sensibel innervieren. Außerdem enthält es mehrere große Lymphknotenstationen. Das Trigonum femorale wird auch als „Scarpa-Dreieck“ bezeichnet, nach Antonio Scarpa, einem bedeutenden italienischen Anatom, der im 18. und 19. Jahrhundert gelebt hat.
Abzugrenzen vom medialen Trigonum femorale ist die Regio femoris anterior. Sie liegt lateral (das heißt außen, seitlich) vom Trigonum femorale und umfasst die Vorderseite des Oberschenkels. Sie wird gebildet vom Musculus quadriceps femoris und wird nach innen durch den Musculus sartorius vom Trigonum femorale abgegrenzt.
An der oberen Basis des Trigonum femorale befinden sich die Leistenlymphknoten, auch als inguinale Lymphknoten bezeichnet. Sie werden näher unterteilt in die oberflächlichen und die tiefen Leistenlymphknoten. Zu den tiefen Leistenlymphknoten zählt auch der Rosenmüller-Lymphknoten, der in der Lacuna vasorum liegt. Die Lymphknoten in der Leiste erhalten ihre Lymphflüssigkeit vor allem aus den Beinen, dem äußeren Genitale, der Gesäßregion und der Bauchwand unterhalb des Nabels. Bei Entzündungen oder Tumoren in den oben genannten Abflussgebieten kann es zu einer Verdickung und tastbaren Vergrößerung der Lymphknoten kommen, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Lymphknotenschwellung in der Leiste
Der Hiatus saphenus (lateinisch: „verborgener Schlitz“) liegt im Trigonum femorale und bezeichnet eine Öffnung am medialen Rand der Fascia lata. Im Hiatus saphenus teilt sich die Arteria femoralis in ihre 3 oberflächlichen und einen tiefen Ast. Die oberflächlichen Arterien: Arteria epigastrica superficialis, Arteria pudenda externa und die Arteria circumflexa ilium superficialis verlaufen durch den Hiatus saphenus. Weiterhin liegt direkt am Hiatus saphenus der „Venenstern“. In den Venenstern münden die kleineren oberflächlichen Venen, sowie die Vena saphena magna in die tief verlaufende Vena femoralis. Außerdem stellt der Hiatus saphenus zudem die äußere Bruchpforte einer Schenkelhernie dar.
Der Musculus gracilis, auch als „schlanker Muskel“ oder als „Jungfrauenhüter“ bezeichnet, ist ein dünner, oberflächlicher Oberschenkelmuskel, der zu den Adduktoren zählt. Er liegt auf der Innenseite des Oberschenkels, hat seinen Ursprung am Schambein (Os pubis) und am Unterrand der Symphyse. Von dort aus zieht er zum Schienbein, wo er zusammen mit den Sehnen des Musculus sartorius und des Musculus semitendinosus seinen gemeinsamen Ansatz (Pes anserinus superficialis) hat. Innerviert wird der Musculus gracilis vom Nervus obturatorius. Seine Funktion ist die Adduktion (Heranziehen des Beins an den Körper) und eine Beugung in der Hüfte, sowie eine Innenrotation und Beugung im Knie.
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