In diesem Artikel geht um die Möglichkeiten seinen Eisenwert zu testen und welche Folgen ein Mangel haben könnte.
Bei dem Verdacht auf einen Eisenmangel wird nach verschiedenen Blutwerten geschaut. Dazu gehören vor allem die roten Blutkörperchen, der rote Blutfarbstoff Hämoglobin und das Eisen.
Bei einem Eisenmangel sind die roten Blutkörperchen in der Regel in ihrem Aussehen verändert. Sie sind kleiner als gewöhnlich und zudem mit weniger Hämoglobin beladen.
Die Größe der Erythrozyten und deren Hämoglobingehalt kann über die Werte MCV und MCH bestimmt werden.
Diese sind bei einem Eisenmangel unterhalb der Normwerte angesiedelt. Durch den Eisenmangel können generell weniger Erythrozyten produziert werden weshalb auch die Anzahl der roten Blutkörperchen erniedrigt ist. Zudem machen die Erythrozyten die größte Anzahl der Blutzellen aus, weshalb ihre Anzahl auch stellvertretend für die Gesamtmenge an Zellen im Blut steht.
Das Gesamtvolumen an Blutzellen wird als Hämatokrit bezeichnet. Bei einem länger bestehenden Eisenmangel ist der Hämatokrit, der in Prozent angegeben wird demnach zumeist erniedrigt.
Darüber hinaus wird natürlich bei einem Eisenmangel auch der Eisengehalt bestimmt. Hier gib es verschiedene Werte, die ermittelt werden können. Meist beruft man sich auf das sogenannte Ferritin, ein Protein das der Eisenspeicherung dient.
Im Gegensatz zum Eisen ist dieses in seiner Aussagekraft weniger Schwankungen unterworfen.
Ebenso schaut man sich das Transferrin an. Es handelt sich dabei um ein weiteres Protein, dass dem Transport von Eisen dient. Bei weniger Eisen im Körper zeigt sich auch hier eine Reduktion des Transferringehaltes im Blut.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Kopfschmerzen durch Eisenmangel
Für eine Ermittlung des Eisengehaltes, die anhand einer Blutuntersuchung beim Arzt erfolgt müssen die Betroffenen nicht nüchtern sein.
Sollte darüber hinaus noch eine Bestimmung des Blutzuckers oder Cholesterin gewünscht sein ist das nüchterne Erscheinen Voraussetzung um ein zuverlässiges Ergebnis zu erzielen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Folgen von Eisenmangel und Ursachen für einen Eisenmangel
Der Eisengehalt wird im Blut bestimmt. Eine Untersuchung des Urins auf Eisen ist nicht üblich, da anhand des Urins keine Aussage über den Eisengehalt getroffen werden kann.
Sollte der Verdacht auf eine Blutarmut bestehen, sollten sich Betroffenen auf eine Blutabnahme mit anschließender Untersuchung im Labor einstellen.
Bei den online Selbsttest werden zumeist Fragen zu verschiedenen Symptomen gestellt, die in Zusammenhang mit einem Eisenmangel gebracht werden. Weiterhin werden auch Fragen zum Ernährungsverhalten und ggf. auch zum Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen gestellt.
Die Selbsttests können als grobe Orientierung durchaus sinnvoll sein. Verhärtet sich die Vermutung auf einen Eisenmangel ist der Gang zum Arzt aber unabdingbar, da nur durch eine Blutabnahme eine sichere Bestimmung des Eisengehaltes vorgenommen werden kann.
Weiterhin gilt zu beachten, dass es neben einem Eisenmangel, der zu einer Blutarmut führen kann auch andere Mangelerscheinungen gibt, die ähnliche Symptome erzeugen können. Gerade deshalb ist eine anschließende Blutuntersuchung bei einem positiven Testergebnis aus einem Eisenwert-Selbsttest auch so wichtig.
Die Kosten für eine Blutuntersuchung zur Eisenwertbestimmung werden in der Regel von der Kasse getragen. Für Privatversicherte belaufen sich die Kosten für die Blutabnahme inklusive Laboranalyse der Probe auf ca.50-100 Euro.
Der Betrag wird erfahrungsgemäß aber nach Vorlage der Arztrechnung bei der Kasse den Patienten zurückerstattet.
Der Eisengehalt kann in einem sogenannten kleinen Blutbild mitbestimmt werden. Dafür ist eine Blutabnahme beim Arzt und eine anschließende Laboruntersuchung nötig. Es handelt sich dabei um eine routinemäßige Maßnahme, die üblicherweise von der Krankenkasse übernommen wird.
Privatpatienten müssen für ihre Arzt Rechnungen in aller Regel in Vorkasse gehen. Die Erstattung durch die private Kasse erfolgt nach dem die Rechnung eingereicht wird. Hier kann vorab beim Behandelnden Arzt erfragt werden, auf was sich die Kosten belaufen. Für die Blutabnahme und Labor sind hier Kosten von ca. 50-100 Euro üblich.
Die Rechnungssumme wird den Privatversicherten aber in der Regel von der Kasse erstattet.
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