Verschiedene Ursachen können zum Schock führen, Neben Infektionen, Allergie können auch Blutungen oder Verbrennungen Ursachen eines Schocks sein.
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Beim hypovolämischen oder Volumenmangelschock entsteht die Verminderung des zirkulierenden Blutvolumens auf Grund einer äußeren oder inneren Blutung, beispielsweise während Operationen oder durch einen Unfall oder sonstige Verletzungen.
Eine weitere Ursache kann jedoch auch der Verlust von Blutplasma (nicht zelluläre Bestandteile des Blutes) oder Eiweiß (Proteine im Blut) auf Grund von Verbrennungen der Haut sein. In diesem Zustand dient die Haut nicht mehr als natürliche Regulationsbarriere für den Wasser- und Elektrolythaushalt (Salzhaushalt) und es tritt ein zu großer Teil der flüssigen Blutbestandteile über die zerstörte Haut aus.
Desweiteren kann der hypovolämische Schock auch bei starkem Wasser- und Elektrolytverlust (Dehydratation), ausgelöst durch massiven Durchfall oder Erbrechen, auftreten.
Die Ursache des kardiogenen Schocks ist immer eine verminderte Pumpleistung des Herzens (Herzschwäche). Das Herz ist nicht mehr in der Lage des Blut in die Peripherie, also die sehr weit vom Körperstamm entfernten Körpergebiete, beispielsweise Arme oder Beine, zu pumpen. Daher zentralisiert sich das Blut im Bereich des Körperstamms.
Ursache der verminderten Pumpleistung des Herzens kann sein:
Beim anaphylaktischen Schock ist die Ursache des Missverhältnisses zwischen Kapazität und Füllung der Blutgefäße (wenig Füllung) die Veränderung der Gefäßwandspannung (geringe Spannung) auf Grund von:
Diese Allergene werden von Antikörpern des menschlichen Körpers angegriffen, welche nun sogenannte Gewebsmediatoren ausschütten, die eine Weitstellung der Gefäße bewirken. Dies hat zur Folge, dass das zirkulierende Blutvolumen das Gefäßsystem nicht mehr ausreichend füllt. Der Blutdruck fällt rapide ab und der Körper befindet sich im Schock.
Der septische Schock wird durch die Einschwemmung bzw. den Eintritt von Bakterien in den Blutkreislauf (Blutvergiftung, Sepsis) verursacht.
Diese Bakterien setzen nun gewebsaktive Substanzen frei, die ähnlich wie die Mediatoren beim anaphylaktischen Schock, die Spannung der Gefäßwände herabsetzen.
Auch hier kommt es zu einer Weitstellung der Gefäße und damit zu einem relativen Flüssigkeitsmangel im Gefäßsystem. Meist wird die Einschleppung von Bakterien in den Blutkreislauf durch ärztliche Maßnahmen, beispielsweise Punktionen, Operationen, durch die Einnahme bestimmter Medikamente (Zytostatika) oder Katheterinfektionen (Infektion durch einen in den Körper aus medizinischen eingebrachten Fremdkörper) verursacht.
Die Ursachen des neurogenen Schocks liegen in einer Fehlregulation des Gefäßwiderstandes und damit der Gefäßweite durch das Nervensystem. Ausgelöst wird diese Fehlfunktion durch extremen Schmerz, beispielsweise bei einem Schädel-Hirn-Trauma, einer Hirnblutung oder einer starken Vergiftung.