Therapie des Schocks

Die Therapie des Schocks richtet sich nach der jeweiligen Ursache. Daher gibt es kaum pauschale Maßnahmen die zur Therapie eines Schocks durchgeführt werden können.

Therapie des Schocks

Allgmeiner Hinweis

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Soforttherapie

Eine wichtige Allgemeinmaßnahme bei der Schocktherapie, die von jedem Laien an einem Patienten im Schock durchgeführt werden kann, ist die sogenannte Schocklagerung (Schocklage).
Bei dieser ersten Maßnahme der Schocktherapie liegt der Patient flach auf dem Rücken während seine Beine angehoben werden. Durch das ins Zentrum des Körpers fließende Blut wird so die Durchblutung der lebenswichtigen Organe gewährleistet.

Bei dem Verdacht eines kardiogenen Schocks oder eines Herzinfarkts, darf diese Lagerung bei einer Schocktherapie allerdings keinesfalls angewandt werden, da das zurück fließende Volumen das geschwächte Herz noch zusätzlich belastet! In diesem Fall muss der Oberkörper des Patienten hochgelagert werden um das Herz zu entlasten.

Allgemeine Therapie

Desweiteren wird dem Schockpatient vermutlich zusätzlich Sauerstoff über eine Nasensonde verabreicht und das mangelnde Blutvolumen mittels eines sogenannten Plasmaexpanders (HAES oder Dextran) über einen Venenkatheter (Braunüle) ersetzt werden.

Therapie kardiogener Schock

Beim kardiogenen Schock muss außerdem die Ursache des Schocks durch die Schocktherapie behandelt werden, beispielsweise durch einen umgehenden operativen Eingriff im Falle eines Herzinfarktes oder einer Lungenembolie. Volumen darf hier nur sehr langsam ersetzt werden um das Herz nicht weiter zu belasten.

Anaphylaktischer Schock

Bei der Schocktherapie beim anaphylaktischen Schock werden Cortison und Antihistaminika verabreicht um die allergische Reaktion zu stoppen. Außerdem wird Adrenalin als Spray oder über eine Braunüle in das venöse System gegeben, welches eine Verengung der Blutgefäße bewirkt.

Neurogener Schock

Maßnahmen im Falle eines neurogenen Schocks sind die Gabe von Medikamenten zur Engstellung der Gefäße (Adrenalin, Dopamin, Dobutamin), welche intravenös verabreicht werden und die medikamentöse Bekämpfung des auslösenden Schmerzes.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.09.2010 - Letzte Änderung: 22.10.2021