Zum Thema sportlicher Betätigung während der Schwangerschaft gibt es immer noch viele Unsicherheiten seitens der Betroffenen. Allgemein kann man festhalten, dass sowohl die Schwangere als auch das ungeborene Kind viele positive Effekte durch ein körperliches Training haben. Besonders der Rücken muss durch die Gewichtszunahme und körperliche Veränderungen aufgrund der voranschreitenden Schwangerschaft viele Belastungen aushalten. Deswegen ist es wichtig sich mit einem gezielten Rückentraining darauf einzustellen.
Viele Frauen beenden kurz nach bekannt werden der Schwangerschaft ihre sportlichen Aktivitäten aus Angst dem Kind zu schaden. Allerdings ist genau diese Einstellung kontraproduktiv. Studien konnten herausfinden, dass schwangere Frauen die weiter sportlich aktiv bleiben weniger körperliche Beschwerden und eine höhere Wahrscheinlichkeit einer komplikationsfreien Geburt haben.
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Das Rückentraining unterstützt auch die Haltung und beugt Rückenschmerzen durch die Schwangerschaft vor. Außerdem wirkt sich das Training positiv auf den Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft aus und auch die Gefahr nach der Schwangerschaft mit einem zu hohen Körpergewicht zurück zu bleiben sinkt durch Training stark.
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Frauen die regelmäßig Sport treiben brauchen, wenn sie schwanger sind, keine Pause einlegen, sondern können ihr Training normal weiterführen. Dazu zählt unter anderen auch das Rückentraining. Wer vor der Schwangerschaft keinen Sport getrieben hat, kann jeder Zeit anfangen. Dabei ist das Motto: Je früher, desto besser.
Sportanfänger sollten mit dosierten Belastungen anfangen und sich langsam Stück für Stück steigern. Bei der Durchführung der Rückentrainingseinheit sollten die Frauen stets auf ihren Körper hören und nur die Übungen und Intensitäten durchführen, mit denen sie sich wohlfühlen. Das Rückentraining kann also zu jeder Zeit begonnen werden, egal ob man ganz am Anfang der Schwangerschaft steht oder schon eine Weile dabei ist. Das Training sollte sich gut anfühlen und hohe Pulswerte sollten unbedingt vermieden werden.
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Ab der ca. 16ten Woche sollte auf Übungen die rück- oder bäuchlings stattfinden verzichtet werden.
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Beim Rückentraining sollte man ein paar Punkte beachten. Zum einen sollte nur so lange und oft trainiert werden wie das eigene Wohlbefinden es zu lässt. Bei Schmerzen oder Unwohlsein sollte das Training abgebrochen, bzw. die Intensität verringert werden. Außerdem sollte in der Schwangerschaft darauf geachtet werden, dass ab dem 4./5. Monat, je nach individuellem Befinden, keine Übungen mehr in Bauch- und Rückenlage stattfinden sollten. Das Gewicht des Babies ist nun so hoch, dass innere Organe zusammengedrückt werden könnten. Dadurch entstehen Schmerzen oder es kann zu Funktionsbeeinträchtigungen des jeweiligen Organs kommen. Übungen die im stehen, knien oder sitzen stattfinden können, dürfen weiter ausgeübt werden bis sich die Schwangere damit nicht mehr wohlfühlt, der Arzt ein Verbot ausspricht oder Komplikationen auftreten.
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Prinzipiell ist gegen ein Krafttraining während der Schwangerschaft nichts einzuwenden. Es hält den Kreislauf in Schwung und vor allem stabilisierende Übungen für den Rumpf können für die Geburt und die Nachsorge positive Effekte mit sich bringen. Durch das Training wird der Frau der Umgang mit dem höheren Körpergewicht erleichtert.
Schwerpunktmäßig empfiehlt sich Rücken und Rumpf zu trainieren, da durch das zusätzliche Gewicht des Kindesoft Rückenschmerzen und Verspannungen auftreten. Gezieltes Krafttraining für den Rücken, den Rumpf und den Beckenboden können der Schwangeren den Alltag und die Geburt deutlich erleichtern. Das Krafttraining kann an Geräten, mit Kleingeräten und anderen Hilfsmitteln oder dem eigenen Körpergewicht durchgeführt werden. Dabei sollte die Frau darauf achten, die Gewichte moderat auszuwählen und die Belastung nicht zu hoch ansteigen zu lassen.
Möchte die schwangere Frau ihre Bauchmuskeln trainieren sollte behutsam vorgegangen werden. Wichtig ist, dass zwischen den schrägverlaufenden und den geraden Bauchmuskeln unterschieden wird. Die geraden Bauchmuskeln sollten ab Mitte der Schwangerschaft nicht mehr trainiert werden, da ansonsten eine Spalte in der Mitte der geraden Bauchmuskeln entstehen kann. Wird der Rumpf gedreht und die schrägen Bauchmuskeln trainiert, kann dies nicht passieren. Allerdings sollte bei diesen Übungen behutsam vorgegangen und mit leichten Gewichten begonnen werden.
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Allgemein sollte man beim Krafttraining in der Schwangerschaft die Gewichte möglichst nicht erhöhen, um hohe Belastungen zu vermeiden. Ein regelmäßiges moderates Krafttraining stärkt die Muskeln, Bänder und Haltestrukturen des Körpers, wodurch die Schwangere mit dem zusätzlichen Gewicht des Kindes besser umgehen kann.
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