Das in der Lunge mit Sauerstoff angereicherte Blut erreicht den linken Vorhof bevor es in den linken Ventrikel strömt. Von der linken Kammer wird das Blut nun mit hohem Druck in den Körperkreislauf gepumpt. Die Herzinsuffizienz beinhaltet eine Muskelschwäche z.B. durch Minderdurchblutung, bei der die Pumpleistung des Herzens zu gering ist.
Synonym: Ventriculus sinister, linker Ventrikel
Die linke Herzkammer ist als Teil des „großen“ oder Körperkreislaufes dem linken Vorhof (Atrium sinistrum) nachgeschaltet und pumpt das frisch aus der Lunge kommende sauerstoffreiche Blut in die Aorta und somit in den Körperkreislauf, wo es alle wichtigen Strukturen mit Sauerstoff versorgt.
Das Herz liegt um seine Längsachse gedreht im linken Brustraum, sodass die rechte Herzhälfte mehr der vorderen Brustwand (ventral) anliegt, während die linke Herzhälfte eher nach hinten (dorsal) zeigt.
Der linke Ventrikel (linke Herzkammer) wird in eine Ein- und eine Ausstrombahn gegliedert. Er ist vom Vorhof durch die Bikuspidalklappe oder auch Mitralklappe getrennt. Diese ist durch Sehnenfäden (Chordae tendineae) mit den Papillarmuskeln verbunden, die an der Ventrikelwand entspringen und dafür sorgen, dass die Klappe bei ihrem Schluss vor und während der Anspannungsphase (Systole) der linken Kammer nicht zu heftig in den linken Vorhof zurückschlägt.
In der Ausstrombahn gelangt das Blut während der Systole nach Passieren der Aortenklappe in den Körperkreislauf.
Die Herzkammern (Ventrikel) unterscheiden sich aufgrund ihrer Funktion voneinander:
Linke und rechte Herzkammer werden durch das Kammerseptum (Septum interventriculare) voneinander getrennt, das Septum hat eine Dicke von 5-10 mm.
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Das Herz wird funktionell in ein linkes und ein rechtes Herz gegliedert. Das rechte Herz ist Teil des „großen“ Kreislaufes (Körperkreislauf), über vier Lungenvenen (Venae pulmonales) gelangt das Blut in den linken Vorhof und von dort aus über die Bikuspidalklappe (auch: Mitralklappe) in den linken Ventrikel. Nach Kontraktion der linken Herzkammer und Öffnung der Aortenklappe gelangt das Blut in die Hauptschlagader (Aorta), durch die das Blut über verschiedenste Gefäße durch den Körper fließt und ihn mit Sauerstoff (und anderen Nährstoffen) versorgt.
Die Herzaktion wird grob in zwei Abschnitte untergliedert, die Diastole und die Systole. Im linken Herzens geht dieser Zyklus folgendermaßen vonstatten:
Diese Herzaktion bestehend aus Systole und Diastole läuft synchron dazu und nach demselben Prinzip im rechten Ventrikel ab, aus dem das Blut erst einmal in die Lungenstrombahn gepumpt wird. Nachdem es dort mit Sauerstoff gesättigt wurde, gelangt es in den linken Vorhof und der Zyklus aus Diastole und Systole wiederholt sich erneut.
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Die Wandschichten sind in allen vier Herzbinnenräumen gleich aufgebaut:
Das Herz wird über die Herzkranzgefäße (Koronargefäße, Vasa coronaria) mit Blut versorgt. Diese werden durch die zwei Hauptgefäße, die linke und die rechte Koronararterie (Arteria coronaria sinistra und dextra) und deren zahlreiche Aufzweigungen, gebildet.
Diese entspringen aus der Aorta, direkt nach deren Austritt aus dem Herzen. Der linke Ventrikel wird vor allem durch Äste der linken Koronararterie versorgt, einen kleinen Teil der Versorgung übernimmt jedoch auch die rechte Koronararterie.
Eine Insuffizienz des Herzens bedeutet eine Muskelschwäche, aufgrund der die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht, um den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
Dadurch staut sich immer mehr Blut vor dem betroffenen Herzabschnitt.
Bei einer Linksherzinsuffizienz macht sich dieser Rückstau vor allem in Form eines Lungenödem, also einer Wasseransammlung in der Lunge bemerkbar. Typischerweise verursacht ein solches Lungenödem Atembeschwerden (Dyspnoe). Weiteres Symptom einer Herzinsuffizienz ist – neben anderen – ein Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit. Ursachen können beispielsweise sein:
Ventrikelseptumdefekte sind relativ häufige angeborene Fehlbildungen, bei denen eine Öffnung im Kammerseptum vorliegt. Es gibt also einen Kurzschluss (Shunt) zwischen linker und rechter Herzkammer. Dies bedeutet, dass bereits sauerstoffgesättigtes Blut der linken Herzkammer nicht nur in die Aorta ausgeworfen, sondern auch in den rechten Ventrikel zurückgepumpt wird (Links-Rechts-Shunt). Dies führt zu einer erhöhten Belastung des linken Ventrikels, da dieser nun mehr Arbeit leisten muss, um das erforderliche Volumen in den Körperkreislauf zu pumpen. Daraus resultiert eine Herzhypertrophie (Dickenzunahme der Herzwand). Um dies zu verhindern, werden größere Ventrikelseptumdefekte operativ korrigiert.
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