Die Akupunktur ist eine konservative Maßnahme der Kniearthrose. Neben der medikamentösen Therapie der Kniearthrose ist die Akupunktur eine Erfolgsversprechende Möglichkeit die Kniearthrose zu therapieren.
Die Kniearthrose verursacht vor allem in fortgeschrittenen Stadien Schmerzen. Neben anderen konservativen oder operativen Therapieansätzen der Kniearthrose kommt besonders bei Schmerzen durch eine Kniearthrose der Akupunktur eine nicht unwichtige Bedeutung zu.
Die Akupunktur wird hier zur Behandlung chronischer Schmerzen, die durch Kniearthrose in einem oder beiden Gelenken verursacht werden und mindestens über ein halbes Jahr lang bestehen, erfolgreich eingesetzt. Die Krankenkassen übernehmen sogar einen Behandlungszyklus von 10 Sitzungen innerhalb von 12 Wochen einmal im Jahr.
Die Reduktion der Schmerzen wurde in Studien belegt.
So wurde beschrieben, dass 70% der Patienten mit Kniearthrose über eine deutliche Linderung der Schmerzen nach Akupunktur berichten, auch in der akuten Phase gehen bei 80% die Schmerzen zurück. So lässt sich sagen, dass die Akupunktur eine erfolgreiche Maßnahme zur Behandlung chronischer Schmerzen bei Kniearthrose sein kann.
Allerdings sollte die Behandlung von einem Arzt durchgeführt werden, der eine Ausbildung in Akupunktur abgeschlossen und Kenntnisse von Schmerztherapie und Psychosomatik hat. Dies bringt die besten Ergebnisse und nur dann werden die Sitzungen von einer GKV bezahlt. Ob und wie eine PKV die Kosten übernimmt, kann von Tarif zu Tarif unterschiedlich sein.
Akupunktur hilft bei vielen Erkrankungen, die mit chronischen Schmerzen einhergehen, darunter auch die Kniearthrose.
Diese Tatsache konnte mittlerweile durch mehrere Studien belegt werden. Diese Studien liefen alle auf ähnliche Weise ab.
Patienten mit Beschwerden wegen einer Kniearthrose wurden in drei Gruppen eingeteilt:
Daraufhin wurden die Patienten in regelmäßigen Abständen gebeten, ihre Schmerzen, die Steifigkeit des Gelenks und Funktionsstörungen mithilfe einer Punkteskala zu bewerten. Dabei stellte sich heraus, dass diejenigen, die mit einer Akupunktur behandelt wurden, nach spätestens 6 bis 8 Wochen deutlich weniger Schmerzen zu verzeichnen hatten.
Das Therapieverfahren der Akupunktur war also tatsächlich wirksamer als die Standardtherapie der Kniearthrose.
Abgesehen von der schnelleren Schmerzfreiheit und der besseren Gelenksfunktion bietet diese alternative Therapie einen weiteren wichtigen Vorteil:
Betroffene können sich das Geld und vor allem auch die Nebenwirkungen für eine langfristige Behandlung mit Schmerzmedikamenten sparen.
Allerdings sollte man beachten, dass auch der Effekt einer Akupunktur nicht ewig anhält und diese deswegen im Regelfall nach etwa einem halben Jahr wiederholt werden muss, da sonst die Schmerzen wiederkommen. Aus diesen Gründen wird eine Akupunkturbehandlung von immer mehr Krankenkassen übernommen.
Dies gilt allerdings nur dann, wenn Patienten erstens eine Verschreibung vom Arzt haben und zweitens für die Therapie zu einem niedergelassenen Arzt gehen, der eine Zusatzausbildung in dementsprechenden Gebiet besitzt.
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Warum die Akupunktur bei chronischen Schmerzen wirkt, ist noch nicht endgültig geklärt. Man nimmt an, dass der Körper als Reaktion auf die Nadelstiche Endorphine (sogenannte „Glückshormone“) freisetzt. Das führt zu einem herabgesetzten Schmerzempfinden. Darüber hinaus wird noch Serotonin ausgeschüttet, ein Überträgerstoff des zentralen Nervensystems, der ebenfalls eine Rolle in der Weiterleitung von Schmerz spielt.
Leidet man unter Kniearthrose ist die Behandlung mittels Akupunktur eine der Maßnahmen, chronische Schmerzen in den Griff zu bekommen. In vielen Fällen übernimmt die Gesetzliche Krankenkasse (GKV) diese Therapie der Kniearthrose.
Die GKV hat, im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen, für bestimmte Indikationen die Akupunktur bei Kniearthrose in ihren Katalog mit aufgenommen. Sind chronische Schmerzen, die oft durch eine Kniearthrose verursacht werden, in mindestens einem Kniegelenk vorhanden, zahlt die GKV unter anderem die Behandlung mit Akupunktur. Dazu müssen neben den chronischen Schmerzen jedoch noch weitere Kriterien erfüllt sein.
So muss der Behandelnde ein approbierter Arzt sein und eine hochwertige, gesicherte Aus- bzw. Weiterbildung im Bereich der Akupunktur aufweisen. Außerdem müssen entsprechende Fähigkeiten in den Teilgebieten Schmerzmedizin und Psychosomatik nachgewiesen werden. Behandlungen der Kniearthrose mit Akupunktur, die von Heilpraktikern durchgeführt werden, zahlt die GKV demnach nicht. Die bezahlte Leistung durch die GKV enthält 10 Sitzungen, die innerhalb von 6, teilweise auch 12 Wochen stattfinden müssen und nur einmal im Jahr genehmigt werden. Diese Behandlung der Kniearthrose sollte mit der GKV abgesprochen werden.
Die Entscheidung der GKV beruht darauf, dass -neben dem unteren Rücken- im Knie die einzige, wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit der Akupunktur bei chronischen Schmerzen gefunden wurde.
Ein Private Krankenversicherung (PKV) zahlt eine Akupunktur bei Kniearthrose ebenfalls in bestimmten Fällen. Hier sollte man bei Abschließen der Versicherung nicht nur darauf achten, ob die Kosten der Akupunktur übernommen werden, sondern auch bei welchen Beschwerdebildern die PKV die Kosten übernimmt.
Im Gegensatz zur GKV, bei der die Indikationen, für die die Kosten übernommen werden, klar gestellt sind, muss man sich den passenden Tarif bei der PKV selber suchen. Auch die Art des Behandelnden, ob die Akupunktur bei der Kniearthrose durch einen Heilpraktiker oder auch einen Arzt durchgeführt wird, kann Einfluss auf das Bezahlen der Kosten durch die PKV haben. Dafür sind die Anwendungsbereiche, für die die Kosten übernommen werden, bei der PKV in der Regel viel weiter gefächert als bei der GKV. Insgesamt sollte man sich so im Vorab darüber informieren, ob und in welchem Rahmen der vorliegende Versicherungstarif die Akupunktur bei Kniearthrose absichert. Informationen dazu findet man für jede PKV im Internet oder durch die jeweiligen Berater.
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