Bachblüten für Kinder

Bachblüten für Kinder sind als Zusatztherapie häufig gut geeignet. Das Verhaltensmuster ist dazu zu analysieren und zu beobachten. Dann sollten die passenden Bachblüten dafür ausgewählt werden. Bei schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, sowohl psychischer als auch physischer Natur sollte dennoch ein Arzt aufgesucht werden. Die Therapie mit Bachblüten ersetzt keineswegs eine medizinische Behandlung.

Bachblüten für Kinder

Bach schreibt in seinem Buch „Heile dich selbst“: Bei der Erziehung unserer Kinder geht es vor allem darum, zu geben und nur zu geben, sanfte Liebe, Schutz und Geleit, bis die Seele die eigene Persönlichkeit selbst lenken kann! Man sollte das Kind anregen, so früh wie möglich damit zu beginnen, selbst zu denken und zu handeln!

Wann ist eine Behandlung mit Bachblüten sinnvoll?

  1. In Notfällen bei Verletzungen oder seelischen Schockerlebnissen können neben der ärztlichen Behandlung die Notfalltropfen hilfreich sein.
  2. Bei akuten Erkrankungen zur Unterstützung des Heilungsprozesses.
  3. Bei chronischen Erkrankungen, die auch psychische Ursachen haben.
  4. Bei schwierigem Verhalten.
  5. Zur Förderung einer gesunden psychischen und körperlichen Entwicklung.

Krankheiten, speziell die typischen Kinderkrankheiten sind für die Entwicklung des Kindes nicht negativ, sondern befähigen oft zu einem weiteren Entwicklungsschritt.

Wichtig: Bachblüten sind keine Medikamente mit denen man Krankheiten bekämpfen kann! Bei allen Erkrankungen sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, Bachblüten sind eine Möglichkeit den Heilungsprozess sanft zu unterstützen, bei psychischen Problemen Erleichterung zu bringen und die Entwicklung in die richtige Richtung zu lenken. Sie können dem Kind helfen Gemütszustände wie Angst, Unsicherheit, Selbstzweifel oder Mutlosigkeit zu überwinden.

Grenzen der Selbstbehandlung

Durch die Einnahme von Bachblüten werden positive Veränderungen in der kindlichen Psyche angestoßen. Grundsätzliche Veränderungen in der psychischen Verfassung lassen sich mit Bachblüten nicht erreichen. Man kann aus einem lebhaften Kind kein ruhiges und angepasstes machen und aus einem durchschnittlich begabtem Kind keinen Einstein.

Es folgen die Blüten in alphabetischer Reihenfolge. Die Beschreibungen orientieren sich am kindlichen Verhalten und stehen für bestimmte Gemütszustände. Meist erkennt man ein vorherrschendes Verhaltensmuster und mehrere andere Verhaltensweisen gleichzeitig. Entsprechend behandelt man mit einer oder auch mehreren Blüten.

Zum Beispiel brauchen Menschen, die sich nichts zutrauen in erster Linie Larch, dazu aber auch Mimulus gegen die Angst ausgelacht zu werden.

Eine Blüte kann auch passen, wenn das Verhalten des Kindes nicht mit allen beschriebenen Verhaltensweisen übereinstimmt. Wichtig ist zunächst das vorherrschende Verhalten und die dazu passende Blüte. Ergänzende Blüten orientieren sich auch am Gemütszustand, müssen aber grundsätzlich übereinstimmen.

Agrimony - Odermenning

Kinder, die von ihrer Umgebung als fröhlich und pflegeleicht wahrgenommen werden. Ihre Eltern werden deshalb beneidet. Ihre Sprösslinge sind äußerst beliebt, alle Kinder wollen mit ihnen spielen. Das klingt zunächst gut, hat aber auch seine Schattenseiten. Zum Wesenszug des Kindes gehört es auch, krampfhaft Streit mit anderen Menschen zu vermeiden, es ist konfliktscheu, ein überangepasstes und artiges Kind. Es zeigt seine eigenen Sorgen ungern und gibt eigene Gefühle nicht preis. Kommt das Kind in die Schule wird es dort zum „Klassenkasper“, will andere Kinder zum Lachen bringen und stört den Unterricht. Das Kind strebt nach Beliebtheit und Anerkennung. Es ist stets unter Strom, immer aktiv, weil Ängste und Kummer so leichter weg geschoben werden können. Alleinsein würde diese Sorgen ans Tageslicht bringen.

Die Umgebung sieht oft keinen Grund das Verhalten des Kindes zu ändern, so genannte „Easy going people“ sind beliebt und meist interessiert sich niemand wie es im Inneren aussieht. Nach Außen zeigen die Kinder manchmal nervöses Nagelkauen oder nässen bis ins Schulalter nachts ein.

Die Blüte Agrimony hilft dem Kind offener zu werden, seine Sorgen und Ängste mitzuteilen und sich nicht immer hinter einer lustigen und fröhlichen Fassade verstecken zu müssen. Ehrlichkeit und die Bereitschaft sich Konflikten zu stellen werden gefördert.

Aspen – Zitterpappel

Die Kinder sind sehr sensibel und sehr empfänglich für Signale aus der Umgebung, die andere meist nicht wahrnehmen würden. Diese Sinneseindrücke können sie nicht verstehen und nicht verarbeiten, dies führt zu innerer Spannung und unterschwelligen Ängsten vor einem drohenden Unheil ohne einen konkreten Anlass dafür zu haben. Sie schämen sich deshalb und reden nicht darüber.

Oft leiden diese Kinder unter Albträumen und neigen zum nächtlichen Umherwandern, sie zittern wie Espenlaub!

Das Kind kann im Dunkeln nicht einschlafen, es ist ängstlich und ablehnend sobald Neues bewältigt werden muss, obwohl die Eltern keinen Grund dafür erkennen können.

Aspen hilft dem Kind diese unterschwelligen Ängste besser zu überwinden und Sinneseindrücke realistisch einzuordnen. Es fühlt sich dadurch sicherer im Umgang mit anderen Menschen und in neuen Situationen. Oft ist eine Kombination mit Mimulus und Rock Rose sinnvoll.

Beech – Rotbuche

Das Kind ist ein Besserwisser, altklug und niemand kann ihm etwas vormachen.

Es urteilt schnell und ohne Mitleid über andere Kinder, findet sie dumm und möchte nicht mit ihnen spielen. Es ist spöttisch und überkritisch, nörgelt und lehnt alles Fremde ab. Unbekanntes Essen wird abgelehnt, Geschenke und Mitbringsel werden kritisch beäugt. Das Kind zeigt Ansätze von Intoleranz, neigt zu vorschnellem Urteilen über andere Kinder, meckert und zeigt keinerlei Verständnis für Schwächen.

Es isoliert sich durch seine überkritische Haltung. Auch wird dieses Verhaltensmuster durch (manchmal unbedachte) Äußerungen im Familienkreis noch verstärkt.

Beech soll helfen den intoleranten Anteil im Wesen des Kindes zurück zu drängen. Das Kind wird die Schwächen Anderer erkennen, aber es soll lernen ein Stück weit mit Toleranz und Mitgefühl zu reagieren.

Centaury –Tausendgüldenkraut

Das Kind kann aus Angst vor Sympathieverlust oder Ablehnung nicht „nein“ sagen.

Die Kinder sind gutmütig, gefügig und gefällig, lassen sich von anderen ausnutzen und unterdrücken. Auch zu gefährlichen und verrückten Unternehmungen lassen sie sich überreden und ordnen sich freiwillig unter. Aus Angst vor Liebesentzug sind sie angepasst und bedienen ihre Umwelt. Diese möchte deshalb keine Veränderung. Eine Behandlung mit Bachblüten und das Verändern von Verhalten verlangt deshalb viel Durchhaltevermögen, Kraft und Unterstützung durch die Eltern.

Solche Kinder werden im Erwachsenenalter zu Mitläufern und Handlangern eines Stärkeren, überarbeiten sich.

Centaury hilft eine Entwicklung zum angepassten, unsicheren „Jasager“ zu verhindern. Das Kind soll lernen auch mal „nein“ zu sagen oder anderer Meinung zu sein, ohne von seiner Umwelt negative Reaktionen oder gar Liebesentzug erwarten zu müssen. Centaury stärkt die Fähigkeit Konflikte ertragen und austragen zu können.

Cerato - Bleiwurz

Die Kinder leiden unter Entscheidungsschwäche und haben zu wenig Vertrauen in die eigene Meinung. Getroffene Entscheidungen werden stets noch mal hinterfragt (Schokoladen- oder Vanilleeis / mit Traktor oder Flugzeug spielen). Die Kinder fragen tausendmal am Tag: „Was soll ich jetzt machen?“. Nerven die Umgebung mit Fragen und Problemen. Sie wirken unsicher und unselbstständig, möchten keine Verantwortung übernehmen. Lassen sich von anderen leicht überzeugen und übernehmen Verhaltensweisen, legen übertriebenen Wert auf die Meinung anderer. Diese Kinder laufen Gefahr „untergebuttert“ zu werden.

Als Erwachsene werden sie leicht zu Mitläufern und von dominanten Partnern oder Familienmitgliedern klein gehalten.

Cerato wirkt einer lebenslangen Unsicherheit und Angst entgegen. Die Kinder lernen den eigenen Entscheidungen zu vertrauen und auf ihre innere Stimme zu hören.

Chestnut Bud – Knospe der Rosskastanie

In erster Linie ist das Kind oft zerstreut und unaufmerksam, in der Schule fallen sie durch viele Flüchtigkeitsfehler auf. Andere verbreiten ein Chaos, können keine Ordnung halten und sind gewöhnlich auf der Suche nach verlegten Utensilien. Andere Kinder verlieren häufig etwas oder kommen immer wieder mit aufgeschürften Knien nach Hause. Allen gemeinsam ist die Unfähigkeit aus gemachten Fehlern zu lernen, sie lernen nichts dazu, machen immer wieder die gleichen Fehler. Nach außen hin machen sie keine Fortschritte. Sie haben viele Ideen und Pläne im Kopf, es werden aber keine Weichen zur Realisation gestellt.

Als Erwachsene neigen sie auch dazu immer wieder die gleichen Fehler zu machen, zum Beispiel immer wieder den gleichen Typ von Partner auszusuchen, obwohl die Erfahrung lehren müsste, dass ein Scheitern vorprogrammiert ist.

Chestnut Bud unterstützt die Kinder Erfahrenes und Erlerntes zu verarbeiten und entsprechend zu handeln. Chestnut Bud hilft der Knospe, in der sehr viel Kraft steckt, zur Blüte zu kommen!

Chicory – Wegwarte

Es sind die Kinder, die unbedingte Aufmerksamkeit ihrer Umgebung fordern, sie wollen immer im Mittelpunkt stehen! Manche „klammern“ und wollen nicht alleine bleiben und alleine spielen. Bereits als Säuglinge erheben sie ein lautes Protestgeschrei, sobald die Eltern sie ablegen wollen. Später neigen die Kinder zu Selbstmitleid und sind empfindlich und beleidigt, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Bei anderen Kindern machen sie sich „unentbehrlich“, verleihen Spielzeug oder lassen abschreiben.

Als Erwachsene werden aus diesen Kindern Supermütter, die der Familie ihre Wohltaten aufdrängen und Dankbarkeit verlangen (Ich liebe dich, unter der Voraussetzung dass… ). Andere verweigern bei Krankheit eine Therapie, weil sie durch die Krankheit andere Menschen an sich binden und unter Druck setzen können.

Chicory kann den Kindern helfen die Fixierung auf die eigene Person etwas abzubauen und eine Hinwendung auf andere Menschen zu ermöglichen. Die Blüten Chicory und Heather sind sich ähnlich, allerdings steht Chicory eher für Selbstmitleid und das Bestreben andere Menschen unbemerkt zu beherrschen. Heather dagegen lässt kaum Beschäftigung mit anderen Menschen zu, ist absolut Ichbezogen.

Clematis – Weiße Waldrebe

Die Kinder sind verträumt, wirken abwesend, zeigen wenig Interesse an dem, was um sie herum vorgeht. Man kann sagen ein „Hans guck in die Luft!“ und durch seine Geistesabwesenheit und Träumerei auch durchaus gefährdet in Unfälle verwickelt zu werden. Die Kinder sind ruhig und fallen, solange sie klein sind wenig auf. Richtig zutage tritt der Gemütszustand, wenn die Kinder in die Schule kommen und im Unterricht träumen, Luftschlösser bauen, lustlos und unkonzentriert wirken. Sie können dann oft gerade gestellte Fragen nicht beantworten und leiden darunter, denn es ist ihnen durchaus nicht egal was andere von ihnen denken. Die Kinder sind gerne alleine, die Noten sind nicht besonders gut, Motivation scheint zu fehlen, dabei sind diese Kinder in Wirklichkeit oft kreativ und künstlerisch begabt.

Als Erwachsene entwickeln sie sich zum „zerstreuten Professor“, vergessen viel und sind an der Umwelt wenig interessiert. Wenn sie krank werden sind sie manchmal auch nicht daran interessiert gesund zu werden.

Die Blüte Clematis soll helfen das Kind ein Stück weit in die Gegenwart zu holen, damit es seine Umwelt wahrnimmt, wach und konzentriert eine gesunde Beziehung zu anderen Menschen aufbauen kann.

Crab Apple – Holzapfel

Das Kind ist übertrieben ordentlich und sauber. Das wird von Eltern und anderen Beziehungspersonen meist sehr positiv bemerkt. Die Kinder möchten oft die Hände waschen, entwickeln eine Abneigung gegen Schmutz. Eltern sollten das übertriebene Verhalten nicht auch noch fördern und belohnen. Das Kind läuft Gefahr sich zu einem pedantischen Kleinkrämer zu entwickeln und das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Oft entwickelt sich eine Persönlichkeit, die auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen auf Sauberkeit achtet, man vermeidet Konflikte und nach außen hin „kehrt man Probleme unter den Teppich“ um den guten Schein zu wahren.

Die Blüte Crab Apple hilft die Entwicklung zum Reinlichkeitsfanatiker mit überkorrektem und pingeligen Verhalten der anderen auf die Nerven geht, abzuschwächen.

Elm - Ulme

Das Kind ist fleißig, zeigt gute Leistungen in der Schule und erledigt Aufgaben ohne Schwierigkeiten, trägt gerne Verantwortung. Es kann passieren, dass es zu viele Aufgaben übernimmt und plötzlich das Gefühl bekommt es nicht zu schaffen, es wird mutlos, kämpft mit Versagensängsten und Selbstzweifeln. So kommt es zum so genannten „Blackout“ bei Prüfungen, obwohl genügend Wissen vorhanden ist. Genauso können Sportverletzungen durch Überlastung auftreten.

Elm ist meist eine vorübergehende Blüte für kurze Zeit. Die Blüte soll helfen wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Elm ist das Riechsalz der Starken in der Stunde der Schwäche.

Gentian –Herbstenzian

Das Kind ist Pessimist, hat negative Erwartungen an die Zukunft, ist leicht entmutigt, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, ist grundsätzlich skeptisch.

In der Schule zeigt sich eine „0-Bock“ Einstellung, das Kind weigert sich mit zu machen, geht nicht an Aufgaben heran und dieses Verhalten bedingt schnell schulische Misserfolge. Das Kind rechnet bei jeder Arbeit sowieso mit einer schlechten Note, ist dann enttäuscht, zieht sich noch mehr zurück, glaubt es lohne sich nicht sich anzustrengen. Das Kind hat Minderwertigkeitsgefühle und traut sich selbst nichts zu.

Die Blüte Gentian ist dann angezeigt, wenn die Ursache dieses Verhaltens nicht Angst ist, sondern eine grundsätzliche negative Einstellung dem Leben gegenüber. Gentian stärkt das Vertrauen für eine positive Entwicklung in der Zukunft. Sie festigt den Willen zum Kämpfen und Überwinden von Schwierigkeiten, manchmal ist hier eine Kombination mit Larch sinnvoll.

Gorse - Stechginster

Das Kind ist still, bedrückt, in sich gekehrt oder als Gegenteil aggressiv und laut, es fällt durch mangelnde schulische Leistungen und den Widerstand gegen alles und alle auf. Diese Kinder empfinden ihre Situation als hoffnungslos. Gründe dafür können im Elternhaus zu finden sein, durch ungerechte, lieblose Behandlung durch die Eltern oder körperliche Misshandlung. Das Kind wird hoffnungslos, weil es der Situation nicht entkommen kann. Grund dafür können aber auch Konflikte, Ausgrenzung oder Unterdrückung durch Geschwister oder Schulkameraden sein. Die Kinder entwickeln sich so zu Außenseitern und Prügelknaben, haben keine Hoffnung mehr und keine Kraft etwas dagegen zu tun. Sie warten auf ein Wunder, dass etwas von außen geschieht und sie aus ihrer bedrückenden Lage befreit.

Die Blüte Gorse kann helfen wieder hoffnungsvoller zu werden und den Mut zu schöpfen doch etwas an seiner Situation ändern zu können.

Heather – Heidekraut

Die Kinder sind völlig selbstbezogen, möchten immer im Mittelpunkt stehen und fordern die ungeteilte Aufmerksamkeit der Eltern. Sie reden viel, drängen sich dazwischen, bleiben nicht alleine. Im Laufe der Jahre entwickeln sie übertriebene Eitelkeit und Geltungsbedürfnis und können als Erwachsene sehr unbeliebte und dadurch einsame Charaktere werden. Es zählen nur die eigenen Wehwehchen, erzählen ständig davon. Gegenüber anderen Menschen und Tieren sind sie wenig mitleidig, hören nicht zu.

Die Blüte Heather hilft dem Kind eine gewisse Sensibilität gegenüber anderen zu entwickeln. Die Wichtigkeit der eigenen Person wird etwas in den Hintergrund gedrängt, Hilfsbereitschaft kann sich entwickeln. Damit erhöht sich die Chance Freunde und Partner zu finden.

Holly – Stechpalme

Die Kinder geraten beim geringsten Anlass in Wut, schreien, treten, schlagen. Sie sind reizbar, aggressiv, eifersüchtig und neigen zu Schadenfreude und Neid. Manchmal ist das Kind von Natur aus ein Kämpfer und sehr temperamentvoll, es kann aber genauso sein, dass ein erlerntes Verhalten vorliegt. Dann müssen auch die Eltern an ihrem Verhalten arbeiten.

Als Erwachsene werden diese Kinder eine negative Lebenseinstellung entwickeln, Neid, Eifersucht und fehlende Liebesfähigkeit prägen diese Menschen. Das Gefühl stets zu kurz zu kommen begleitet sie ein Leben lang.

Um das zu verhindern kann die Blüte Holly helfen bereits bei Kindern die negativen Gefühle abzubauen und eine liebevollere Haltung anderen Menschen gegenüber zu entwickeln.

Honeysuckle – Geißblatt

Die Kinder mögen keine Veränderungen und leiden in vielen Situationen an Heimweh. Sie möchten nicht im Kindergarten bleiben und der Schulanfang bereitet Schwierigkeiten, weil sie lieber zuhause in der gewohnten Umgebung bleiben wollen. Die Entwicklung nach vorne wird verhindert durch ständiges Zurückblicken und erstarrt sein in der Vergangenheit.

Die Blüte Honeysuckle soll dem Kind helfen Vergangenes loszulassen, positiv auf neue Eindrücke zu reagieren und sich leichter weiter zu entwickeln.

Bei einer Fixierung auf immer den gleichen Gedanken kann zusätzlich White Chestnut nötig sein. Bei Heimweh ist auch Walnut (Durchhaltevermögen) mit in die Überlegungen einzubeziehen.

Hornbeam - Weißbuche

Die Kinder glauben zu schwach zu sein, um die täglichen Pflichten zu erfüllen. Sie fühlen sich bereits morgens nach dem Aufstehen schlapp, sind unausgeschlafen und mufflig. In der Schule wirken sie müde und ohne Antrieb, an Aufgaben gehen sie zögerlich heran und brauchen längere Zeit, um endlich den Anfang zu finden.

Es liegt hier geistige Erschöpfung vor (nicht wie bei der Blüte Olive körperliche Erschöpfung). Die Kinder haben müde Augen, sehen vielleicht zu viel fern und der Ausgleich zum eintönigen Alltag fehlt. Werden sie aus dem Trott gerissen, ist oft auch die Müdigkeit verschwunden.

Die Blüte Hornbeam soll den Kindern helfen wieder zu mehr geistiger Frische und Spannkraft zu finden, besonders wenn sie unter einem monotonen Alltag leiden. Die Kinder können dadurch wieder mehr Unternehmungslust entwickeln.

Impatiens – Drüsentragendes Springkraut

Die Kinder sind ungeduldig, temperamentvoll, möchten nicht warten, werden sonst ärgerlich und schreien. Sobald sie laufen können sind sie immer in Bewegung, hyperaktiv, es geht ihnen alles nicht schnell genug. Die älteren Kinder sprechen schnell und hastig, auch kann sich ein Stottern entwickeln. Entscheidungen werden impulsiv und schnell getroffen, auf ihre Umgebung wirken die Kinder reizbar, haben keine Geduld mit sich selbst und anderen. In der Schule neigen sie, weil sie sich keine Zeit lassen, zu Flüchtigkeitsfehlern, vergessen oft in ihrer Eile benötigte Sachen mitzunehmen (zum Beispiel die Sportsachen, wenn Sportunterricht auf dem Stundenplan steht).

Als Erwachsene werden sie zu Cholerikern, überkritisch, innerlich angespannt, ungeduldig, arbeiten schnell. Sind unbarmherzig gegenüber denen, die langsamer arbeiten und vertragen keine Kritik.

Die Blüte Impatiens fördert die Ausbildung von Geduld mit sich selbst und mit anderen, die Kinder werden auf den Weg gebracht die innere Unruhe und Hektik ein Stück weit abzubauen und durch Ruhe und Gelassenheit zu ersetzen. Impatiens ersetzt bei hyperaktiven Kindern nicht die Therapie, lässt sich aber gut unterstützend einsetzen.

Larch - Lärche

Die Kinder sind scheu und schüchtern, sie trauen sich nichts zu. Sie fühlen sich von vorne herein anderen Kindern unterlegen und zweifeln nicht daran. Ihre Umwelt schätzt sie als sehr vernünftig ein. In der Schule drücken sie sich vor allem, sind im Unterricht passiv, weil sie Angst haben sich zu blamieren. Sie neigen dazu unangenehme Dinge vor sich her zu schieben. Die innerliche Angst vor einem Misserfolg blockiert diese Kinder. Beim Spielen mit anderen Kindern ordnen sie sich freiwillig unter. Durch das mangelnde Selbstvertrauen verpassen sie so manche Chance, die ihnen das Leben bietet.

Im Erwachsenalter kann sich dieses mangelnde Selbstwertgefühl zu einem massiven Minderwertigkeitskomplex entwickeln.

Die Blüte Larch soll den Kindern helfen Selbstvertrauen zu entwickeln. Sie unterstützt die Kinder, die Dinge lockerer zu sehen, ohne Angst und Selbstzweifel auch einmal etwas zu wagen und daran zu wachsen. Hierbei braucht das Kind die Unterstützung der Eltern. Bereits das kleine Kind soll ermutigt werden Aufgaben anzugehen, von denen die Eltern wissen, dass sie zu schaffen sind. Die Kinder brauchen Unterstützung und so wenig wie möglich Kritik, aber umso mehr Lob für das Geleistete. Durch die Zuwendung der Eltern und sein Vertrauen zu ihnen kann das Kind die inneren Ängste zurückdrängen und mit mehr Mut und Selbstvertrauen an Aufgaben heran gehen.

Mimulus – Gauklerblume

Die Kinder sind generell ängstlich und schüchtern. Als Säugling schreien sie direkt nach dem Aufwachen, wenn sie größer werden entwickeln sie sich zum Hasenfüßchen, haben Angst vor anderen Menschen, vor neuen Situationen, vor alltäglichen und banalen Dingen, sie fremdeln und erschrecken leicht. Sie fürchten sich vor der Dunkelheit, vor Gewittern, vor dem Arztbesuch. Die Kinder weinen, klammern sich an die Eltern, verstecken ihr Gesicht. Gegenüber anderen Kindern sind sie zu ängstlich um sich zu wehren. Sie können den Angstgrund nennen (im Gegensatz zu Aspen). Ältere Kinder neigen zum Erröten und leiden unter Hemmungen. Sie sind schüchtern und sehr zurückhaltend. In einer neuen Umgebung brauchen sie sehr lange bis sie auftauen.

Als Erwachsene finden diese Menschen das Dasein als Last und ziehen sich zurück. Auch Phobien vor Schlangen, Spinnen, Angst vor geschlossenen Räumen und ähnliches können sich entwickeln.

Die Blüte Mimulus soll den Kindern helfen den vielen kleinen Ängstlichkeiten mit mehr Mut zu begegnen und ein wenig Tapferkeit zu entwickeln. Das Kind wird in die Lage versetzt Ängste besser auszuhalten, sie richtig einzuschätzen und zu erkennen, dass Angst in vielen Situationen nicht angebracht ist. Die Kinder werden freier, sind nicht durch ihre Angst blockiert, können sich besser entwickeln und entspannter sich bietende Chancen wahrnehmen.

Auf jeden Fall sollte man mit den Blüten Aspen (Angst ohne konkreten Grund, wissen nicht wovor sie Angst haben, vage Vorahnungen) und Rock Rose (Panische Angst) vergleichen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.04.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024