Von der Weide wird die Rinde verwendet, sie ist die ursprüngliche Quelle der Salicylsäure, dem Wirkstoff von Aspirin. Dementsprechend wirkt sie fiebersenkend, entzündungshemmend und entwässernd. Sie wird in Teemischungen bei GIcht und Rheumaerkrankungen verwendet.
Salix alba
Korbweide, Maiholz, Katzenstrauch
Es gibt verschiedene, heimische Weidenarten. Wichtig für die Rindengewinnung, weil am wirkstoffreichsten, sind die Kriechweide und die Purpurweide. Kennzeichen, die bei allen Weidenarten vorkommen sind:
Sie können als Strauch oder Baum wachsen, die Blüten (Weidenkätzchen) erscheinen vor den Blättern. Die Blätter der Weide sind schmal, lanzettenartig, länglich. Alle Weiden sind zweihäusig, das heißt, es gibt weibliche und männliche Pflanzen. An den männlichen Blüten erkennt man gut die gelben Staubbeutel.
Blütezeit: Zeitiges Frühjahr
Vorkommen: Weiden lieben feuchte Standorte, wachsen an Bach- und Flussufern.
Die Rinde der Weide wird im Frühjahr geschält, sie lässt sich dann am besten entfernen. Man schält die mitteldicken Zweige der Weide und trocknet die Rinde an der Luft.
Die Inhaltsstoffe der Weide wirken schweißtreibend, schmerzlindernd, fiebersenkend und entwässernd. Weidenrinde gilt als Grippe- und Rheumamittel und findet in Teemischungen Verwendung.
In der Schulmedizin hat die synthetisch hergestellte Salicylsäure die Weide als Heilmittel längst verdrängt. In der Volksmedizin verwendet man die Weidenrinde bei fieberhaften Erkrankungen, besonders dann, wenn sie mit Kopfschmerzen einhergehen. Bei Rheuma und Gicht hofft man durch einen Tee aus Weidenrinde die Ausscheidung von Harnsäure zu fördern.
1 gehäufter Teelöffel fein geschnittene und getrocknete Weidenrinde wird mit ¼ l kaltem Wasser übergossen. Man erhitzt den Weidentee langsam bis zum Sieden, lässt 5 Minuten ziehen und seiht ab. Zwei Tassen pro Tag sind die richtige Dosierung.
sind bei normalen Dosierungen nicht zu befürchten. In der Schwangerschaft ist Weidenrinde nicht empfehlenswert.
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