Von Senna können die Blätter und Schoten verwendet werden, die aufgrund ihrer sehr guten Wirkung in vielen Abführmitteln vorkommen.
Schmetterlingsblütenartig, Johannisbrotgewächse
Alexandriner Sennesfrüchte
Die, für Arzneien verwendeten Blätter und Früchte stammen von zwei verschiedenen Arten. Cassia augustifolia ist in Arabien beheimatet, die Cassia senna in Sudan und Westafrika. Beide Pflanzen werden bevorzugt in Südindien und am Nil in Kulturen angepflanzt.
Die Blätter der Pflanze sind mit einem kurzen Stachelspitzchen versehen, an einem langen Stiel stehen sich ovale Blätter gegenüber. Die gelben Blüten sind in Trauben angeordnet. Daraus entwickeln sich bis 4 cm lange, flache und braune Schotenfrüchte.
Die Blätter und die Früchte. Die Blätter erntet man indem man die Fiederblättchen von den Stängeln abstreift und an der Luft trocknet. Die Früchte werden geerntet wenn sie voll ausgereift sind, wegen ihres blattartigen Aussehens und weil sie früher für Wöchnerinnen verwendet wurden nennt man sie auch „Mutterblätter“.
Inhaltstoffe: Anthrachinone
Die Sennesblätter sind eines der zuverlässigsten Abführmittel, die man kennt. Sie sind in vielen Abführmitteln enthalten. Die Schoten wirken milder abführend.
Man verwendet Sennesblätter und Sennesschoten immer dann wenn eine milde Darmentleerung mit weichem Stuhl gewünscht ist, zum Beispiel bei Hämorrhoiden, Fissuren, nach Operationen.
Auch zur Reinigung des Darmes vor operativen Eingriffen können sie eingesetzt werden.
Tee aus Sennesblättern oder Mutterblättern (Schoten): Man übergießt 1 Teelöffel der jeweiligen Droge mit ¼ l kaltem Wasser, lasst 24 Stunden ausziehen, seiht ab.
Von diesem Tee empfiehlt es sich vor dem Schlafengehen eine Tasse zu trinken, auf Trinktemperatur erwärmt und ungesüßt. Die Wirkung tritt nach 6 bis 8 Stunden ein. Von einem Dauergebrauch muss, wie bei anderen Abführmitteln auch, abgeraten werden.
Das Mittel Senna kann bei Blähungen und Koliken bei Säuglingen und Kleinkindern Linderung bringen. Gebräuchlich ist die D6. Nicht ohne ärztlichen Rat anwenden.
Nebenwirkungen treten bei Überdosierung in Form von Bauchkrämpfen auf. Nicht zum Dauergebrauch geeignet, nicht anwenden in Schwangerschaft und Stillzeit.
Darmverschluss muss ausgeschlossen werden.
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