Das Schluckecho ist eine Untersuchungsmethode des Herzens, welche mit Ultraschall arbeitet. Das Verfahren ist auch unter dem Namen transösophageale Echokardiographie bekannt.
Bei einem Schluckecho handelt es sich um eine spezielle Ultraschalluntersuchung des Herzens. Dabei wird der Ultraschallkopf in die Speiseröhre gelegt und von dort aus das Herz geschallt, welches sich direkt davor befindet. Das Verfahren wird auch als transösophageale Echokardiographie oder kurz TEE (englisch: transesophageal echocardiography) bezeichnet.
Im Gegensatz zu alternativen Ultraschalluntersuchung über den Brustkorb (transthorakale Echokardiographie = TTE) lässt sich beim Schluckecho Aufbau und Funktionsweise des Herzens wesentlich besser darstellen und beurteilen, da keine störenden Strukturen wie Lunge oder Rippen im Untersuchungsfeld liegen.
Die Untersuchung wird oft unter einer leichten Sedierung (Dämmernarkose) durchgeführt. Diese ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
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Ein Schluckecho wird bei der Diagnostik verschiedener Erkrankungen des Herzens durchgeführt.
Um ein Schluckecho durchführen zu können, muss der Patient nüchtern sein. Dass bedeutet dass mindestens in den vorhergehenden sechs Stunden nichts mehr gegessen oder getrunken werden darf. Falls ein Beruhigungsmittel verabreicht werden soll, wird dem Patienten in der Regel ein Venenzugang in einen Arm gelegt. Zudem kann auf Wunsch des Patienten vorab eine Betäubung des Rachens erfolgen.
Für die Durchführung eines Schluckechos führt der Arzt ein biegsames Instrument, an dessen Ende sich der kleine Ultraschallkopf befindet, über den Mund in die Speiseröhre ein. Dieser Beginn der Untersuchung wird von den meisten Patienten als am unangenehmsten empfunden, sodass gegebenenfalls eine leichte örtliche Betäubung des Rachens angebracht ist. Es ist zudem möglich, dass der Patient vorab beruhigende und schläfrig machende Medikamente erhält.
Nachdem der Ultraschallkopf eingeführt wurde, kann der Arzt diesen innerhalb der Speiseröhre bis auf Herzhöhe vorschieben. Dort beginnt die eigentliche Untersuchung durch die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die erzeugten Bilder werden in Echtzeit auf einem Monitor angezeigt.
Mithilfe des Ultraschallgerätes kann der Untersucher unter anderem verschiedene Messungen durchführen. In der Regel werden auch relevante Bilder des Schluckechos entweder gedruckt oder digital festgehalten. Nach etwa 15 Minuten ist die Untersuchung beendet und die Ultraschallsonde wird vorsichtig über den Mund herausgezogen.
Bei einem Schluckecho erfolgt wie bei jeder Ultraschalluntersuchung eine Echtzeitdarstellung, das heißt die vom Herzen gemachten Schallbilder werden direkt auf dem Bildschirm gezeigt. Daher beginnt die Auswertung der TEE schon mit der Untersuchung selbst.
Der Untersucher schaut beispielsweise alle Herzhöhlen durch und achtet auf mögliche Blutgerinnsel oder entzündlich bedingte Auflagerungen. Durch verschiedene technische Hilfsmittel kann mit dem Ultraschallgerät darüber hinaus der Blutfluss durch die Herzklappen gemessen und beurteilt werden. Anhand der gewonnenen Untersuchungsbefunde kann der Arzt so auswerten, ob die Klappenfunktion normal ist oder eine gestörte Funktion vorliegt.
Das Schluckecho ist eine risikoarme und recht ungefährliche Untersuchungsmethode.
Am häufigsten kommt es zu vorrübergehenden Nebenwirkungen wie einem unangenehmen Gefühl und leichte Schmerzen im Rachen aufgrund der Reizung durch das Untersuchungsinstrument.
Nur in äußerst seltenen Fällen kommt es zu ernsthaften Nebenwirkungen oder Komplikationen. Hierbei zu nennen sind zum Beispiel Herz-Kreislauf- oder Atemstörungen. Sehr selten ist eine Verletzung der Speiseröhrenwand, die zu einer Blutung und zu einer Entzündung führen kann. In extrem seltenen Fällen muss zur Behebung der Verletzung eine Operation durchgeführt werden.
Eine mögliche alternative Untersuchungsmethode des Herzens stellt das MRT des Herzens dar. Es hilft bei der Ermittelung von Funktionsstörungen des Herzens.
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Die Dauer für die eigentliche Schluckecho-Untersuchung liegt bei ca. 15 Minuten. Hinzukommen mögliche Wartezeiten und Gespräche zum Beispiel mit dem Arzt. Zudem muss mit eingeplant werden, dass wenn für die Untersuchung beruhigende Medikamente verabreicht wurden, der Patient möglicherweise nicht gleich die Praxis bzw. das Krankenhaus verlassen kann. Gegebenenfalls ist ein Aufenthalt in einem Überwachungsbereich bis die Wirkung nachlässt angebracht. Zu empfehlen ist zudem eine erwachsene Begleitperson, die den Patienten abholt.
Ob die Durchführung eines Schluckechos mit oder ohne einer Sedierung durchgeführt wird, obliegt vor allem dem Wunsch des Patienten. Aus medizinischer Sicht kann auf die beruhigenden Medikamente verzichtet werden.
Bei Patienten, die wegen der anstehenden Untersuchung aufgeregt oder ängstlich sind, kann eine Sedierung jedoch sinnvoll sein. So bekommt der Patient nur wenig von der Untersuchung mit. Zudem verbessern sich die Untersuchungsbedingungen und damit auch die Qualität der Ergebnisse, wenn der Patient ruhig liegen kann.
Der Nachtteil einer Sedierung bei der Durchführung einer TEE ist, dass der Patient nach Abschluss der Untersuchung noch benommen und schläfrig ist und daher nicht gleich die Praxis bzw. das Krankenhaus verlassen kann. Zudem darf der Patient 24 Stunden nach der Sedierung nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden. Außerdem ist eine Begleitperson notwendig.
Wer ohne eine Sedierung das Schluckecho durchführen lässt, ist nach dessen Beendigung in keiner Weise beeinträchtigt und kann sofort nach Hause. Auch beim Autofahren gibt es keine Einschränkungen oder Beeinträchtigungen.
Ob eine Sedierung zum Einsatz kommen soll, muss daher unter Abwägung der genannten Vor- und Nachteile abgewogen werden. Der die Untersuchung durchführende Arzt kann den Patienten bei dieser Entscheidung aufgrund seiner Erfahrung unterstützen und beraten.
Eine wichtige Vorrausetzung, damit ein Schluckecho durchgeführt werden kann ist, dass der Patient nüchtern ist. Das bedeutet, dass mindestens sechs Stunden vor Beginn der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken werden darf. Auch nach Abschluss Untersuchung sollte nicht gleich Nahrung aufgenommen werden sondern erst nach etwa zwei weiteren Stunden.
Ein Schluckecho wird nur auf medizinische Anordnung durch einen Arzt durchgeführt. Die Kosten entstehenden Kosten werden dann vollständig sowohl von der gesetzlichen als auch von privaten Krankenkassen übernommen.