Der Odermennig wirkt durch die in ihm enthaltenen Bitterstoffe vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden, weil es den Gallenfluss anregt. Außerdem findet die Pflanze bei einem breiten Spektrum von Entzündungen Anwendung.
Agrimonia eupatoria (gehört zu den Rosengewächsen)
Fünfblatt, Ackermännchen, Griechisches Leberkraut
Der Odermenning ist gut zu erkennen am etwa kniehohen, auffällig behaarten Stängel und den Blättenr. Odermennig blüht gelb und ährenähnlich von unten nach oben in den Monaten Juni bis September.
Vorkommen: Mittel- und Nordeuropa, Balkan, Russland, in Nordamerika weit verbreitet, wild wachsend an trockenen, sonnigen Standorten.
Früchte mit Samen werden gut verbreitet weil sie durch Widerhaken in den Fellen der Tiere weiter getragen werden.
Das ganze blühende Kraut vom Odermennig ohne Wurzeln wird zur Herstellung verwendet.
Gerbstoffe, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Kieselsäure
Odermennig ist wirksam gegen Durchfall da die enthaltenen Bitterstoffe den Gallenfluss fördern.
Odermennig wird angewandt bei
Tee aus Odermennig: 1 gehäufter Teelöffel Schnittdroge wird mit 1 Tasse Wasser übergossen und zum Kochen erhitzt. Fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Durchfall empfiehlt es sich mehrmals täglich eine Tasse mit Traubenzucker und 1 Messerspitze Kochsalz versetzt zu trinken.
Zum Gurgeln bei Entzündungen im Mundbereich wird der Tee ungesüßt verwendet. Ebenfalls ungesüßt bei Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden.
Odermennig mischt man, besonders bei Magen- und Gallenbeschwerden, gerne mit anderen aromatischen Bittermitteln wie Wermut oder Pfefferminze.
Teemischung: 10,0 g Wermutkraut und 20 g Odermennigkraut gemischt. 1 Teelöffel dieser Mischung übergießt man mit einer großen Tasse kochendem Wasser und lässt 2 Minuten ziehen, abseihen. Dieser bittere Tee wird ungesüßt möglichst warm getrunken.
Bisher sind keine Nebenwirkung von Odermennig bekannt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: