Der Meerrettich, den meisten aus der heimischen Küche bekannt, ist für seine Schärfe als Gewürz beliebt, findet aber auch breite Anwendung als Heilpflanze bei Entzündungen weil er antibiotisch wirkt.
Armoracia rusticana
Bauernsenf, Kren, Krien, Waldrettich
Der Meerrettich ist eine lange, mehrköpfige rübenförmige Wurzel. Längliche und gekerbte große Blätter in einer Rosette angeordnet sind typisch für das Aussehen des Meerrettichs. In der Mitte erscheint die Blüte, unscheinbar, weiß und in Rispen angeordnet.
Blütezeit: Juni bis Juli
Vorkommen. In Südeuropa beheimatet, bei uns in Kulturen angebaut, besonders in Franken.
Die Wurzel vom Meerrettich, im Herbst und Winter meist frisch geerntet, wird zur Heilmittelherstellung verwendet.
Meerrettich hat Wirkstoffe die das Wachstum von Bakterien hemmen.
Innerlich wird er verwendet bei Bronchialkatarrh sowie Blasenkatarrh, äußerlich zur Anregung der Hautdurchblutung bei:
Natürlich ist Meerrettich auch ein beliebtes Gewürz in der Küche, roh gerieben schätzen viele seine Schärfe zu Fleisch- und Wurstgerichten.
Für die innerliche Anwendung gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Frische Wurzel wird fein gerieben und man nimmt täglich 1 bis 2 Teelöffel davon ein. Die Schärfe kann man abmildern indem man etwas geriebenen Apfel dazu gibt.
2. Man raspelt etwas Wurzel grob, gibt etwa die doppelte Menge Zucker dazu und lässt über Nacht den Saft ausziehen. Dann durch ein Sieb gießen. Bei Husten nimmt man davon täglich 3 mal einen Esslöffel.
Äußerliche Anwendung:
Frisch geriebener, frischer Meerrettich wird dünn auf ein Tuch gestrichen und auf die zu behandelnde Hautstelle aufgelegt.
Zu viel Meerrettich kann durch seine Schärfe Reizerscheinungen im Magen oder auf der Haut hervorrufen. Umschläge mit frisch geriebenem Meerrettich nicht länger als 10 Minuten auf der Haut liegen lassen.
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