Der medizinische Fachbegriff für den Kehldeckel lautet Epiglottis. Der Kehldeckel ist eine knorpelige Verschlussvorrichtung, die mit Schleimhaut überzogen ist. Sie schließt beim Schluckakt die Luftröhre ab und leitet Speisen und Flüssigkeiten in die Speiseröhre. Die Epiglottis liegt unmittelbar über dem Kehlkopf und funktioniert hier wie ein Deckel. Der Kehldeckel besteht aus elastischem Knorpel und erinnert von der Form an einen Rennradsattel. Die Hauptsächliche Funktion des Kehldeckels ist, dass der Kehlkopf verschlossen wird.
Der medizinische Fachbegriff für den Kehldeckel lautet Epiglottis. Der Kehldeckel ist eine knorpelige Verschlussvorrichtung, die mit Schleimhaut überzogen ist. Sie schließt beim Schluckakt die Luftröhre ab und leitet Speisen und Flüssigkeiten in die Speiseröhre. Die Epiglottis liegt unmittelbar über dem Kehlkopf und funktioniert hier wie ein Deckel.
Der Kehldeckel besteht aus elastischem Knorpel und erinnert von der Form an einen Rennradsattel. Die Spitze des Kehldeckels ist mit einem kleinen Band (Ligamentum thyroepiglotticum) mit dem Schildknorpel verbunden. Das Band ist an der inneren Fläche in der Mitte des Schildknorpels verankert. Nach vorne-oben ist der Kehldeckel über ein Band (Ligamentum hyoepiglotticum) mit dem Zungenbein (Os hyoideum) verbunden. Seitlich läuft die Epiglottis in die aryepiglottischen Falten aus. Vor der Epiglottis, also in Richtung des Kinns, liegt ein großer Fettkörper (Corpus adiposum preepiglotticum). Dieser hilft beim Schluckakt dabei, den Kehldeckel nach hinten zu drücken. Durch das Wegdrücken legt sich der Kehldeckel dann über den Kehlkopfeingang.
Die Knorpelplatte des Kehldeckels weist an den Seiten viele Löcher auf. In diese Löcher sind Drüsen eingelagert, welche Schleim abgeben. Der Schleim dient unter anderem dazu, dass Speisen leichter über den Kehldeckel rutschen können. Durch die Erhöhung in der Mitte und die Auswölbungen an den Seiten rutscht die Nahrung jeweils in den Auswölbungen an den Seiten über den Kehldeckel und direkt in die Speiseröhre hinein.
Arteriell, also sauerstoffreiches Blut zuleitend, wird der Kehldeckel von der Arteria thyroidea superior versorgt, welche der Arteria carotis externa entspringt. Die Arteria thyroidea superior wiederum gibt die Arteria laryngea superior ab, welche zum Kehldeckel zieht und ihn mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Der venöse Blutabfluss verläuft über die Vena laryngea superior und anschließend in die Jugularvene.
Der Kehldeckel ist sowohl sensibel innerviert, man spürt also Schmerzen und Berührungen, nimmt aber ebenfalls Geschmack wahr. Die sensible Innervation wird vom Nervus vagus (10. Hirnnerv) und Nervus glossopharyngeus (9. Hirnnerv) übernommen. Hierbei versorgt der Nervus vagus den unteren Teil der Epiglottis und der Nervus glossopharyngeus den oberen Teil. Zusätzlich zu der sensiblen Innervation verfügt ein Teil der Epiglottis über Geschmackswahrnehmung. Diese wird ebenfalls vom Nervus vagus geleitet.
Die hauptsächliche Funktion des Kehldeckels ist es, den Kehlkopf zu verschließen. Bei jedem Schlucken wird der Kehldeckel über die Öffnung der Luftröhre gelegt und verhindert so das Eindringen von Speisen oder Flüssigkeiten in die Luftröhre. Hierbei wird der Kehlkopf über Muskeln nach oben gezogen. Der Fettkörper über dem Kehlkopf und vor dem Kehldeckel wird nach hinten gedrückt. Der Fettkörper wiederum presst den Kehldeckel nach hinten und auf den Schildknorpel. Der Speisebrei kann dann über den Kehldeckel hinweg fließen und gelangt in die Speiseröhre. Eine weitere Funktion des Kehldeckels ist der Geschmackssinn. Der Anteil an der Geschmackswahrnehmung ist zwar nicht mit dem der Zunge zu vergleichen, aber er ist vorhanden.
Die Kehldeckelentzündung wird in der medizinischen Fachsprache Epiglottitis genannt. Der Großteil der Kehldeckelentzündungen beruht auf einer bakteriellen Infektion. Hierbei ist das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b in fast allen Fällen der Erreger. Durch eine Schutzimpfung gegen Haemophilus influenzae Typ b kann man eine Infektion und damit auch eine Epiglottitis verhindern. Die Impfung ist heutzutage auch eine Standardprozedur bei Kindern, weswegen die Kehldeckelentzündung vermehrt bei Ungeimpften oder Senioren auftritt. Seltener kann es zu einer nicht-bakteriellen Entzündung des Kehldeckels kommen. Hier tragen vor allem spezifische Berufsgruppen ein hohes Risiko. Ist man oft chemischen Dämpfen oder feinem Staub ausgesetzt, ist das Risiko für eine chronische Kehldeckelentzündung erhöht.
Die Symptome sind vielfältig und können lebensgefährlich werden. Meistens treten die Symptome sehr plötzlich auf und können sich innerhalb weniger Stunden manifestieren. Typisch sind Halsschmerzen und Schluckschmerzen, Atemnot, Fieber, ein verringerter Allgemeinzustand und eine veränderte Stimme. Oft wird auch ein inspiratorischer Stridor, ein Pfeifen bei der Einatmung, beschrieben. In den meisten Fällen tritt kein Husten auf. Aufgrund der Schwellung des Kehldeckels kann der Atemweg verlegt werden, weswegen es zu Luftnot kommt. Bei Luftnot ist es nötig, ein Krankenhaus aufzusuchen, da es sich um einen Notfall handelt. Im schlimmsten Fall kann es zur Erstickung kommen.
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Kehldeckelschmerzen genau zu lokalisieren wird oft als schwierig empfunden. Oftmals haben Betroffene Schmerzen beim Schlucken. Auch Kehlkopfschmerzen beim Sprechen können auftreten. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Schmerzen um eine Epiglottitis bzw. Kehldeckelentzündung. Diese tritt in den meisten Fällen in Verbindung mit Luftnot auf. Neben der bakteriellen Epiglottitis kann auch ein eine nicht-bakterielle Epiglottitis der Grund für die Schmerzen sein. Des Weiteren können Schluckbeschwerden und Schmerzen am Kehldeckel auf Diphterie hinweisen. Bei Diphterie jedoch gibt es einige weitere Symptome (Belag an der Rachenwand, stark geschwollene Lymphknoten am Hals, bellender Husten), die sehr charakteristisch sind. Eine schmerzhafte Schwellung des Kehldeckels kann ebenfalls bei Verätzungen und Verbrennungen des Rachens auftreten. Hierbei kommt es zu starken Schleimhautschwellungen, die lebensbedrohlich werden können.
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