Beim Gesundheitscoaching werden v.a. folgende Bereiche betrachtet: Ernährung, Bewegung, Entspannung, Umweltfaktoren und psychische Faktoren. Hier sollen neue, gesündere Verhaltensmuster mit Unterstützung des Coachs erreicht werden.
Bei einem Gesundheitscoaching werden Menschen -anstatt von Ärzten oder Therapeuten- von einem Gesundheitscoach in Bezug auf eine gesunde Lebensweise beraten und informiert. Oft geht diesem ein Besuch beim Arzt voraus, der den Besuch beim Gesundheitscoach empfiehlt. Bei dem Coaching wird der Mensch ganzheitlich betrachtet - mit dem Ziel eine größtmögliche Vitalität und Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Diese kann sowohl kognitiv, also von der Wahrnehmung und dem Denken, als auch physisch sein. Dabei stehen immer die Ziele des Klienten im Vordergrund. Es wird unter anderem auf Sport/Bewegung, die Ernährung, Stressmanagement, Suchtmittelkonsum und die persönliche Motivation eingegangen.
Der Gesundheitscoach bearbeitet mit seinem Klienten Lebensbereiche, die die Gesundheit fördern oder schädigen können.
Dabei wird der Klient nur in beeinflussbaren Faktoren, die er selbst fördern oder auch ändern kann, beraten.
Dazu gehören: Ernährung, Bewegung (Sport), Entspannung, Umweltfaktoren und psychische Faktoren.
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Der Beruf des Gesundheitscoachs ist ein Beruf im Gesundheitswesen, die Berufsbezeichnung "Gesundheitscoach" ist jedoch nicht gesetzlich geschützt. Dies bedeutet, dass in Deutschland viele Schulen eine Ausbildung zum Gesundheitscoach anbieten, sich in ihren Inhalten, der Dauer und ihrer Qualität jedoch stark unterscheiden können.
Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, dass sich jede Person die Bezeichnung Gesundheitscoach zu eigen machen kann, obwohl er keinerlei Ausbildung genossen hat. Die Ausbildung eines Gesundheitscoachs kann dem entsprechend ganz unterschiedlich sein. Häufig bieten Ausbildungsstätten für therapeutische Berufe oder Heilpraktikerschulen eine Ausbildung zum Gesundheitscoach an. Des Weiteren bieten Fortbildungsinstitute zum Beispiel bei der Industrie- und Handelskammer diese Ausbildung an, welche in der Regel den Auszubildenden Geld kostet. Inhalte der Ausbildung variieren von Anbieter zu Anbieter und deren Schwerpunktausrichtung. Bei einigen Instituten kann die Ausbildung berufsbegleitend erfolgen, andere hingegen bieten sie nur in Vollzeit an.
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Ziel eines Gesundheitscoachings ist es nach eingehender Analyse der Arbeits- und Lebensumstände eines Klienten, diesen bei dem Umgang mit Stressoren zu schulen und ihm unterstützende Faktoren an die Hand zu geben, sodass der Klient alles in allem mehr Gesundheit und Zufriedenheit in seinem Leben verspürt.
Damit das Gleichgewicht eines Menschen bestehen bleibt und Krankheiten vorgebeugt werden können, werden oft mit Hilfe des Coachs Lebensweisen und Gewohnheiten umgestellt. Dazu gehört zum Beispiel eine Ernährungsumstellung, ein Sportprogramm, Entspannung oder eine Rauchentwöhnung. Bei solchen Umstellungen verfolgt der Coach das Ziel die auf den Klient individuell zugeschnittene Veränderungen einzuleiten, um so einen dauerhaften Erfolg zu erzielen, ohne das der Klient in sein altes Lebensmuster zurück fällt.
Weitere Aspekte eines Gesundheitscoachings können neben Veränderungen auch die Stärkung und der Zugriff auf eigene Ressourcen sein. Den Weg zum Ziel geht der Klient mit dem Coach gemeinsam. Ein solches Ziel kann zum Beispiel eine Gewichtsreduktion sein, mehr Wohlempfinden im Alltag durch weniger Stress und mehr Sport oder auch eine Aktivierung und Teilhabe am sozialen Leben von Schmerzpatienten sowie die Linderung von körperlichen Symptomen.
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Jede Krankenkasse fördert andere Gesundheitsprogramme und Vorsorgeuntersuchungen, entsprechend ist es nicht möglich zu pauschalisieren, ob eine Krankenkasse ein Gesundheitscoaching fördert oder nicht.
Bei manchen Krankenkassen wird die Teilnahme an einem entsprechenden Coaching mit einem Bonusprogramm, bei dem man Punkte sammeln kann, die wiederum gegen Geld oder andere Aktionen eingetauscht werden, belohnt. Eine weitere Möglichkeit der Förderung eines Gesundheitscoachings durch die Krankenkassen ist die Kostenerstattung von einem solchen Coaching.
Bei der Techniker Krankenkasse ist es zum Beispiel möglich, dass man durch einen krankenkasseneigenen Coach geschult wird und so an einem kasseineigenen Gesundheitscoaching teilnehmen kann. Wenn an einem Gesundheitscoaching Interesse besteht, empfiehlt es sich mit der eigenen Krankenkasse Kontakt aufzunehmen und gezielt zu klären, ob und mit welchen Leistungen die Kasse ein solches Coaching unterstützt.
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