Das Einwirken der Erziehungsmittel soll dazu dienen, die Einstellung oder Motive des Heranwachsenden zu bilden, festigen oder zu ändern. Beispiele für Erziehungsmittel sind Lob, Tadel, Erinnerung oder Strafe. Ein bestimmtes Erziehungsmittel kann in unterschiedlichen Situationen und von verschiedenen Personen angewendet werden und eine komplett andere Auswirkung auf den Heranwachsenden haben.
Erziehungsmittel sind Instrumente in der Erziehung, die angewendet werden, um ein bestimmtes Erziehungsziel zu erreichen. Bestimmte Maßnahmen, Handlungen und Situationen können als Erziehungsmittel fungieren.
Das Einwirken der Erziehungsmittel soll dazu dienen, die Einstellung oder Motive des Heranwachsenden zu bilden, festigen oder zu ändern. Beispiele für Erziehungsmittel sind Lob, Tadel, Erinnerung oder Strafe.
Ein bestimmtes Erziehungsmittel kann in unterschiedlichen Situationen und von verschiedenen Personen angewendet werden und eine komplett andere Auswirkung auf den Heranwachsenden haben.
Es existieren zahlreiche Methoden, die in der Kindererziehung angewendet werden können. Hier sind einige davon aufgezählt:
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Sogenannte positive Erziehungsmittel dienen dazu, das Selbstwertgefühl und Selbstverständnis des Heranwachsenden zu unterstützen und verstärken. Es gibt nur wenige positive Erziehungsmittel im Vergleich zu zahlreichen negativen Mitteln.
Beispiele für positive Erziehungsmittel sind Lob und Belohnung. Lob und Belohnung gehören zu den wichtigsten Erziehungsmitteln. Diese Erziehungsmittel führen dazu, dass sich das zu erziehende Kind in seiner Handlung beziehungsweise in seinem Verhalten bestätigt sieht und dieses Verhalten infolgedessen öfters zeigen wird.
Bei positiven Erziehungsmitteln ist zu beachten, dass der Erzieher dabei seine persönlichen Motive hinterfragen sollte. Versucht ein Erzieher Lob oder Belohnung für seine Zwecke zu missbrauchen, erreichen die Erziehungsmittel nicht den gewünschten erzieherischen Effekt. Es ist hierbei essentiell, dass dem Kind keine falsche Motivation vermittelt wird. Werden positive Erziehungsmittel regelrecht eingesetzt, können sie das Selbstbewusstsein des Heranwachsenden stärken oder fördern.
Ein weiteres positives Erziehungsmittel ist die Ermutigung. Ermutigung bewirkt bei dem Heranwachsenden eine Motivation und Bestätigung. Dies führt langfristig zu einer Stärkung des Selbstvertrauens und fördert gleichzeitig eine Eigenmotivation des Kindes, neue oder schwierige Aufgaben zu nehmen.
Lob und Belohnung sind positive Erziehungsmittel, die häufig schnell zu einem positiven Effekt führen, während Ermutigung sich insbesondere langfristig positiv auf die Entwicklung des Heranwachsenden auswirkt.
Weitere allgemeine Informationen rund um die Kindererziehung lesen Sie in unserem nächsten Artikel unter: Antiautoritäre Erziehung
Erziehungsmittel mit positiver Verstärkung dienen dazu, dem Kind beizubringen bestimmte Handlungen aus eigener Motivation zu tun. Wenn ein Heranwachsender etwas Richtiges aus eigenem Impuls heraustut, soll es gelobt werden und somit wertgeschätzt und bestätigt werden.
Das Kind lernt auf diese Weise was richtig ist und wird in seinem richtigen Verhalten positiv verstärkt. Es wird sich weiterhin bemühen sich angemessen zu verhalten und entwickelt immer mehr Selbstbewusstsein.
Als Strafe bezeichnet man in der Erziehung eine absichtlich herbeigeführte Situation, die bei dem Kind zu unangenehmen inneren Zuständen führt. Diese unangenehmen inneren Zustände sind ein Ereignis, das der Betroffene für gewöhnlich vermeiden möchte.
In der Erziehung wird Strafe als Erziehungsmittel eingesetzt, damit der Heranwachsende Regel und Normen einhält. Strafen dürfen in der Erziehung niemals verwendet werden, um Kinder zu quälen, zur Vergeltung oder Rache. Strafe führt als Erziehungsmittel zum Leid des Kindes.
Aus Angst vor dem in der Strafe zugefügten Leid soll das Kind lernen, dieses Verhalten zu unterlassen. Daneben kann eine Strafe auch in Form von einer Beendigung oder dem zukünftigen Ausbleiben einer angenehmen Situation.
Strafen sind in der Erziehung stark umstritten und können problematisch sein. Eine Bestrafung unterdrückt das ungewünschte Verhalten häufig nur kurzfristig und beseitigt es nicht. Eine logische Konsequenz kann als Erziehungsmittel langfristig besser zum Erfolgt führen.
Außerdem kann eine Strafe dazu führen, dass das Kind durch neue Verhaltensweisen wie Flucht, Lügen oder Einschmeicheln versucht, die Strafe zu umgehen. Darüber hinaus führen häufige Bestrafungen dazu, dass das Kind an Motivation und Selbstwertgefühl verliert. Strafen sollten deshalb gezielt und mit Bedacht eingesetzt werden.
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Die Montessorimethode stellt das Kind und seine Individualität in das Zentrum der Erziehung. Die Begründerin Maria Montessori glaubte an den Eigenwert des Heranwachsenden und befürwortete ein freies Lernen der Kinder, ohne Wertung oder Behinderung.
Die Montessorimethode lehnt Erziehungsmittel ab, das heißt sowohl Belohnungen als auch Strafen finden keinen Platz in dieser Theorie.
Es handelt sich hierbei um ein pädagogisches Bildungskonzept, dass über verschiedene Phasen des Heranwachsenden verfügt, die von dem Lehrenden lediglich beobachtet werden.
Das Ziel ist, dass das Kind Lehrende beobachtet und lernen möchte, nach der Devise „Hilf mir, es selbst zu tun“.
Im Kindergarten beginnt die außerelterliche Erziehung durch pädagogische Kräfte - die Erzieher. Erzieher verfügen über eine entsprechende Ausbildung die Kindergartenkinder entsprechend zu fördern.
Erzieher arbeiten mit positiven Erziehungsmitteln, sie loben und bestätigen Kindergartenkinder in ihrem richtigen Verhalten. Erzieherische Herausforderungen sind Essensverweigerung der Kinder, mangelndes Händewaschen nach dem Toilettengang oder Zähneputzen. In solchen Situationen kommen Erinnerungen, Ermahnungen, Zurechtweisungen und Appelle zum Einsatz.
Halten sich Kinder nach wiederholten Aufforderungen nicht an die Anweisungen werden außerdem Strafen eingesetzt.
Das Spektrum der Erziehungsmittel im Kindergarten ist umfassend und wird individuell unterschiedlich eingesetzt.
Es gibt aber auch andere Erziehungsmittel, die im Kindergarten eingesetzt werden. Lesen Sie unseren nächsten Artikel hierzu unter: Montessori Kindergarten
Lob, Tadel, Erinnerung, Ermahnung, Appell, Verbot, Warnung, Drohung und Strafe sind gängige Erziehungsmittel im Schullalltag. Schulen stellen neben den genannten Erziehungsmitteln spezielle Ordnungsmaßnahmen zur Verfügung, wenn Schülerinnen und Schüler Pflichten verletzen.
Erlaubt sind Nachsitzen, Hausarbeiten, die vorübergehende Wegnahme von Gegenständen und der Ausschluss vom Unterricht. Je nach Schwere der Pflichtverletzungen können Schüler einen Monat bis hin zu drei Monaten vom Unterricht suspendiert werden, in eine Parallelklasse überwiesen werden oder sogar von der Schule verwiesen werden.
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Ein Schulverweis erfordert die Genehmigung der Schulbehörde. Leider sind Lehrer nicht immer mit Pädagogen gleichzusetzen und missbrauchen ihre Stellung und Erziehungsmittel des Öfteren. Ordnungsmaßnahmen der Schulen sind gesetzlich in den Bundesländern festgelegt und sollten bei Verdacht auf Missbrauch hinterfragt werden.
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