Somatostatin ist ein Stoffwechselhormon, das von Hypothalamus und Pankreas ausgeschüttet wird. Es besteht aus Aminosäuren-Ketten. Somatostatin hemmt die Ausschüttung von Kortisol, Gastrin und Sekretin. Zudem ist es der Gegenspieler des Wachstumshormons Somatotropin.
Synonym: somatotropin-inhibitory hormone (SIH)
Somatostatin ist neben Insulin und Glukagon ein drittes Hormon, welches in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hergestellt wird. Es ist ein Botenstoff des menschlichen Körpers, welcher hauptsächlich den Verdauungsprozess hemmt. Es gilt auch als Gegenspieler zahlreicher anderer Hormone im Körper.
Somatostatin wird in den D-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet und während der Verdauung ausgeschüttet.
Es wird jedoch auch an vielen anderen Orten im Körper produziert:
Nach Bildung des Hormons wird es in den Zellen gespeichert und bei entsprechenden Reizen des Körpers ausgeschüttet, dazu zählen beispielsweise nervale Impulse.
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Somatostatin wirkt als ein Hemmstoff für verschiedene Hormone, wie etwa des Kortisol, Gastrin oder Sekretin. Durch die Hemmung dieser Hormone kommt es zur Abnahme der Bewegungen in Magen und Darm, einer verminderten Ausschüttung der Verdauungssäfte aus Bauchspeicheldrüse und Hemmeung der Bildung von Magensäure.
Zusätzlich ist es der Gegenspieler des Wachstumshormons Somatotropin. Daraus resultiert auch der Name des Hormons (Synonym somatotropin-inhibitory hormone (SIH), inhibiting = hemmend). Somatostatin bewirkt zudem eine Hemmung der anderen beiden Bauchspeicheldrüsenhorme Insulin und Glukagon.
Synthetisch hergestelltes Somatostatin wird unter anderem genutzt, um Erkrankungen wie Akromegalie zu behandeln, bei der es einen Überschuss am Wachstumshormon Somatotropin gibt.
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