Sandelholz wird vor allem Tees beigemischt, da es eine schöne rote Farbe hat. Medizinische Wirkungen sind allerdings nicht bekannt.
Schmetterlingsblütengewächse
Latein: Pterocarpus santalinus
Der stattliche Baum wächst wild und in Kulturen in Indien und auf Ceylon. Er trägt gefiederte Blätter, deren Fiederblättchen bis zu 10 cm lang werden. Die kleinen Schmetterlingsblüten sind gelb und rot geadert. Die Frucht, eine Hülsenfrucht, verholzt und geflügelt wird vom Wind verbreitet. Bei Verletzungen tritt aus dem Inneren der Bäume ein roter Saft aus.
Das rote Sandelholz unterscheidet sich vom wohlriechenden weißen Sandelholz. Es ist mit im nicht verwandt, sein Kernholz enthält ein, nach Rosen duftendes ätherisches Öl. Man schreibt ihm eine leichte desinfizierende Wirkung auf die ableitenden Harnwege zu, es wird aber medizinisch nicht gebraucht.
Arzneilich wird das vom Splint befreite rote Kernholz verwendet. Es kommt in größeren Blöcken oder Scheiten in den Handel und wird dann zerkleinert. Sandelholz ist seidig glänzend, nur beim Zerreiben aromatisch riechend, geschmacklos und leicht spaltbar.
Inhaltstoffe: Der wichtigste Inhaltstoff ist das feinkristalline Santalin, ein roter Farbstoff.
Eine medizinische Wirkung lässt sich beim roten Sandelholz nicht nachweisen. Trotzdem wurde und wird es auch heute noch in zerkleinerter Form als schmückende Beigabe manchen Teemischungen zugesetzt. Man billigt ihm lediglich eine schwache, wassertreibende Wirkung zu. Die seidig- glänzenden blutroten Holzstückchen machen farblose Teemischungen ansehnlicher und damit angeblich auch besser verkäuflich.
Nebenwirkungen sind keine zu erwarten.
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