Der Kreuzdorn hat, ähnlich wie der Faulbaum, eine abführende Wirkung und wird dementsprechend bei Verdauungsbeschwerden wie der Verstopfung verschrieben. Auch in Fällen, wo ein einfacher Stuhlgang von Nöten ist (z.B. Hämorrhoiden) ist der Kreuzdorn ein wirksames und gern verwandtes Mittel.
Rhamnus catharticus
Amselbeere, Färberbeere, Hexendorn, Wegbeere
Der Kreuzdorn ist ein dorniger Busch unserer Wälder mit unscheinbaren grünlichen Blüten und daraus reifenden schwarzen Beeren. Verwandt mit dem stärker wirkenden Faulbaum.
Blütezeit: Mai bis Juni.
Vorkommen: Weite Verbreitung in Europa, Nordafrika.
Die reifen Beeren im August bis Oktober geerntet, zu frischem Saft gepresst oder getrocknet.
Abführende Wirkung ähnlich der Faulbaumrinde oder Sennesblätter, mild und sicher. Bei Verstopfung und bei Erkrankungen bei denen eine leichte Stuhlentleerung gewünscht wird wie Einrisse an der Afterschleimhaut, Hämorrhoiden oder nach operativen Eingriffen.
Kreuzdornbeeren-Tee: 2 bis 3 Teelöffel getrocknete Beeren werden mit einer großen Tasse kaltem Wasser übergossen und kurz aufgekocht. Nach 10 Minuten abgeseiht und vor dem Schlafengehen getrunken. Die Wirkung tritt nach ungefähr 8 Stunden ein.
Bei häufiger Anwendung, langem Gebrauch oder Überdosierung kann es zu Verlust von Wasser und Mineralstoffen kommen. Rohe und unreife Beeren dürfen nicht verzehrt werden!
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