Der Kohl ist als Nahrungsmittel weit verbreitet, wird aber auch für Entzündungen im Verdauungstrakt verwendet. Generell wirkt Kohl entzündungshemmend, und kann sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden.
Brassica oleracea
Kappes, Kohlkopf
Eine Beschreibung vom Weißkohl erübrigt sich. Kohl ist eine der ältesten Kulturpflanzen und weit verbreitet. Erst in letzter Zeit hat man den Saft aus Weißkohl als Arzneimittel entdeckt.
Die Kohlblätter und der daraus zubereitete Saft vom Weißkohl wird zur Heilmittelerstellung verwendet.
Außerdem ein Vitamin, auch Anti-Ulkus-Faktor genannt welches 1950 gefunden wurde.
Kohlsaft bewirkt bei Magengeschwüren eine schnellere Abheilung. Die Wirkstoffe haben eine günstige Wirkung auf die Schleimhäute in Magen und Darm. Der Saft soll immer roh sein und die Kur etwa 3 bis 4 Wochen dauern.
Äußerliche Anwendung findet der Kohl bei Wunden, die nicht heilen wollen wie zum Beispiel bei hartnäckigen Unterschenkelgeschwüren.
Man nimmt die inneren und frischen Blätter, entfernt den Strunk, wäscht mit lauwarmem Wasser und rollt die Blätter mit einem Nudelholz weich. Diese Blätter legt man auf die Wunden und befestigt sie locker mit einer Mullbinde.
Der Verband wird täglich zweimal gewechselt und die Wunde mit lauwarmem Kamillentee gespült. Auch Nagelbettentzündungen (Umlauf) lassen sich damit günstig beeinflussen.
Aus den frischen Blättern vom Kohl wird mittels Auspressen oder im Entsafter ein konzentrierter Saft gewonnen, welcher etwas eigenartig riecht und fade schmeckt. Von diesem Saft kann man über den Tag verteilt einen Liter trinken.
Falls der Kohlsaft Blähungen auslöst kann Kümmel-Tee helfen. Man nimmt 1 Teelöffel Kümmel, zerstößt diesen im Mörser, übergießt mit einer großen Tasse kochendem Wasser, lässt zugedeckt 5 Minuten ziehen. Drei mal täglich eine Tasse ungesüßt trinken.
Manchmal können nach dem Genuss von Kohlsaft Blähungen auftreten. Diese lassen sich gut mit Kümmel-Tee behandeln.
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