Die Dauer der Nebenwirkungen einer Narkose halten meistens nur einige Stunden an. Dabei hängt die Dauer der Beschwerden von vielen Faktoren ab, dazu gehören Alter des Patient, verwendetes Narkosemittel, Vorerkrankungen usw. Einigen Beschwerden wie etwa der Postoperativen Übelkeit kann im Vorfeld durch die Gabe von Antiemetika entgegen gewirkt werden.
Die Dauer der Neben-und Nachwirkungen einer Narkose sind von vielen Faktoren abhängig. Neben dem Alter spielt unter anderem auch das verwendete Narkosemittel eine Rolle. Im Grunde sind die meisten postoperativen Symptome wie Übelkeit oder leichte Verwirrtheit aber nur von kurzer Dauer.
Werden keine vorbeugenden Maßnahmen getroffen, leiden bis zu 30% aller Patienten einer Allgemeinanästhesie unter dem sogenannten PONV.
Diese Abkürzung steht für den englischen Terminus "postoperative nausea and vomiting", ins deutsche als Postoperative Übelkeit und Erbrechen zu übersetzen.
PONV wird durch verschiedene Faktoren hervorgerufen. Hierzu gehören unter anderem die Wahl des Narkosemedikaments, persönliche Veranlagung, aber auch der Lebensstil des Patienten. Dies hat zur Folge, dass die Ausprägung und die Dauer dieser mehr als unangenehmen Nebenwirkung von Narkosen sehr individuell ist.
Risikofaktoren, eine postoperative Übelkeit zu entwickeln, sind unter anderem das weibliche Geschlecht und ein junges Alter des Patienten (6 bis 16 Jährige sind deutliche häufiger betroffen). Desweiteren ist die Wahrscheinlichkeit, eine Übelkeit zu entwickeln bei langen Operationen und einer Neigung zur Reisekrankheit höher. Auch leiden Nichtraucher etwa doppelt so häufig unter PONV wie Raucher.
Übelkeit als Nachwirkung einer OP dauert unbehandelt üblicherweise einige Stunden an. Glücklicherweise stehen gut erprobte Behandlungsmöglichkeiten für postoperative Übelkeit zur Verfügung. Hierzu gehören Antiemetika, dabei handelt es sich um Medikamente gegen Übelkeit wie etwa Vomex oder Metoclopramid.
Wichtiger ist jedoch eine angemessene Vorbeugung, durch die das Risiko einer Übelkeit nach OP deutlich gesenkt werden kann. Diese sollte vor allem dann vorgenommen werden, wenn mehrere Risikofaktoren vorliegen. Zur Prophylaxe können dabei unter anderem Dexamethason oder auch genannte Antiemetika zu Beginn der Operation verabreicht werden.
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Neben Schmerzen und Übelkeit ist eine Verwirrtheit bzw. Vergesslichkeit nach einer Narkose die häufigste Folge von langen Operationen.
Leichte Verwirrtheitszustände und eine vermehrte Vergesslichkeit direkt nach dem Erwachen sind dabei unbedenklich und treten bei so gut wie allen Patienten auf. Sie sind schlichtweg auf das restliche noch im Körper verbliebene Narkosemittel zurückzuführen, welches die Funktion des Gehirn noch einige Zeit beeinträchtigt. Üblicherweise sollte die Verwirrtheit jedoch nach einigen Minuten bis Stunden abklingen. Dennoch ist es nicht allzu selten, dass auch nach länger Zeit noch eine Beeinträchtigung der Hirnfunktion vorliegt.
So leiden in der Altersgruppe der 18- bis 59- Jährigen etwa 30 Prozent aller Patienten auch nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch unter kognitiven Störungen. Dieses Phänomen wird in der Fachsprache als "Postoperatives kognitives Defizit" (abgekürzt POCD) bezeichnet. Die Ausprägung dieses kognitiven Defizits kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen und von leichten Konzentrationsstörungen bis hin zu starker Orientierungslosigkeit reichen.
Ebenso unterschiedlich fällt auch die Dauer der Verwirrtheit aus. Eine Studie ergab, dass nach drei Monaten noch immer etwa fünf Prozent der Patienten betroffen sind. Bei älteren Patienten ist der Anteil der nach drei Monaten noch immer unter Verwirrtheit und Vergesslichkeit Leidenden mit 12 Prozent sogar noch höher. Glücklicherweise sind diese Symptome in so gut wie allen Fällen selbst limitierend. Eine Besserung wird nach und nach spürbar sein.
Die Nebenwirkungen einer Narkose können vielfältig sein. Postoperative Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkose, sowie Verwirrtheitszustände treten hierbei am häufigsten auf.
Vor allem ältere Patienten leiden sehr häufig unter einem sogenannten postoperativen Delir. Verschiedenen Studien zufolge sind zwischen 30 bis 40 Prozent aller über 60- Jährigen von diesem auch Durchgangssyndrom genannten Phänomen betroffen. Die Patienten leiden dabei unter Halluzinationen, erkennen oft ihre Angehörigen nicht wieder und leiden unter starker Orientierungslosigkeit. Dies ruft bei einigen Patienten starke Angst hervor und kann zu Aggressivität führen.
Der Zeitpunkt des Beginns dieser Nebenwirkung, ebenso wie seine Dauer können sehr unterschiedlich ausfallen. Vor allem die Dauer der Narkose, ebenso wie Begleiterkrankungen des Patienten, etwa ein Diabetes oder Bluthochdruck, spielen dabei eine Rolle.
Im Schnitt leiden etwa 40 Prozent aller über 60- Jährigen direkt nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus unter einem kognitiven Defizit. Auch drei Monate nach der Operation sind noch 12 Prozent von ihnen von Verwirrtheitszuständen und verstärkter Vergesslichkeit betroffen. In der Regel sind diese Nachwirkungen der Narkose nicht von Dauer. Nur in wenigen Fällen kommt es bei älteren Patienten zu Langzeitschäden des Hirngewebes. Ein Zusammenhang zwischen dem postoperativen Delir und der Entwicklung einer Demenz wird noch diskutiert.
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Einige Patienten beschreiben nach dem Erwachen aus einer Narkose Symptome an den Augen. Dazu gehören Gesichtsfeldausfälle die von den Betroffenen zumeist als "Schwarzwerden vor den Augen" beschrieben werden oder auch helle Blitze im Sehbereich.
Tatsächlich ist jedoch keine direkte Auswirkung von Narkosen auf die Funktion der Augen oder der mit ihnen in Verbindung stehenden Nerven und Hirnbereiche bekannt.
Das Schwarzwerden vor den Augen ist vielmehr auf einen Blutdruckabfall infolge der Narkosemedikation zurückzuführen, welche eine kurzzeitige Minderdurchblutung der Netzhaut zur Folge hat. Dieses Phänomen hält jedoch üblicherweise nicht länger als wenige Sekunden an und ist unbedenklich. Mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr und vor allem Bettruhe, kann ihm sehr gut entgegengewirkt werden.
Eine zweite, nicht ganz selten beschriebene Folge der Narkose, das Auftreten hell aufleuchtender Blitze im Gesichtsfeld, wird oft auch als Augenmigräne beschrieben.
Der Grund für diese Bezeichnung liegt in seiner vermuteten Ursache, welche der einer "echten" Migräne ähnelt. So kommt es auch hier wahrscheinlich zu einem Gefäßspasmus, also dem krampfartigen Verengen, von Blutgefäßen. Vor allem Arterien, welche die Sehrinde im hinteren Abschnitt des Großhirns versorgen, scheinen dabei betroffen zu sein. Auch dieses Phänomen ist üblicherweise selbstlimitierend und verschwindet nach kurzer Zeit. Ein Zusammenhang zur Narkose ist hier ebenfalls nicht erwiesen.
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