Aus Pomeranzen kann ein appetitanregender Tee gekocht werden.
Rautengewächse
Volksnamen: Saure Orange
In Ostindien beheimateter Baum mit flachem Wurzelstock. Heute im Mittelmeerraum in Kulturen angebaut. Die Krone ist kugelig und reich verästelt.
Die Blätter stehen in spiraliger Anordnung. An den Blattachseln sitzen Dornen und die weißen, wohlriechenden Blüten. Daraus entwickelt sich eine kugelige Beere, welche unserer Apfelsine gleicht und auch mit ihr verwandt ist. Die Pomeranze ist bitter.
Unreife Pomeranzen, Pomeranzenschale, Blüten.
Man erntet die unreifen Früchte wenn sie einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter haben und trocknet sie an der Luft. Reife Pomeranzen schält man und entfernt die weiße Innenschicht. Die Außenschicht wird schonend getrocknet. Erntezeit ist im Mittelmeergebiet von Januar bis Februar.
Inhaltstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Hesperidin, Gerbstoff
Die Tinktur aus Pomeranzenschalen wirkt als Bitterdroge appetitanregend und magensaftbildend. Einen Tee aus Pomeranzenschalen verwendet man kaum.
Die getrockneten Blüten werden gerne als Geschmacks- und Geruchszugabe zur „Verschönerung“ Teemischungen beigegeben. Die Blüten enthalten das so genannte Neroliöl. Dieses wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen und auch in der Kosmetikindustrie gebraucht.
Gegen Appetitlosigkeit kann man folgende Teemischung herstellen: Man mischt Pomeranzenschalen, Tausendgüldenkraut und Hagebuttenfrüchte zu je 10 g. 1 gehäufter Teelöffel dieser Mischung wird mit ¼ l kochendem Wasser übergossen, man lässt 5 Minuten ziehen, seiht ab.
Eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten ungesüßt und lauwarm trinken.
Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten.
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