Die olympischen Spiele der Neuzeit fanden erstmals 1896 in Athen statt. Gründer der olympischen Spiele war der Philantroph Pierre de Coubertin.
Olympiade, Sommerolympiade, Winterolympiade
Die olympischen Spiele finden in einem Abstand von jeweils 4 Jahren statt. Im Volksmund als Olympiade (Zeitraum von 4 Jahren) bezeichnet handelt es sich bei den olympischen Sommerspielen und olympischen Winterspielen um einen regelmäßig ausgetragenen Wettkampf. Die olympischen Spiele der Neuzeit wurden durch ihren Begründer Pierre de Coubertin im Jahre 1896 erstmals wieder ins leben gerufen. Die Vergabe der olympischen Spiele an eine Stadt obliegt dem internationalen olympischen Komitee. In Anlehnung an die olympischen Spiele der Antike fanden die ersten olympischen Spiele der Neuzeit in Athen unter dem damals ernannten IOC- Präsidenten Dimitrios Vikelas statt. Erst im Jahre 1924 fanden ertsmals die olympischen Winterspiele statt. 1992 fanden die die letzten olympischen Sommerspiele und Winterspiele in ein und demselben Jahr statt. Ab 1994 gab es somit die ersten Winterspiele separat getrennt von den Sommerspielen. Austragungsstätte war Lillehammer. Seither wechseln sich die Sommerspiele und Winterspiele in einem Rhythmus von 2 Jahren ab.
Am 23. Juni 1894 gründete der Philantroph Pierre de Coubertin das internationale olympische Komitee und erweckte damit die Idee der olympischen Spiele der Neuzeit ins Leben. Als größtes Sportereignis der Neuzeit waren die ersten olympischen Spiele der Neuzeit ein voller Erfolg. Die griechischen Offiziellen waren von dem Erfolg der spiele derart begeistert, dass sie vorschlugen, die folgenden olympischen Spiele immer in Athen auszutragen. Das internationale olympische Komitee entschloss sich jedoch für ein Rotationsprinzip der teilnehmenden Länder.
Nach dem anfänglichen Erfolg in Griechenland kam es jedoch schnell zur ersten Krise der olympischen Spiele. Die Spiele 1900 in Paris und 1904 in St. Louis wurden parallel zur damaligen Weltausstellung ausgetragen und zogen sich über mehrere Monate. Interesselosigkeit der Zuschauer waren die Folgen. Daraufhin fanden 1906 olympische Zwischenspiele in Athen statt. Das internationale Olympische Komitee genehmigte diese Ausführung unter dem Namen olympische Spiele, erkannte aber Wettkampfergebnisse nie an.
Während bei den ersten Spielen der Neuzeit knapp 260 Sportler aus 13 Ländern vertreten waren, waren es bei den Sommerspielen in Athen 2004 über 10.000 Athleten aus über 200 Nationen. Insgesamt fanden 301 Wettkämpfe statt. Die olympischen Winterspiele besitzen eine nicht allzu große Popularität im Vergleich zu den Sommerspielen. So waren in Turin im Jahre 2006 mit knapp 2500 Athleten deutlich weniger Athleten beim Wettkampf beteiligt als bei den Sommerspielen.
Auch wenn die Idee Coubertin im weltweiten Frieden begründet war, kamen auch die olympischen Spiele nicht um zahlreiche Krisen herum. So wurden die olympischen Spiele von 1916 wegen des ersten Weltkriegs und 1940 und 1944 auf Grund des zweiten Weltkriegs abgesagt. Zudem nutzen die Nationalsozialisten die olympischen Spiele 1936 zu Propagandazwecken. Ein Höhepunkt der Krisen erfolgte bei den Spielen 1972 in München bei denen palästinensische Terroristen 11 Mitglieder der israelischen Mannschaft gefangen nahmen und alle Geiseln, sowie ein Polizeibeamter und fünf Terroristen beim missglückten Befreiungsversuch auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck ihr Leben verloren. Eine weitere Tragödie ereignete sich während der Sommerspiele 1996, als bei einer Bombenexplosion zwei Menschen starben und 111 verletzt wurden.
Zu den Hauptproblemen der jüngsten olympischen Spiele zählt die unerlaubte Leistungssteigerung durch gezieltes Doping. Bereits 1967 erließ der IOC ein Dopingverbot für olympische Spiele. 1990 wurden in zahlreichen Dokumenten der Dopingskandal von zahlreichen DDR- Sportler aufgedeckt. Die WADA (Welt- anti- Doping- Agentur) versucht durch strengere und gezielte Kontrollen den Dopingmissbrauch einzudämmen. Untersuchung zu den jüngsten Spielen in Peking laufen derzeit.
Die olympische Bewegung ist ein Zusammenschluss von Organisationen für die Planung und Durchführung der olympischen Spiele. Im Mittelpunkt steht das internationale olympische Komitee mit Jacques Rogge als derzeitigen Präsident.
Zu den Organisationen zählen: