Der Oberlidmuskel zählt zur mimischen Muskulatur und zu den äußeren Augenmuskeln. Er ist zuständig für das Anheben des Oberlides. Eine Muskelschwäche bezeichnet man als Ptosis.
Lateinisch: Musculus levator palpebrae superiores
Englisch: levator palpebrae superioris muscle
Der Oberlidheber ist ein quergestreifter Muskel, der zur mimischen Muskulatur und den äußeren Augenmuskeln gezählt wird. Der Muskel entspringt im Inneren der Augenhöhle (Orbita), teilt bei seinem Verlauf die Tränendrüse (Glandula lacrimalis) in zwei Anteile und zieht schließlich zum Oberlid, welches bei Kontraktion geöffnet wird.
Ein Defekt des Oberlidheber wird als Ptosis bezeichnet und führt zu einem Herabhängen des Lides.
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Ansatz: oberes Augenlid
Ursprung: kleiner Keilbeinflügel (Ala minor)
Innervation: N. oculomotorius
Der Oberlidheber hebt, wie sein Name schon vermuten lässt, bei Kontraktion das Oberlid an. Zusätzlich ist er mit dem oberen graden Augenmuskel (Musculus rectus superior) gekoppelt, sodass das Lid beim Aufschauen weiter öffnet und beim Hinabsehen schließt.
Bei einer Muskelschwäche des Oberlidheber spricht man von einer "Ptosis", einem Herabhängen des Lides. Diese Muskelschwäche kann angeboren sein und beruht dann oftmals auf einer Fehlbildung des Muskels. Auch das Marcus-Gunn-Syndrom ist eine angeboren Störung dieses Muskels und führt zu einem Herabhängen des Augenlides.
Allerdings kann die Ptosis auch durch Verletzungen und Lähmungen des innervierenden Nerves (Nervus oculomotorius) oder neurologischen Erkrankungen wie beispielsweise die Myasthenia gravis ausgelöst sein.
Eine Überfunktion des Muskels kann zu einem übermäßigen Hochziehen des Lides führen.
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