Das Labkraut hilft durch seine harntreibende Wirkung vor allem bei Blasen- bzw. Nierenbeschwerden. Es wird aber heute in den naturheilkundlichen Präparaten nicht mehr allzu häufig angewandt.
Galium verum
Bettstroh, Herzbresten, Lauritzen
Das Labkraut ist ein ausdauerndes Gewächs, 20 bis 80 cm hoch. Man erkennt das Labkraut an seinem kantigern, wenig verzweigten Stängel, schmal und lineare Blätter, dicht behaart.
Zahlreiche, goldgelb gefärbte Blüten.
Blütezeit: Juni bis September.
Vorkommen: Verbreitet an Waldrändern, auf trockenen Wiesen, Hängen und Böschungen.
Die Blätter vom Labkraut, eingesammelt zur Blütezeit, schonend getrocknet, werden zur Heilmittelerstellung verwendet.
Das echte Labkraut wirkt wassertreibend. Es wird nur wenig verwandt und ist manchmal Bestandteil von so genannten „Blutreinigungstees“. Labkraut kann bei geschwollenen Knöcheln nach langem Stehen und bei Schmerzen infolge Verkühlung in Blase und Niere zum Einsatz kommen.
Labkraut-Tee: 2 bis 3 gehäufte Teelöffel getrocknetes Kraut werden mit ¼ l Wasser übergossen und zum Kochen erhitzt. 2 Minuten kochen, abseihen. 2 bis 3 Tassen täglich sind die richtige Dosierung.
In der Volksmedizin verwendet man diesen Tee auch bei schlecht heilenden Wunden und bei Sonnenbrand als Umschlag. Das Labkraut kann auch als Badezusatz verwendet werden, dazu soll man 100 g Labkraut mit 3 l Wasser 5 Minuten kochen, abseihen und dem Vollbad zusetzen.
Bei Einnahme von Präparaten mit Labkraut sind bisher keine Nebenwirkungen bekannt.
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