Kurkuma (Curcuma domestica)

Kurkuma ist ein Ingwergewächs, das zum Beispiel angewandt wird, um die Entleerung der Gallenblase zu fördern.

Kurkuma (Curcuma domestica)

Ingwergewächse

Pflanzenbeschreibung

Ihre Heimat ist Asien, sie wird dort in Kulturen angepflanzt. Sie ähnelt der Ingwerpflanze. Ausdauernde, krautige Pflanze mit verzweigten, fleischigen und aromatischen, intensiv gelben Wurzeln. Daraus entspringt ein Blattbündel mit langen, lanzettenartigen Blättern. Curcuma wächst bis zu 1 m hoch und bildet ährige Blütenstände aus. Daraus bilden sich längliche Kapselfrüchte.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Der Wurzelstock, gegraben sobald die oberirdischen Pflanzenteile zu welken beginnen. Man trennt die birnenförmigen Knollen und dicken Wurzeläste von den anhaftenden feinen Wurzeln, wäscht sie und taucht sie in kochendes Wasser. Dadurch wird die gelbe Farbe aus den Sekretzellen über die gesamte Knolle verteilt. Anschließend wird an der Sonne getrocknet.

Inhaltstoffe

Ätherisches öl, Bitterstoffe, Curcumin, Stärke.

Heilwirkung und Anwendung

Der gelbe Farbstoff Curcumin fördert die Entleerung der Gallenblase, das ätherische Öl steigert die Gallenproduktion. Die Droge hat auch schwache entzündungswidrige Eigenschaften. Angezeigt bei Verdauungsbeschwerden infolge einer verminderten Galleproduktion. Allerdings wird die Droge als Heilmittel so gut wie nicht verwendet. Dagegen ist Curcuma als Gewürz sehr bekannt und beliebt. Curcuma ist wichtiger Bestandteil des Curry.

Anwendung in der Homöopathie

Auch hier wird Curcuma zur Förderung der Gallenproduktion eingesetzt. Meist in den Potenzen D1 bis D3.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind bei normaler Dosierung keine zu erwarten. Bei Verschlüssen der Gallenwege nicht anwenden.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.04.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024